Wilde Chrysantheme
genußvollen Liebkosung über sie, die sie mit sanftem, aber unnachgiebigem Druck zwang, sich in die Kissen zurückzulegen. Juliana war neugierig und erregt zugleich. Sie empfand keinerlei Furcht mehr und hatte jeden Gedanken an das vergessen, was sie hierherverschlagen hatte. Instinktiv streckte sie die Hand aus, um seine Erektion zu berühren, und umschloß das pralle Fleisch mit ihren Fingern, als er sich über sie beugte. Die Adern seines Schafts pulsierten spürbar gegen ihre Handfläche, und ihre Finger fanden die glatte, feuchte Spitze. Tarquin murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, doch Juliana wußte tief in ihrem Inneren, daß das, was sie tat, richtig war. Ihre eigene Erregung wuchs rasch, während sie ihn streichelte und spürte, wie sich seine Männlichkeit in ihrer Hand versteifte und noch härter wurde. Sie blickte auf sein Gesicht und sah, daß auch er dahinschmolz, genauso hingebungsvoll, wie sie unter seinen sinnlichen Liebkosungen dahingeschmolzen war. Daß er sich in seiner eigenen Lust verlor, so wie sie sich selbst im Spiegel in Lust hatte versinken sehen. Wieder verstärkte sie instinktiv den Druck ihrer Liebkosungen, bis Tarquin abrupt ihr Handgelenk packte und es von seinem Schaft wegzog.
»Genug«, sagte er rauh.
»Aber warum? Ich weiß doch, daß Sie es mögen.«
»Es gibt verschiedene Dinge, die du noch lernen mußt,
Mignonne
.« Er lachte zärtlich, als er ein Knie zwischen ihre Schenkel schob und sie auseinanderzwang.
Juliana spreizte die Beine. Ihre Hüften hoben sich ihm wie von selbst entgegen, als er in die feuchte, heiße Öffnung ihres Körpers glitt. Einen Moment lang war die harte, dehnende Fülle in ihrem Schoß fast unerträglich, und sie starrte erschrocken in die ruhigen grauen Augen auf, die ihren Blick hielten.
»Versuch dich zu entspannen, Juliana. Es wird gleich angenehmer für dich sein.« Er zog sich ein kleines Stück zurück, um gleich darauf tief in sie hineinzustoßen. Sekundenlang schien es, als würde ihr Körper entzweigerissen, und sie vernahm ihren Schmerzensschrei. Und dann war alles glatt und eben, und ihr Körper reagierte bereitwillig auf die kraftvollen, rhythmischen Stöße seines Schafts, und die Spannung, die sich jetzt in ihrem Inneren aufbaute, war von überwältigender, köstlicher Süße. Als sie dann ihren Höhepunkt erreichte und wilde Wogen der Lust über sie hinwegspülten, stürzte Juliana ein zweites Mal in heftige, atemlose Verzückung.
Tarquins Körper lag schwer auf ihrem, während sich ihrer beider Schweiß vermischte. Juliana streichelte zärtlich seinen Rücken, als sie langsam wieder in die Realität zurückkehrte und Besitz von ihrem Ich ergriff. Sie konnte ihn noch immer spüren, konnte fühlen, wie er kleiner wurde, und eine sanfte Woge der Lust erfaßte sie zusammen mit dem Bewußtsein, daß er ein Teil von ihr blieb. Instinktiv spannte sie die Muskeln in ihrem Schoß um ihn herum an und fühlte das Zucken, als sein Fleisch auf die Liebkosung reagierte.
Tarquin drückte einen sanften Kuß auf ihren Hals. »Hab Geduld«, murmelte er mit einem trägen Schmunzeln. Langsam zog er sich aus ihr zurück und rollte von ihr fort. Ein seltsames Gefühl des Verlusts stieg in Juliana auf, und sie murmelte protestierend, als sie ihm mit ihrem Körper folgte und sich in seliger Mattigkeit an ihn schmiegte.
Tarquin schob einen Arm unter sie, so daß ihr Kopf an seiner Schulter ruhte. Er streichelte liebevoll ihre Brüste, bis er fühlte, wie sie neben ihm in Schlaf versank. Eine Weile lag er still da und horchte auf ihre gleichmäßigen Atemzüge, während auch seine Lider allmählich schwer wurden. Er hatte nicht mit einer derart leidenschaftlichen und vertrauensvollen Reaktion gerechnet. Natürlich wußte er, daß er sie erregen würde; er hatte die Absicht gehabt, den Verlust ihrer Jungfräulichkeit so schmerzlos wie möglich für sie zu gestalten. Erfahren hatte er sich vorgenommen, Juliana ebensoviel Lust zu bereiten, wie es ihm bei den meisten Frauen gelang. Daß sie ihn rühren würde, hatte er nicht erwartet. Aber ihre frische Unschuld im Verein mit jener wilden, ungezügelten Leidenschaft überraschte ihn aufs höchste. Sie hatte allen Grund, ihm zu mißtrauen, sich vor ihm zurückzuziehen, und dennoch hatte sie seine Liebkosungen mit einer wundervollen Offenheit erwidert, und sich ihm und den sexuellen Freuden ihres Liebesspiels ohne Vorbehalte hingegeben.
Als er sie in seinen Armen hielt, erwuchs in ihm plötzlich das
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