Wildes Begehren
als wäre er dem Untergang geweiht. Daran konnte Conner doch sehen, wie sehr die Männer sich vor ihr fürchteten.
Sie fühlte sich großartig, hellwach und lebendig bis in die Zehenspitzen. Bei jeder Bewegung spannte ihr enges Oberteil und drückte sich so aufreizend gegen ihre hervortretenden Nippel, dass sich ihr Magen genüsslich zusammenzog. Nie war ihr das flüssige Zusammenspiel aller Körperteile bewusster gewesen – oder ihre Weiblichkeit und der perfekte Sitz ihrer Jeans, die wundersamerweise bei jedem Kick genau die richtigen Stellen stimulierte.
Leonardo brach der Schweiß aus, als sie auf ihn zuging; abrupt senkte er die Fäuste und wich vor ihr zurück. Conner schnitt Isabeau den Weg ab und fasste sie bei der Schulter. »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?«
»Was meinst du?« Isabeau sah ihn nur verträumt lächelnd an. Wenn sie ein klein wenig näher an ihn herankam, konnte sie sich vielleicht an seine Brust schmiegen. Sie trat einen Schritt vor.
»Ich glaube, du schnurrst zu laut«, warf er ihr vor. »Wirklich?« Isabeau schmiegte sich an ihn und rieb sich an seinem Brustkorb; sie musste ihren Geruch auf ihm verteilen und das wilde Begehren genießen, das sie überfiel, als
ihre Nippel sich noch mehr versteiften. »Wusstest du, dass du einen sehr hübschen Mund hast?«
Rio gab einen Laut von sich, irgendetwas zwischen Frustration und Erheiterung. »So wird das nichts, Conner. Vielleicht sollten wir uns eine Weile mit Jeremiah und seinen Verwandlungskünsten beschäftigen.« Er deutete auf eine kleine Lichtung ein Stück weit entfernt. »Da vorn.«
Conner wandte den Kopf und sah, dass der junge Leopard Isabeau mit offenem Mund anstarrte, als liefe ihm schon das Wasser im Mund zusammen. Conner spürte, wie eine weiche Hand sich auf seine Jeans legte und die empfindlich geschwollene Leistengegend streichelte, sodass seine Aufmerksamkeit jäh wieder auf Isabeau gelenkt wurde. Ihr Schnurren hatte zugenommen, und ihre Augen waren leicht verschleiert. Fluchend packte Conner sie bei den Handgelenken, zog beide Hände an seine Brust und hielt sie dort fest. »Gute Idee«, erwiderte er aufgebracht. Der Junge brauchte Ablenkung.
Entweder Isabeaus Katze zeigte sich bald oder dieser Anfall musste enden, bevor die Männer ihren Sexualtrieb nicht mehr unter Kontrolle bekamen. Dass der Testosteronspiegel stieg, war bereits zu riechen. Bald würde es zu spät sein, er musste der Situation Herr werden.
»Du wirst noch jemanden umbringen«, zischte er der Katze zu.
In diesem Moment machte er den Fehler, Isabeau in seine Arme zu ziehen und sofort drückte sie sich mit all ihren Kurven an ihn. Dann hob sie den Kopf und leckte über seinen Hals. Es war ein erregendes Gefühl, ihre samtene Zunge an seiner pochenden Pulsader zu spüren. Selbst sein schmerzendes Glied reagierte auf die aufreizende Zärtlichkeit
und drückte hart gegen den ausgebeulten Stoff seiner Hose. Feuer raste über seine Haut, entflammte sein Blut und kreiste durch seine Adern. Er konnte nicht mehr klar denken vor Verlangen.
»Komm mit.« Er besaß gerade noch genug Beherrschung, um Isabeau in den Schutz der Bäume zu ziehen. Offenbar war ihr der Selbsterhaltungstrieb abhandengekommen, denn sie folgte ihm widerstandslos und schaute schmachtend zu ihm auf.
Ehe Conner die letzte Chance ergreifen konnte, sie beide davor zu bewahren, entwich sein Atem schon zischend aus den Lungen, und sein Mund suchte Isabeaus. Er konnte der Versuchung nicht mehr widerstehen; sie pochte in seinen Adern und in seinem Glied, sein ganzer Körper war berauscht – ja trunken – von ihr. Sie tauschten lange, betörende Küsse, bis selbst Conner nicht mehr wusste, wo er war. Alles wirkte wie in weite Ferne gerückt, die Bäume und Büsche, sogar der Geruch der anderen Männer. Es gab nur noch Isabeau, so warm und weich, eine Sirene, die ihn in einen Strudel der Leidenschaft lockte.
Das war ihm schon einmal passiert. Jedes bisschen Ehrgefühl, das er hatte, war in Flammen aufgegangen, als er Isabeau zu nahe gekommen war – und nun begann alles wieder von vorn. Conner riss sich von ihr los und schaute um Atem ringend in ihre leuchtenden Augen, er musste seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen.
»Beherrsch dich, Isabeau«, sagte er mit rauer Stimme. »Jeder Mann hier ist zur Hälfte Leopard. Hast du eine Vorstellung davon, was für ein Chaos du anrichtest?«
»Ich liebe den Klang deiner Stimme«, Isabeau schob eine Hand unter sein Hemd, um seine nackte Haut zu
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