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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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er kannte sie bereits auswendig.
    Wir bitten unsere Brüder und Schwestern bei den SnowDancer-Wölfen, mit uns gemeinsam am Ziel der Makellosigkeit zu arbeiten. Sicher soll auch ihr Blut nicht durch die Vermischung mit anderen Gattungen verunreinigt werden – dürfen Menschen das Rudel nicht schwächen.
    Hawke warf das Papier auf den Tisch, seine Kiefermuskeln mahlten. »Gibt es ein internes Problem?«
    »Nein.« Das konnte Andrew glücklicherweise ausschließen, der Wolf in ihm war erleichtert. »Alle, mit denen ich gesprochen habe, fanden es widerlich und gemein und haben die Nachricht sofort gelöscht. Den Ausdruck hier habe ich aus dem Papierkorb eines Empfängers geholt.«
    Hawke rieb sich die Stirn. »Warum zum Teufel haben sie es nicht an mich weitergeleitet? Ich muss doch erfahren, was für ein Mist da herumschwirrt.« Andrew schwieg, und der Leitwolf lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Aber in Ordnung, dafür habe ich ja dich.«
    Andrew lächelte gezwungen. »Die meisten hielten es nicht für wichtig – haben es als üble Kampagne von ein paar Spinnern abgetan.« Seine Anspannung hatte nun andere Gründe, er wies mit dem Kopf auf die Nachricht. »Die Makellosen Medialen haben sich verkalkuliert. Fast alle im Rudel haben Menschen in ihrer Familie und sehen die Lauren’schen Kinder als Junge an, die es zu beschützen gilt.« Jeder Wolf, ob nun Gestaltwandler oder wildes Tier, würde sein Leben für Junge geben. »Was mir aber nicht gefällt, ist die Tatsache, dass sich die Absender Ziele in den unteren Rängen gesucht haben.«
    »Haben genug über uns in Erfahrung gebracht, um zumindest im Ansatz zu wissen, wie unser Rudel funktioniert.« Hawke tippte auf den Schreibtisch. »Wir müssen herausbekommen, ob sie auch außerhalb der Höhle Anhänger zu finden versuchen.«
    »Hab meine Leute schon darauf angesetzt«, sagte Andrew. »Bis jetzt sieht es so aus, als sei die Aktion auf unsere Gegend beschränkt gewesen.«
    »Sehr schön. Dann sollten wir herausfinden, ob auch andere Gruppen in dieser Stadt Ziele waren. So etwas kann zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen.«
    »Ich werde meine Fühler ausstrecken.«
    Mit einem Wolfsblick nahm Hawke die E-Mail noch einmal in die Hand. »In das Rudel kommen sie nicht rein«, sagte er kalt. »Aber wir müssen in Erfahrung bringen, wie mächtig sie im Medialnet sind.«
    Den Grund musste er Andrew nicht erklären. Die Medialen hatten viel Einfluss in Wirtschaft und Politik, und was im Medialnet geschah, konnte Auswirkungen auf sie alle haben. »Gleich treffe ich mich mit Judd. Mal sehen, was wir rauskriegen. Nach unseren letzten Informationen sind die Makellosen Medialen eine Splittergruppe.«
    »Das kann sich in dem verdammten Kollektivgehirn jederzeit ändern.« Tiefe Falten erschienen auf Hawkes Stirn. »Vielleicht sollten wir auch den Polizisten einweihen.« Max Shannon war der neue Sicherheitschef bei Nikita Duncan.
    »Werde mich drum kümmern«, sagte Andrew, nahm die E-Mail und steckte sie in die Hosentasche. »Unter uns, Nikita kann nicht gerade gut Freund mit den Makellosen Medialen sein, wenn ihr Sicherheitschef ein Mensch ist.«
    Allein schon die Tatsache, dass ein Mensch einer Ratsfrau so nah kommen konnte, musste für ordentlich viel Trubel gesorgt haben. Andrew hatte da und dort etwas aufgeschnappt über die Geschichte von Max Shannon und seiner Frau, einer J-Medialen, aber er war weit weg gewesen, als es passierte. Sobald er zur Höhle zurückgekehrt war, hatte er sich mit Max in Verbindung gesetzt, denn auf seinem neuen Posten hatte der Polizist sicher Zugang zu vertraulichen Informationen. Und Max schätzte seinerseits die Vorteile, die ein direkter Kontakt zu den Wölfen bot.
    »Dennoch bleibt sie eine Ratsfrau«, sagte Hawke grimmig. »Gib acht, was du an Informationen weitergibst.«
    »Im Augenblick tauschen wir uns kaum aus.« Vertrauen brauchte Zeit, das wusste Andrew. In Bezug auf die Leoparden hatte es mehr als zehn Jahre gedauert. »Wir tasten uns erst einmal langsam vor.«
    Unerwartet zeigte sich Amüsement in Hawkes Blick. »Wie weit hast du dich bei deiner Offizierin denn schon vorgetastet?«
    Andrew machte sich nicht einmal die Mühe zu fluchen. Er stand einfach auf und zeigte mit dem Finger auf den Leitwolf. »Misch dich bloß nicht ein.« Er würde auf seine Art um Indigo werben und sie verführen.
    Hawke hob die Hände, aber es glitzerte immer noch in seinen Augen. »Spielt sie mit?«
    Bislang hatte sie auf seine Nachricht nicht

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