Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Anspannung wich aus ihrem Körper, je länger er sie massierte – und es fühlte sich einfach nur richtig an, sie auf diese Weise zu verwöhnen. Ihr herrlicher Duft stieg ihm in die Nase, vermischte sich mit Cocos und Ananas und ließ ihn fast schwindelig werden.
»Und jetzt, meine süßeste, kleine Serva, jetzt wirst du dir eins dieser Spielzeuge aussuchen und dich verwöhnen. Bis du kommst.« Seine Lippen berührten sanft ihr Ohr, während er sprach. Allein die Vorstellung, sie vor sich liegen zu sehen, diesen herrlichen Ausdruck auf ihrem Gesicht, wenn sie sich in ihrer Lust verlor, war beinahe zu viel. Er sollte besser dafür sorgen, dass sie schnell machte. »Fünf Minuten. Wenn du dann keinen Orgasmus hattest, hole ich die Reitgerte. Und diesmal werde ich wirklich zuschlagen, nicht so wie beim letzten Mal.«
***
Sobald sie wirklich verstanden hatte, was er von ihr verlangte, war dieses wohlige Gefühl verschwunden. Stattdessen krampfte sich alles zusammen. Da halfen auch seine Finger nicht mehr, die sanft und auffordernd ihre Schultern berührten und sie leicht nach vorn drückten.
Jetzt erst schoben sich diese Dinge auf dem niedrigen Tisch wieder in ihr Bewusstsein. Es war so unwirklich, alle diese Sachen vor sich zu haben. Nicht nur irgendwo im Internet auf schlecht gemachten Seiten zu sehen und sich zu fragen, was um alles in der Welt man damit anstellen sollte.
Diesmal tat er nichts, um ihr aus dieser Schockstarre zu helfen. Seine Finger lösten sich von ihr. Dem Geräusch nach zu schließen, lehnte er sich zurück. Sie konnte es sich gut vorstellen, wie er auf dem viel zu breiten Sofa mit der dunklen Auflage fläzte, genießerisch die Augen halb geschlossen hielt und sie dabei beobachtete, wie sie … was eigentlich? Lena fixierte die Dinge vor sich auf dem Tisch und zwang sich dazu, eins nach dem anderen einzusortieren. Ein Dildo, in einem quietschigen Pink, das gar nicht zu Sebastian passen wollte. Ein kleiner Vibrator in dezentem Grün. Irgendein rundes Teil, von dem sie nicht wusste, was man damit anfangen konnte. Noch ein Vibrator, größer und viel dicker als der erste. Dieses Monster würde sie garantiert nicht nehmen. Vorsichtig griff sie nach dem ersten Vibrator in dem dezenten Grün und starrte auf die Knöpfe, mit denen sie die Geschwindigkeit würde regeln können.
»Du vergeudest deine Zeit.« Sebastian klang überhaupt nicht ungeduldig, sondern eher amüsiert. Und eindeutig erregt. Lenas Daumen strich über die kleinen, kaum spürbaren Knöpfe am unteren Ende. Das Spielzeug lag erstaunlich gut in der Hand, geradezu harmlos. Sie atmete aus, schob mit dem Unterarm den Rest der Auswahl beiseite und drehte sich zu Sebastian um.
Er schnalzte auffordernd mit der Zunge und deutete auf den Tisch. Sein Anblick genügte, um ihr die Luft zu nehmen. Das Hemd unterstrich seine hellen Augen. Die graue Stoffhose passte dazu. Und sie verbarg keineswegs die Anzeichen seiner Erregung. Lena tastete nach der Tischplatte und setzte sich vorsichtig auf den Rand. Es fühlte sich erstaunlich kalt an.
»Die Beine breit«, kam Sebastians Befehl, genau in dem Moment, in dem sie unsicher wurde. Sie verdrängte diese Unsicherheit und tat einfach nur das, was er von ihr wollte. »Und sieh mich an dabei.«
Sie tastete nach dem Knopf, der kaum mehr als eine Erhebung auf dem Plastikgriff war, und schaltete den Vibrator an. Das leise Surren schickte ihr einen Schauder über den Rücken. Ihre Hand zitterte, als sie versuchte, das Spielzeug zu benutzen.
»Genau so, kleine Serva. Schieb ihn dir in deine heiße Möse«, flüsterte er heiser. Sie versuchte, die Augen offenzuhalten, seinen Blick zu erwidern und gleichzeitig herauszufinden, was sie mit dem Ding in ihrer Hand alles anfangen konnte.
»Nimm die andere Hand dazu. Spiel an dir«, forderte er sie auf.
Lena ließ die Fingerkuppen über ihren Körper wandern. Die Berührungen schickten ganze Ströme von Lust durch sie hindurch, während das gleichmäßige Vibrieren auf ihren Schamlippen einfach nur beruhigend war. Sie streichelte ihre Brüste, fühlte ihre harten Nippel und sah, wie der Glanz in Sebastians Augen stärker wurde.
Es war ein verdammt gutes Gefühl, ihm zu gefallen. Ihn scharf zu machen. Für ihn offen zu sein. Sie überraschte sich selbst bei diesem Gedanken und begann, den Vibrator über ihren Kitzler zu halten. Sofort wurde das Pochen in ihrem Körper heftiger. Lena zwang sich dazu, die Beine gespreizt zu halten, während sie mit dem Spielzeug
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