Wildes Liebesglück
grollend.
»Kannst du nicht einen Tag ohne Streit beschließen?« fragte er.
»Ich könnte mein Äußeres verbergen, Garrick. Zu Hause bin ich von denen, die mich nicht kannten, oft für einen Jungen gehalten worden. Außerdem wäre es mir ein Vergnügen, deinen Bruder zu schlagen.«
»Willst du mich auch schlagen?«
Brenna warf ihm einen Seitenblick zu. »Ich vermute, es wäre unangebracht, das vor den Augen aller zu tun.« Dann fügte sie mit einem schelmischen Lächeln hinzu: »Solange du weißt, dass ich dazu fähig wäre, reicht mir das.«
Garrick lachte laut los. »Ich werde deine Herausforderung eines Tages annehmen. Aber im Moment denke ich an einen wesentlich interessanteren Sport.«
Er streckte seinen Arm nach ihr aus, aber Brenna duckte sich und lief auf die Tür zu, um zu fliehen.
»Du weißt, dass ich mich nicht freiwillig zu dir lege, Garrick. Wenn es sein muss , werde ich eben draußen schlafen.«
Garrick kam einen Schritt auf sie zu, blieb aber dann stehen. »Den ganzen Tag über habe ich deine Gegenwart an meiner Seite genossen, Brenna«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Für die Nacht hatte ich mir einen noch größeren Genuss erhofft. Aber dafür jage ich nicht hinter dir her. « Er legte sich auf das Stroh und bedeutete ihr, sich zu ihm zu legen. »Komm. Du solltest schlafen, so lange es geht. Morgen werden wir einen langen Tag vor uns haben.«
Brenna hatte nicht damit gerechnet, dass Garrick aufgeben würde, oder zumindest nicht so schnell. Sie warf ihre Vorsicht ab und seufzte fast vor Bedauern. Sie zweifelte daran, ob sie so nah an seiner Seite würde einschlafen können, aber sie wollte es zumindest versuchen. Aber ehe sie sich flach ausgestreckt hatte, lag Garrick schon auf ihr.
Sie sah seinen triumphierenden Blick. »Du hast mich reingelegt! «
»Nein«, erwiderte er lachend. »Ich habe nur gesagt, dass ich dich nicht jage, und das habe ich schließlich nicht getan.«
Um den Streit zu beenden, legte er seine Lippen auf ihren Mund. Sie versuchte, ihren Kopf abzuwenden, aber er nahm ihr Gesicht in seine großen Hände, während er ihr Küsse raubte. Ihre Einwände schmolzen dahin, als er eine Hand unter ihr Mieder gleiten ließ. Er öffnete ihren Gürtel, hob ihren langen Rock, und ehe sie auch nur die Zeit fand, diese Narrheit zu bedenken, lagen beide nackt da. Seine Hände strichen zärtlich über ihren Körper. Die liebkosenden Finger, die über ihre Haut glitten, setzten sie in Flammen, wo sie sie berührten, und ließen ein Stöhnen auf ihre Lippen treten. Selbst das war ihr recht. Das einzige, was für sie noch zählte, war ihre Liebe zu ihm, ihr Begehren und das starke Bedürfnis, seinen harten, pochenden Schwanz in sich zu spüren.
Als er endlich in sie eindrang, schrie Brenna in wilder Ekstase auf. Alles war so natürlich, als seien sie füreinander geschaffen. Sie beraubte ihn seiner Stärke, und ihr Wille war der seine. Danach blieben sie erschöpft in dichter Umarmung aufeinander liegen, schwer atmend und in vollkommener Zufriedenheit.
Einige Minuten waren vergangen, aber Garrick bewegte sich immer noch nicht. Als Brenna die Augen öffnete, sah sie seinen Blick auf sich gerichtet; sein Ausdruck war zart und doch eigenartig. Sie wunderte sich nur kurz, denn sofort kamen die Worte wieder in ihr Gedächtnis, die sie in ihrer Leidenschaft ausgerufen hatte.
Ihre erste Reaktion war Panik. Sie versuchte, Garrick von sich zu stoßen. Sie wollte fliehen und sich verbergen. Auf diese Weise und so bald hatte sie ihm ihre Gefühle nicht darlegen wollen. Sie war sich seiner noch nicht sicher.
Es gelang ihr nicht, ihn von der Stelle zu bewegen, und als es ihm zu dumm wurde, hielt er ihre Hände fest. »Hast du die Wahrheit gesagt? Liebst du mich, Brenna?«
Sein durchdringender Blick ließ sie die Augen schließen. Wenn sie jetzt log, würde sie niemals sein Vertrauen gewinnen. Und das brauchte sie mehr als alles, wenn sie jemals wahrhaft glücklich miteinander werden sollten.
» J a, ich liebe dich.« Sie flüsterte die gleichen Worte, die sie zuvor geschrien hatte.
J etzt, wo es geschehen war, fühlte sie sich leichter. Sie öffnete die Augen und sah, dass er zärtlich auf sie nieder lächelte. Sein Blick machte ihr Mut.
»Bist du sicher, Brenna?«
»Ich weiß, was ich empfinde, Garrick. Ich bin mir absolut sicher.«
»Dann gib mir dein Wort, dass du mir nie mehr davonläufst.«
Sie war erstaunt, aber sie antwortete bereitwillig: »Du hast mein Wort.«
»Gut. Heute war ein
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