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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dori Jones
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frische Luft zu kommen. Der Atem hinterließ kleine Wölkchen in der kalten Luft.
    Hinter uns sprang die Lokaltür auf. Es war George, die falsche Schlange, der uns schnellen Schrittes hinterherkam.
    Er knuffte Tanner, der sich gerade ein Zigarette anzündete, freundschaftlich in die Seite, und fragte: „Hey, was geht? Heben wir noch einen? Ich lade dich ein.“
    Tanner schüttelte den Kopf, noch bevor die Frage von George zu Ende formuliert war.„Eigentlich nicht, ich muss morgen früh .... “
    Weiter kam er nicht mehr, denn George schnitt ihm das Wort ab. „Ich kann auch mit dir nach Hause fahren und später mit dem Taxi nach Nonnweiler, muss sowieso hier übernachten, da meine Karre kaputt ist!“
    George lehnte sich an die Fahrertür. Er nestelte an seiner Jacke herum und zog ebenfalls eine Schachtel und ein Feuerzeug hervor. Hastig inhalierte er den Rauch.
    Tanner hatte die Wagentür geöffnet und forderte mich auf ins Auto zu springen.
    Er sah kurz zu George rüber und meinte, während er einstieg: „Also gut, aber ich kann nicht sehr lange, muss morgen früh raus!“
    Der nickte, lief um das Auto herum und stieg auf der Beifahrerseite ein. Da musste ich natürlich wieder mit dem Rücksitz vorlieb nehmen!
    Ich machte gute Miene zum bösen Spiel, denn es war mir ganz recht, dass George mitkam. So würde ich ihn im Auge behalten können.
     
     
     
    Missmutig stapfte der dunkel gekleidete Mann durch den Schnee zum Parkplatz. Das Treffen hätte schlechter nicht laufen können, doch es gab jetzt kein zurück mehr. Ihm war klar, dass dieser Artikel nie erscheinen durfte. Man würde sich um Tanner kümmern müssen.
    Aber nicht heute Abend, er brauchte etwas Entspannung und wusste, wo er sie fand. Für sein Geld würde sie wenigstens so tun, als hätte sie auf ihn gewartet, dachte er, und das war wesentlich mehr als ihn zu Hause erwartete.
    Als er seinen Lexus schon fast erreicht hatte, hörte er schnelle Schritte, die sich ihm näherten. Er fuhr herum.
    „Wir müssen reden!“ Es war Strobel, der vom hastigen Gang immer noch schwer atmete.
    Lamberg, der wenig Lust verspürte weiterhin in der Kälte stehen zu bleiben, blaffte sein Gegenüber an: „Worüber willst du reden? Was ist jetzt so wichtig, dass es nicht bis morgen Zeit hätte?“
    „Klaus ... , die Sache gleitet uns aus den Händen. Wenn der Typ seine Ankündigung wahr macht und irgendwo Gehör findet, sind wir erledigt!“
    „Das wird er nicht! Also lass das Gejammer!“ erwiderte Lamberg genervt.
    Strobel war wieder zu Atem gekommen und warf spöttisch ein: „Ach so ... , das wird er nicht! Na dann bin ich aber beruhigt! Und wie willst du ihn aufhalten?“
    Lambergs Nerven lagen bloß. „Was geht es dich eigentlich an? Mach du einfach nur wofür ich dich bezahle! Heute Abend warst du mir keine große Hilfe!“
    Sein Gesicht kam ganz nah an das von Strobels. Höhnisch lächelnd entgegnete er: „Barbieux ist da aus anderem Holz geschnitzt. Ich hatte zunächst keine Ahnung, worauf er hinaus wollte, aber hätte George mit seiner Frage zu den Ausschreibungen nicht von deiner Mitgliederbefragung abgelenkt, hätte Tanner uns damit zur Schnecke gemacht! Ein solcher Formfehler, darf einfach nicht passieren! Ich hatte es dir bereits deutlich gesagt.“
    „So? Und was hätte ich statt dessen tun sollen? Erwiderte Strobel erbost. Du bist es doch der ständig auf’s Tempo drückt.“ Außerdem wusste ich bis vor 2 Stunden nicht einmal, dass Barbieux auf unserer Seite steht! Ja Klaus, ich habe eure Blicke bemerkt und wusste sofort, das da was läuft, wovon ich nichts wissen sollte!“
    Lamberg konnte sich das Lachen nicht verkneifen: „Richard, du machst dich lächerlich, hörst dich schon fast an wie meine Frau. Wirst du jetzt paranoid? Im übrigen bin ich dir keine Rechenschaft schuldig!“ Lamberg machte den Versuch in sein Auto einzusteigen.
    Strobel konnte seine Wut nicht mehr verbergen. „Und was bezahlst du ihm?“
    Lamberg stieg ein. „Mach dir darüber mal keine Gedanken. Es hält sich in Grenzen. Er ist nicht ganz so gierig wie du! George ist vielmehr auf der Suche nach einem Job ... !“
    In Strobels Gesicht machte sich Entsetzen breit: „Das..., ... das kannst du nicht tun!“ stammelte er. „Ellert hat mir den Museumsposten versprochen!“
    Lamberg triumphierte innerlich. Er hatte Strobel aus der Fassung gebracht.
    „Diese Angelegenheit ist längst entschieden. Ich bin Barbieux verpflichtet. Für dich findet sich etwas anderes. Ich denke

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