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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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dass sie ihn stundenlang hätte anschauen können, ohne dass ihr langweilig geworden wäre. Garrick nahm ihre Bewunderung mit Erstaunen zur Kenntnis. Dann stieg er ab und warf Brenna die Zügel zu. Sie führte das Pferd in den Stall. Erin kam, um dem Hengst den schweren Sattel abzunehmen, aber Garrick schickte ihn mit einer Handbewegung wieder fort.
    »Kümmert Euch um das Pferd, Fräulein«, sagte Garrick herablassend.
    »Glaubt Ihr, ich kann das nicht?« sagte sie grollend. »Wollt Ihr mich auf die Probe stellen?«
    »Nein, das war ein Befehl, Dirne. Man hat Euch eine Aufgabe zugewiesen - nun führt sie aus.«
    »Du - oh! «
    Sie verschluckte die Worte, die ihr auf der Zunge lagen, und warf ihm einen mordlustigen Blick zu, ehe sie den Sattel in Angriff nahm. Als sie die Bänder gelockert hatte, warf das Gewicht des Sattels sie fast zu Boden. Mit aller Kraft schwang sie den Sattel über den Pfosten. Ihre Brüste wogten vor Anstrengung, aber sie sah ihn triumphierend an.
    »So!«
    Garrick verschränkte seine Arme vor der Brust und lehnte sich an die Wand. »Was heißt hier so! Muss ich Euch sagen, was Ihr als nächstes zu tun habt?«
    »Ich kann besser mit Pferden umgehen als Ihr, Wikinger. Ich möchte wetten, dass ich auch besser reiten kann! « fauchte sie und packte einen Lappen, um das Fell des Hengstes abzureiben.
    »Ihr packt zwar jede Gelegenheit beim Schopf, so zu tun, als wärt Ihr ein Mann«, spottete er. »Aber ich kenne Euch auch von einer anderen Seite, Dirne.«
    »Schert Euch fort! « schrie Brenna wütend und wurde rot. »Ihr braucht mich nicht zu überwachen!«
    Garrick lachte herzlich. »Jetzt wollt Ihr mich aus meinem eigenen Stall werfen! Kennt Eure Dreistigkeit denn keine Grenzen?«
    Brenna sah ihn an und muss te grinsen. Sie wuss te, dass sie ihre Grenzen diesmal wirklich überschritten hatte.
    »Ihr habt recht«, sagte sie. Ihr Zorn war verflogen. »Ich wüsst e zwar nicht warum, aber bleibt nur ruhig, wenn Ihr Lust habt.«
    Er wies sie nicht darauf hin, dass er dazu nicht ihrer Genehmigung bedurfte, sondern sah ihr schweigend zu. Sie kannte sich wirklich mit Pferden aus.
    »Habt Ihr gut geschlafen?« fragte Garrick.
    Sie sah ihn erstaunt aus den Augenwinkeln an. »Ja.«
    »Habt Ihr mein weiches Bett nicht vermisst ?« fragte er sie. Seine Augen schimmerten schadenfroh.
    Sie grinste über seine Frage. »Mein neues Bett ist mehr nach meinem Geschmack, weil ich es mit keinem teilen muss .«
    Er kam näher, nutzte ihre gute Laune aus, und hob ihr Kinn hoch. »Wie kommt Ihr darauf?«
    Ehe sie antworten konnte, schloss er sie in seine Arme und senkte seinen Mund auf ihren. Der Kuss schockierte sie bis ins Innerste. Es war ihr erster Kuss , denn der von Hugh zählte wohl nicht. Garricks Mund lag sanft auf ihrem und bewegte sich langsam. Dann teilte seine Zunge ihre Lippen und erforschte zärtlich ihren Mund. Ihre Sinne waren aufgewühlt.
    Brenna stellte zu ihrem Erstaunen fest, dass diese zärtliche Nähe unglaublich angenehm war. Das Blut schien in ihre Venen zu schießen und sie kopflos zu machen. Sie stellte außerdem fest, dass sie diesem Mann noch näher sein wollte. Sie schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihren Körper nah an ihn. Sie spürte, wie er überrascht zusammenzuckte, und sie hatte das Gefühl, er werde ihr die Knochen brechen, während sein Kuss so fordernd wurde, als wolle er sie mit Haut und Haar verschlingen.
    Hatte ihre einfache Bewegung ihn zu diesem feurigen Angriff angespornt? Es gefiel ihr, und sie wollte nicht, dass er aufhörte. Sie brannte vor Leidenschaft. Er war ihr Feind, aber das schien ihren verräterischen Körper nicht zu stören. Ihn zu spüren glich einem Rauschmittel, das sie blind für alles andere machte.
    Selbst als sie das Wirrwarr ihrer Sinne genoss , sagte sie sich, dass das nicht richtig sei. Sie muss te ihn dazu bringen, aufzuhören. Endlich konnte sie sich dazu zwingen, ihre Lippen fortzuziehen. Sie wollte Zeit gewinnen, bis sie ihren Verstand wieder beieinander hatte. Als er sie nicht losließ, lachte sie ihm leise ins Ohr.
    »Würdest du mich hier nehmen, mich ins Heu werfen, wenn Erin herumläuft?«
    Er ließ sie so schnell los, dass sie einen Schritt rückwärts taumelte. Dann blickte er sie einen Moment lang finster an, drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte davon. Sie muss te ihr Lachen unterdrücken, damit er nicht noch zorniger wurde. Sie hatte die nächste Runde gewonnen, obwohl diese schon wesentlich schwieriger gewesen

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