Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
hatte es sich auf einem Sessel bequem gemacht, vor dem ein niedriger Glastisch stand.
Auf dem Tisch lag eine Reihe von Spielzeugen. Lena stolperte beinahe, als sie diese bunten Dinge sah.
Sebastian verzog die Lippen zu einem spöttischen Lächeln und deutete lässig auf eins nach dem anderen. »Ich habe dir eine kleine Auswahl bereitgelegt. Wenn du ausgezogen bist, wirst du dich vor mich auf diesen Tisch legen und dich selbst befriedigen. Du darfst dir eins dieser Spielzeuge aussuchen und es sogar benutzen.«
Die Selbstverständlichkeit, mit der er das sagte, traf auf den wütenden Protest ihres Verstandes. Lena ballte die rechte Hand zur Faust, um die Anspannung loszuwerden. Sie konzentrierte sich darauf, die letzten Schritte ebenso verführerisch hinter sich zu bringen. Nicht, dass er sie noch einmal zurückschickte.
Sebastian schnalzte anerkennend mit der Zunge und befahl ihr dann: »Ausziehen!«
Ihr Magen zog sich zusammen. Sebastian musste irgendwo zwischen Polster und Sofa die Fernbedienung seiner Musikanlage versteckt haben, denn plötzlich erklang leise klassische Musik. Unbeholfen griff Lena nach dem Rand ihres Tops und zog es nach oben. Sie konnte Sebastians Blick auf ihrer Haut spüren und ärgerte sich über die Hitze, die in ihre Wange stieg.
»Langsam, Baby«, befahl er, als sie hektisch an dem Reißverschluss ihres Rocks herumnestelte, ohne ihn aufzubekommen. »Du schaffst das. Mach mich heiß!«
Seine raue Stimme ging ihr unter die Haut und hatte tatsächlich eine beruhigende Wirkung. Wenigstens zeigte er irgendeine Reaktion! Endlich schaffte sie es, den Reißverschluss aufzuziehen und den Rock fallen zu lassen. Sie verhedderte sich beinahe darin und hielt nur mühsam das Gleichgewicht.
Lena erwartete einen bissigen Kommentar von ihm. Doch er lächelte ihr aufmunternd zu.
»Du siehst sexy aus«, stellte er fest – und es klang sogar aufrichtig. Mehr als nur aufrichtig. Lena schnappte nach Luft und lächelte schüchtern zurück, ehe sie ihren BH öffnete und zu Boden segeln ließ. Dieser wunderschöne Ausdruck in Sebastians Augen verlangte eindeutig nach mehr. Er gab ihr Sicherheit, als sie auch das letzte Stück Stoff loswurde – bedeutend eleganter als den Rock.
»Hier.« Er zog hinter seinem Rücken eine Tube Sonnencreme hervor. »Damit du dir keinen Sonnenbrand holst. Es wäre doch schade, wenn mein hübsches Eigentum Schaden nehmen würde.«
Er warf sie ihr locker aus dem Handgelenk zu. Ungeschickt fing Lena die Tube auf und presste sie gegen ihre Brust.
»Eincremen!«, befahl er und lehnte sich zurück. »Aber so, dass ich es genieße, Baby.«
Lena ließ den Deckel der Sonnencreme hochschnappen und hielt die Tube über ihren linken Unterarm. Statt einer zähen, klebrigen Masse kam ein durchsichtiges Gel heraus. Es roch nach einer exotischen Mischung aus Cocos und Ananas. Zaghaft verteilte sie das Gel auf ihrer Haut und suchte in Sebastians Augen nach Bestätigung.
***
Das Faszinierende an Lena war, dass sie sich ihrer Anziehungskraft gar nicht bewusst war. Sebastian hatte alle Mühe damit, diese unbeteiligte Miene aufrechtzuerhalten. Ja, es machte Spaß, mit ihr zu spielen, diese Seite in ihr hervorzulocken, die sie selbst nicht kannte – und gleichzeitig war es ein einziger Kampf gegen sich selbst. Am liebsten hätte er sie hinüber in sein Bett getragen, ihre wunderschöne Haut mit Küssen bedeckt und sie einfach nur in seinen Armen gehalten.
Nichts an ihr war gekünstelt. Sie wollte ihm einfach nur gefallen. Er wusste selbst nicht, was genau er an ihr fand, an dieser Unsicherheit, diesem schüchternen Lächeln und diesen unbeholfenen Bewegungen. Gerade versuchte sie, ihren Rücken einzucremen – was ihre Brüste wunderschön zur Geltung brachte, auch wenn sie nicht so wirkte, als ob sie sich dessen bewusst war.
»Komm her.« Er deutete vor sich auf den Boden. »Geh in die Hocke. Mit dem Rücken zu mir.«
In ihren großen Augen stand die Angst vor dem, was er alles noch mit ihr vorhaben könnte. Sebastian streckte wortlos die Hand nach der Sonnencreme aus und wartete, bis Lena vor ihm in die Hocke gegangen war. Er verteilte einige Spritzer des durchsichtigen Gels auf ihren Schultern.
»Entspann dich«, flüsterte er, während seine Hände das Gel zuerst verteilten und dann immer zärtlicher ihren Nacken und ihren Rücken massierten. Er spielte mit ihrem Haar, streichelte sanft über ihre Wirbelsäule und spürte, wie sie unter seinen Händen nachgiebiger wurde. Die
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