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Wild wie das Meer (German Edition)

Wild wie das Meer (German Edition)

Titel: Wild wie das Meer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Die Frau schmiegte sich von hinten an ihn. Doch als er ihre großen Brüste an seinem Rücken spürte, versteifte er sich und machte sich klar, dass Fiona in seinem Bett war. Ein einfaches Hausmädchen hatte ihn mit der Zunge verwöhnt, und nicht die bezaubernde Virginia Hughes.
    Höchst verlockend begann sie, ihren Leib an seinem zu reiben. „Die Nacht ist noch jung, Mylord“, schnurrte sie.
    Wieder sah er Virginia vor sich, und seine Männlichkeit richtete sich aufs Neue auf.
    „Ich wusste, Sie würden zu mir zurückkehren, Mylord“, sagte Fiona.
    Noch hatte er die Wahl: Er konnte sie fortschicken oder nehmen. Devlin drehte sich um, drückte Fiona in die Matratze, schloss die Augen und schob sich auf sie.

10. KAPITEL
    V irginia merkte, dass sie Hunger bekam. Sie gab der kleinen braunen Stute einen Klaps, trat aus der Box und verließ die Stallungen. Es war ein wundervoller Morgen. Nicht eine einzige Wolke trübte den strahlend blauen Himmel, die Sonne war schon jetzt warm und würde Askeaton einen äußerst heißen Frühlingstag bescheren. Virginia war noch im Morgengrauen aufgestanden und hatte die Ruinen des alten Burgfrieds hinter dem Herrenhaus erkundet. Devlins Anwesen war herrlich, und das verfallene Gemäuer hatte sie ganz in seinen Bann geschlagen.
    Jetzt schlenderte sie über die Wiesen in Richtung Haus und war sich eines neuartigen Kribbelns bewusst. Sie hatte Devlin nur kurz zu Gesicht bekommen, als er in den frühen Morgenstunden auf seinem grauen Hengst über eine Anhöhe galoppiert war. Auf dem Rücken eines Pferdes wirkte seine Gestalt genauso eindrucksvoll wie auf dem Quarterdeck seiner Fregatte. Er blieb ihr ein Rätsel, sie würde ihn vermutlich nie verstehen. Hatte er ihr wirklich vorgehalten, zu freundlich gegenüber Sean gewesen zu sein? Sean war ein netter Mann, und Virginia mochte ihn wirklich. Sie hatte das Abendessen genossen. Aber Devlin hatte sich zu keinem Zeitpunkt an der Unterhaltung beteiligt und dann offenbar geglaubt, sie wäre auf eine Affäre mit seinem Bruder aus. Das war absurd! Wie konnte er so etwas denken, wo sie sich an Bord der „Defiance“ bereits so nah gekommen waren?
    Vielleicht befürchtete er, sie würde Sean dazu bringen, ihr zur Flucht zu verhelfen, so, wie sie es mit Jack Harvey gemacht hatte.
    Virginia verlangsamte ihre Schritte, um noch etwas mehr Zeit zum Nachdenken zu haben. Es war unmöglich, die Dinge zu verdrängen, die sich am Abend zuvor ereignet hatten. Hitze stieg ihr in die Wangen. Als er sie in den Armen gehalten und ihren Hals mit Küssen bedeckt hatte, hatte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Genauso war es auch an Bord seines Schiffes gewesen. Sie hatte sich ihr leidenschaftliches Sehnen in seiner Umarmung nicht eingebildet. Das Fieber und das Verlangen, das er in ihr hervorrief, waren geradezu berauschend. Und in gewisser Weise auch beängstigend.
    Denn wenn er sie in den Armen hielt, war sie nicht sie selbst. Er brauchte sie nur zu berühren, und schon verwandelte sie sich in ein Geschöpf voller Leidenschaft. Tatsächlich verlor alles andere an Bedeutung, wenn er sie küsste und in Erregung versetzte.
    Glücklicherweise war es bereits spät am Morgen, und inzwischen raubte dieses furchtbare Verlangen ihr nicht mehr den Verstand. Ihr Leib veränderte sich, sobald sie an die Begegnung dachte, aber zumindest war sie jetzt fähig, vernünftig zu denken. Warum hatte er nur eine solche Wirkung auf sie?
    Und immer noch vermochte sie sich nicht zu erklären, warum er Lösegeld für sie erpresste.
    Vermutlich war es richtig gewesen, dass er am Abend zuvor das Zwischenspiel abrupt beendet hatte. Sein hastiger Aufbruch erschien ihr an diesem Morgen beinahe komisch, und daher lächelte sie, als sie sich seines gehetzten Gesichtsausdrucks entsann. Allerdings war der Abend zuvor alles andere als amüsant gewesen. Nach dem Vorfall im Arbeitszimmer war sie verzweifelt und niedergedrückt gewesen, verwirrter denn je.
    Als Virginia das Haus betrat, verschlechterte sich ihre Laune. Es galt, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie musste endlich in Erfahrung bringen, warum er seine Karriere aufs Spiel setzte; für ein Lösegeld, das er nicht nötig hatte. Und trotz der Tatsache, dass sie sich in Askeaton wohlfühlte und keineswegs das Verlangen verspürte, rasch aufzubrechen, musste sie bald mit dem Earl of Eastleigh sprechen.
    Virginia schritt durch das Foyer und fragte sich, ob Devlin schon von seinem Ausritt zurück sei. Auch Sean war vor

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