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Wilde Chrysantheme

Wilde Chrysantheme

Titel: Wilde Chrysantheme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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ihren Schoß berührte und sie mit behutsamen Fingerspitzen öffnete. Es war, als beobachtete sie irgendeine andere Frau, einen anderen Mann; beobachtete, wie die Frau erschauerte und dahinschmolz, während sich ein unbeschreibliches Lustgefühl in ihrem Inneren ausbreitete. Wie gebannt schaute sie zu, und dennoch war sie es selbst, die unter all diesen köstlichen Empfindungen dahinschmolz. Von ihren eigenen Lippen kamen die gedämpften, atemlosen Schreie des Entzückens. Es waren ihre eigenen Augen, die sich überrascht weiteten, als sie ihr aus dem Spiegel entgegenstarrten, die Iris schwarz und glänzend inmitten der jadegrünen Tiefen – und dann verschwamm ihr Spiegelbild vor ihrem Blick, als plötzlich Wogen heißer, sinnlicher Verzückung über ihr zusammenschlugen und jede Pore ihres Körpers füllten, bis sich alles in ihrem Kopf drehte, sie die Augen schließen musste und ihre Knie weich wie Honig wurden.
    Tarquin zog Juliana auf seinen Schoß, als sie ermattet gegen ihn sank. Er hielt sie leicht umfangen und streichelte ihr Haar. Sein eigenes Verlangen pulsierte schmerzhaft in seinen Lenden, als sie ihr Gewicht auf seinem Schoß verlagerte und er den zarten Duft ihres Parfüms einsog, vermischt mit dem berauschenden Geruch ihrer sinnlichen Erfüllung.
    »Komm.« Er hob sie auf seine Arme, während er mit einem Anflug von Belustigung dachte, daß es etwas mühsam sein würde, diesen üppig gerundeten Körper auf größere Entfernungen zu tragen. Er legte Juliana auf das Bett und stand dann einen Augenblick da, um sie in ihrer Nacktheit zu betrachten. Ihre Augen waren noch immer vor Erregung verschleiert, ihr Teint von der Glut der Freuden gerötet.
    Juliana schloß plötzlich die Augen. Wie war das nur geschehen? Wie hatte sie sich so vollkommen verlieren können?
    »Mach die Augen auf, Juliana.«
    Sie gehorchte dem sanft gesprochenen Befehl fast unfreiwillig. Tarquin legte seinen Überzieher ab und begann, seine Weste aufzuknöpfen.
    Juliana setzte sich auf. Sie schaute jetzt mit eifriger Neugier zu, als er sich seiner Kleider entledigte, jede seiner Bewegungen geschmeidig und bedacht. Nachdem er seine gesamten Kleidungsstücke ausgezogen hatte, legte er sie ordentlich gefaltet über einen Stuhl. Ihre Augen weiteten sich überrascht, als er schließlich aus seinem feinen Batisthemd schlüpfte. Aber sie hatte nur wenig Zeit, sich an den Anblick seines prachtvollen nackten Oberkörpers zu gewöhnen, bevor er seine Kniehosen und Unterhosen abgestreift hatte.
    Der Atem stockte ihr in der Kehle, als sie ihn anstarrte und sich schamhaft bewußt wurde, daß sie ihn ebenso gründlich und ausführlich musterte, wie er sie betrachtet hatte vorhin beim Öffnen ihres Morgenmantels.
    Nackt war der Herzog von Redmayne schlank und sehnig, mit kräftigen Muskeln, die unter seiner glatten, straffen Haut spielten. Er hatte schmale Hüften und breite Schultern; ein deutlicher Streifen dunklen Haars lief über seine Front, um sich mit dem dunklen Lockengewirr zwischen seinen langen Schenkeln zu vereinen. Ihr Blick verweilte staunend auf dem harten Schaft von Fleisch, und sie erinnerte sich an das Gefühl, wie er sich pulsierend gegen ihren Bauch gedrängt hatte, als der Herzog sie in dem Morgenzimmer seines Hauses in der Albermarle Street so leidenschaftlich geküßt hatte.
    »Nun, Madam?« Er lächelte über die unverhüllte Neugier und Erregung in ihren Augen. »Gefalle ich Ihnen?«
    Juliana hätte ihn gerne gebeten, sich herumzudrehen, damit sie seine Kehrseite bewundern konnte, doch sie brachte die Worte nicht über die Lippen. Statt dessen nickte sie stumm.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, wandte er ihr langsam den Rücken zu. Impulsiv beugte Juliana sich vor und berührte sein festes Gesäß. Die harten Muskeln spannten sich unter ihrer Liebkosung an, und sie erhob sich auf die Knie, um eine Fingerspitze durch die Spalte zwischen seinen Pobacken hinaufgleiten zu lassen und den Pfad feinen dunklen Haares nachzuzeichnen, der sein Rückgrat hinauflief. »Sie fühlen sich ganz anders an als ich.«
    »Dem Himmel sei Dank dafür«, sagte er trocken, als er sich wieder zu ihr umdrehte. Er beugte sich hinunter, schob seine Hände unter ihren geöffneten Morgenmantel und streifte ihn über ihre Schultern herab. »So, jetzt begegnen wir uns bei gleichwertigen Voraussetzungen,
Mignonne.«
Er zog den Mantel unter ihr heraus und warf ihn achtlos beiseite, bevor er sich auf das Bett sinken ließ.
    Seine Hände glitten in einer

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