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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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ist - und ich hoffe, du missachtest meine Worte nicht, Morna. Ehe du auch nur nach einer Peitsche rufen könntest, würde ich dir die Kehle durchschneiden. Du warst nicht willkommen auf diesem Fest. Keiner, der hier anwesend ist, würde nach deinem Mörder fahnden.«
    »Du wirst es nicht wagen, mich anzurühren!«
    Brenna lächelte teuflisch. »Prüfe die Wahrheit meiner Worte. Ruf nach der Peitsche.«
    Morna zögerte eine Sekunde zu lange. »Du wirst den Tag noch verfluchen, an dem du es gewagt hast mir zu drohen, wenn ich erst Garricks Gemahlin bin!«
    »Diesen Tag wirst du nie erleben.«
    »Sei dir nicht so sicher, Sklavin!« fauchte Morna und stolzierte aus der Halle.
    Brenna biß sich auf die Lippen. Sie hätte Morna niemals ihr Geheimnis entdecken dürfen ... Was war, wenn Morna s Prophezeiung wahr würde? Nach Garricks Denkweise konnte er sie beide haben, Morna als Gemahlin, die ihm legitime Erben gebar, und Brenna als Konkubine. Brenna zitterte bei dem Gedanken. Nein, entschied sie, dahin würde es nicht kommen. Wenn sie nicht darauf hoffen konnte, seine Frau zu werden, blieb ihr keine Hoffnung mehr. Und doch hatte sie allen Grund, zu glauben, dass er sich etwas aus ihr machte.
    Als sie sich umdrehte, stand Garrick mit dem Rücken zu ihr. Sie betete, er möge ihr Gespräch mit Morna nicht beobachtet haben, denn dann würde er sie ausfragen, und sie war nicht bereit, ihn zu belügen. Damit würde sie sich nur seinen Zorn zuziehen, und das war im Moment das letzte, was sie wollte.
    Sie ging zu Garrick herüber. »Ich habe dich vermisst «, sagte er und lehnte sich an sie. »Was hast du getrieben?«
    »Ich habe mich von Perrin verabschiedet«, sagte sie nach einer kurzen Pause. »Gehen wir auch bald?«
    »Bist du müde?«
    Sie nickte. »Das war ein langer Tag, und ich habe viel zuviel getrunken.«
    Er grinste teuflisch. »Ich erinnere mich mit dem größten Vergnügen an ein anderes Mal, als du zuviel getrunken hattest. Damals warst du äußerst umgänglich. Bist du das jetzt auch?«
    Sie senkte ihre Lider. »Nein, Garrick.«
    Er ignorierte ihre Antwort und stand auf. »Komm. Ich habe für heute nacht einen Platz für uns gefunden.«
    Brenna blieb sitzen. »Gehen wir nicht nach Hause? Es ist doch nicht weit.«
    »Das wäre reine Zeitverschwendung, Brenna. Das Pferderennen beginnt am frühen Morgen, und ich will rechtzeitig hier sein.« Als sie ihn finster anblickte, fügte er hinzu: »Vielleicht bringe ich dich morgen abend nach Hause. Wir kommen dann am folgenden Tag zurück.«
    »Zurück?«
    »Ja. Das Fest dauert fast zwei Wochen lang. Komm jetzt.«
    Seufzend nahm Brenna die Hand, die er ihr hingehalten hatte, und folgte ihm, um ihre Umhänge zu holen. In der Halle herrschte noch viel Trubel. Heloise und Linnet hatten sich schon zurückgezogen, aber Brenna hatte sich zuvor noch bei Linnet für ihre grundlose Schärfe entschuldigen können. Anselm und Hugh steckten mitten in einem Wettsaufen. Garricks Verabschiedungen fanden kaum Beachtung. Brenna spürte den eisigen Wind nicht, weil sie sich in die Wärme von Garricks Nähe kuschelte.
    Als er sie in den Stall und zu einer leeren Box führte, wo Decken auf das Stroh gestapelt waren, sah Brenna Garrick leicht gereizt an. Er verriegelte die Box und schuf ihnen somit eine winzige Privatsphäre.
    »Ist das der Ort, von dem du gesprochen hast?«
    »Das war der wärmste, den ich finden konnte«, sagte er, ohne sie anzusehen, und zog seinen Umhang aus.
    »Erwartest du etwa, dass ich hier schlafe?«
    »Du bist nicht allein. Wäre dir eine der harten Bänke in der Halle lieber gewesen?«
    »Wohl kaum«, sagte sie verdrossen.
    Er streichelte mit seinen warmen Fingern über ihr Gesicht. »Außerdem stört uns hier niemand.«
    Brenna empfand eine Art Schmerz in der Brust. Am liebsten hätte sie sich ihm in die Arme geworfen, aber auf die Weise konnte sie ihr Ziel nie erreichen. Es würde ihm mit Sicherheit Vergnügen bereiten, aber für wie lange? Wenn sie seine untertänige Sklavin wurde, würde er sie niemals heiraten.
    Widerwillig zog sie sich vor ihm zurück und suchte krampfhaft nach einem Thema, mit dem sie das hinauszögern konnte, wovon sie wuss te, dass es gleich auf sie zukam.
    »Das Rennen, das für morgen geplant ist - kann da jeder mitmachen?«
    »Ja.«
    »Ich auch?«
    Garrick muss te beinahe lachen, aber er überlegte es sich anders. »Nein, alle Männer können mitmachen, aber keine Frauen.«
    »Und auch keine Sklaven, nehme ich an?« fragte sie

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