Wildes Liebesglück
es ist an der Zeit, aufzuhören. Wir haben nicht einmal einen Anhaltspunkt, in welche Richtung sie geflohen ist. Nicht einen einzigen.«
»Du hast aufgegeben?«
»Diese Frau ist gewitzt wie ein Mann. Sie hat einmal geschworen, dass ich sie nicht finden würde, wenn sie flieht. Beim ersten Mal habe ich si e auch nur zurückgebracht, weil sie den Hund bei sich hatte.«
»Aber du kannst doch nicht einfach aufgeben, wenn Erin recht hat und sie vielleicht verletzt ist und nicht zurückkommen kann. «
»In dem Fall hätte ich sie gefunden. Nein, die Männer meines Vaters geben nicht auf, aber ich lasse mich nicht länger zum Narren halten. Sie ist fort, und ich möchte nicht, dass ihr Name jemals wieder in meiner Gegenwart erwähnt wird.«
38
Das eiskalte Wasser, das er Brenna ins Gesicht schüttete, brachte sie wieder zu Be wuss tsein. Sie keuchte und hustete und hatte das Gefühl, zu ertrinken. Dann riß sie die Augen auf. Sie wuss te, dass sie sich in unmittelbarer Gefahr befand, aber sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, was so bedrohlich gewesen war, bis eine großgewachsene Gestalt vor ihren Blicken auftauchte.
Cedric stand vor ihr, nackt von Kopf bis Fuß. Dann sah sie, dass auch sie vor seinen Blicken entblößt war. Mit wollüstigem Grinsen weidete er sich an ihrem Anblick. Sie stöhnte in sich hinein. War es vorbei? Hatte dieser grinsende Hurenbock ihre persönlichsten Körperteile schon gewaltsam erforscht? Nein - nein ... Sie konnte einfach nicht glauben, dass ihr Be wuss tsein sie so sehr im Stich lassen würde, sie im Angesicht der Gefahr hilflos verharren lassen würde.
»Du bist also wieder bei dir«, sagte Cedric verächtlich. »Du bist wie alle Frauen, die ich kenne. Bei dem kleinsten Schmerz fallen sie in Ohnmacht. Ich hatte gehofft, bei dir wäre das etwas anderes, Dirne, und du würdest ertragen, was ich dir auferlege.«
Die Erinnerung an den entsetzlichen Schmerz schoss ihr wieder durch den Kopf. Sie sah auf ihren Busen nieder, auf dem sich bereits blaue Flecken gebildet hatten. Schnell zog sie ihr Gewand um sich, aber es wollte nicht halten.
»Du Vieh!« zischte sie.
Cedric kicherte teuflisch. »Du scheinst meine Methoden, mir Genuss zu verschaffen, nicht zu schätzen? Das kommt noch, Brenna«, sagte er zuversichtlich. »Mit der Zeit wirst du die vielen verschiedenen Arten, auf die ich dich nehme, lieben lernen. Der köstliche Schmerz wird dir Lust verschaffen, und du wirst mich bitten, dir mehr Schmerzen zuzufügen.«
Brenna drehte sich der Magen um. Sie muss te ihn töten, soviel stand jetzt fest. Aber wann? Was muss te sie noch erleiden, ehe sich eine Gelegenheit ergab?
Er war ein perverses Ungeheuer. Sie empfand bei seinem Anblick eine Art morbider Faszination. Er war abstoßend, aber sie konnte ihren Blick nicht von ihm losreißen. Die Narben, die seine Arme und seinen Rumpf bedeckten, waren nichts gegen die grässliche , klaffende Wunde auf seiner Hüfte. Gleich daneben sprang ihr seine Männlichkeit ins Auge, die so angeschwollen war, dass sie ihr wirklich Schmerz zufügen würde. War es schon geschehen? Stand das Ding wieder oder immer noch? Sie muss te es wissen. Wenn das Unheil schon geschehen war, konnte sie nie mehr zu Garrick zurückkehren, ohne unerträgliche Scham zu empfinden und zu wissen, dass es nie mehr so werden würde wie vorher.
Sie biss sich auf die Lippen. »Hast du .... « Sie brachte die Frage kaum über die Lippen, aber es muss te sein. Mit geschlossenen Augen sagte sie schnell: »Hast du mich schon gehabt?«
Er lachte über ihre Frage. »Zweifelst du daran?«
Sie schrie gepeinigt auf, und er lachte nur noch mehr. »Nein, Dirne, ich will keine Frau, die nicht jeden Zentimeter meines Schwertes spürt. Sie muss wissen, wer sie beherrscht, und du wirst es auch bald wissen.«
Brenna seufzte erleichtert auf, aber sogleich bemerkte sie voller Entsetzen, dass sie noch am gleichen Fleck stand und kein bisschen näher an ihren versteckten Dolch herangekommen war. Als er sich wieder über sie beugte, wich Brenna nach hinten aus, auf ihre Füße und Ellbogen gestützt, aber er war immer noch zu nah. Sie konnte nicht aufstehen und davonlaufen. Im nächsten Moment warf er sich mit dem gewaltigen Schrei eines siegreichen Kriegers auf sie.
Als sein Körper mit voller Kraft auf sie fiel, verschlug es Brenna den Atem. Sie kämpfte gegen eine neuerliche Ohnmacht an. Sie war in heller Panik, denn jetzt konnte sie ihn nicht länger hinhalten. Brenna versuchte nicht,
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