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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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höher trug. Wozu das Ganze - und wie sollte es enden?
    Brenna wuss te nicht, dass Garrick die Verwirrung beobachtete, die sich auf ihrem Gesicht abzeichnete. Schließlich schloss er die Augen und stieß so tief in sie hinein, als wollte er sie für alle Ewigkeit miteinander vereinigen. Dann hielt er still. Er hätte sich gern entspannt und sich an dieser Nähe ergötzt, um das Vergnügen voll auszukosten, aber er konnte ihr nicht einmal jetzt trauen.
    Brenna war tief in ihre Gedanken verloren, als er auf sie nieder sah. Ihre Stirn lag in Falten. Garrick wunderte sich einen Moment lang darüber, dass sie jetzt so still war und nicht darauf bestand, dass er von ihr wich. Sie hatte sich als ein größeres Vergnügen erwiesen, als er für möglich gehalten hatte, und er stellte verwundert fest, dass er sich bereits darauf freute, sie wieder zu haben.
    »Warum hast du aufgehört?« fragte Brenna hochmütig.
    Er schaute in ihre verwirrten Augen und lachte. »Weil du meinen Samen in dir hast und es eine Weile dauert, bis ich dir neuen geben kann.«
    »Aber ich spüre, dass es noch hart ist«, erwiderte sie unerschrocken. »Ich kann dich fühlen. Kannst du nicht weitermachen?«
    Garrick sah sie verwundert an. »Willst du das?«
    Sie dachte einen Moment lang nach und antwortete dann: »Nein, jetzt ist mir nicht mehr danach.«
    Ihre Antwort verwirrte ihn, und er fragte sich, ob er diese Schlacht überhaupt gewonnen hatte. Ach nehme an, du fandest es gar nicht so fürchterlich, was?« fragte er, während er sich neben sie legte und nach seiner, Hose griff.
    »Nein, nicht im geringsten«, antwortete sie und streckte sich behaglich. Plötzlich wurde sie zornig. »Aber jemand anders wird sich noch dafür verantworten müssen, was ich erwartet habe!«
    »Wer?«
    »Das ist meine Sache und geht dich gar nichts an«, erwiderte sie. Dann muss te sie lachen, was ihn restlos verwirrte. »Ich habe heute viel gelernt, Wikinger. Hab Dank.«
     

14
    Da ihr niemand etwas anderes vorgeschrieben hatte, streunte Brenna am folgenden Tag müßig im Haus herum und machte sich mit den Bediensteten bekannt. Garrick hatte das Zimmer, sowie er angezogen war, übelgelaunt verlassen, ohne auch nur noch ein Wort an sie zu richten. Das Ergebnis ihres Liebemachens hatte ihn furchtbar verdrossen. Er hatte erwartet, dass sie sich gedemütigt fühlen würde, aber es war ihr gelungen, die Situation zu meiste rn . Das passt e ihm gar nicht. Vielleicht dachte er im Moment schon über andere Mittel nach, mit denen er sie kleinkriegen konnte, aber damit würde sie nun auch zurechtkommen.
    Nachdem sie die erste Überraschung überwunden hatte, dachte Brenna über ihre Stiefschwester nach. Sie war nahezu versucht, sich auf eines von Garricks Pferden zu setzen und Cordella aufzusuchen. Was dieses Weib getan hatte, war unverzeihlich. Das Entsetzen und die Panik, der Brenna erlegen gewesen war, waren schon schlimm genug, aber was sie am meisten wurmte, war, dass sie dem Wikinger ihre Angst gezeigt hatte. Gegen ihren Willen erinnerte sie sich an das genüssliche Empfinden, das sein Eindringen in ihr hervorgerufen hatte. Sie schob den Gedanken eilig beiseite. Es war ihr unbegreiflich, warum Cordella ihr solche Lügen erzählt hatte, aber das würde sie bald herausfinden.
    Brenna saß in der Küche und schaute Janie und Maudya zu, die das Abendessen für Garrick bereiteten. Maudya war flachsblond, etwa vier Jahrzehnte alt, klein und dicklich. Sie hatte eine blühende Gesichtsfarbe und lächelte oft.
    Beide Frauen hatten Brenna anvertraut, wie es kam, dass sie hier lebten. Zu Brennas Erstaunen berichteten sie ohne Groll. Zu Hause waren sie Nachbarn gewesen, ehe das Dorf vor vier Jahren überfallen worden war. Garrick selbst hatte sie gefangengenommen und hierhergebracht. Zu der Zeit diente er noch seinem Vater und machte viele solche Überfälle. Die beiden Frauen hatten nichts an dem Leben auszusetzen, das sie hier führten, denn zu Hause wäre es nicht anders verlaufen, und sie wurden gut versorgt. Im Gegensatz zu Janie hatte Maudya nichts dagegen, dass Garricks Gäste sie jederzeit nehmen konnten, weil sie Sklavinnen waren, und keine Rechte besaßen. Janie klagte nur in diesem Punkt, aber schließlich geschah es nicht oft.
    Beide lauschten Brennas Geschichte. Sie war noch nie so dankbar gewesen, dass ihr Vater sich keinen Deut um die Sitten und Gebräuche gekümmert hatte, denn sonst wäre sie möglicherweise wie diese Frauen geworden, die ihr Joch passiv ertrugen. Sie

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