Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

Titel: William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfons Th. Seeboth
Vom Netzwerk:
irgendwo eine Art Hotel, in dem man übernachten kann? Wir wollen gleich noch die Bücher kaufen. Aber den Rest schaffen wir heute nicht mehr.«
    »Ihr müsst euch doch kein Hotelzimmer nehmen. Das Risiko, dass jemand Nildani dort sieht, ist viel zu hoch! Wenn ihr möchtet, könnt ihr unser kleines Gästezimmer benutzen. Und macht euch keine Sorgen, das mit den Ballkleidern und Schuluniformen bekommen wir auch schon hin«, erklärte Rumalda den beiden.
    William protestierte: »Nein, nein! Unsere Sachen können wir bezahlen. Aber wir sind dir sehr dankbar für das Gästezimmer und nehmen dein Angebot gerne an.«
    »Verzeiht mir bitte. Ich habe wegen deiner Sachen, die du anhattest, falsche Schlüsse gezogen«, entschuldigte sie sich bei ihnen und nähte weiter an Nildanis Ballkleidern.
    »Wir gehen noch schnell die Schulbücher kaufen, bevor die Buchhandlung schließt«, erklärte William und nahm die Koffer aus dem Bollerwagen, damit Nildani mehr Platz unter dem Leinensack hatte.
    »Soll ich euch eine Bauchtasche geben? Sie wäre groß genug für sie und ihr würdet nicht so auffallen.« Rumalda wartete keine Antwort ab und stand auf, um aus einem Regal eine Tasche zu holen. Sie schnallte sie William um und half ihm, Nildani hineinzusetzen.
    » Cool, ich kann rausschauen ohne das mich jemand sehen kann. Bedanke dich bitte auch von mir bei ihr. «
    William verbeugte sich vor Rumalda. »Vielen Dank, auch von Nildani, die sich riesig freut.«
    Rumalda setzte sich wieder an ihrem Nähtisch und antwortete: »Dafür nicht. Nun beeilt euch, der Buchladen macht bald zu.«
    Sie verließen Rumaldas Laden durch eine Seitentür und gingen zügig die Gasse zurück. In der Buchhandlung befanden sich kaum noch Kunden, sodass sie nicht lange warten mussten. Schon nach wenigen Minuten kam eine freundliche Verkäuferin zu ihnen. »Was kann ich für Sie tun?«
    William zeigte ihr die Liste. »Wir benötigen diese Schulbücher und wir suchen noch spezielle Bücher, um gesammelte Kräuter und Pilze zu konservieren.«
    Die Verkäuferin zeigte ihm ein paar Regale, bei denen er fündig werden könnte, und fing daraufhin an, seine Schulbücher z usammenzusuchen.
    William fand schnell die gesuchten Bücher und ruckzuck trug er die Ersten im Arm. Er ging mit neun Exemplaren über Alchemie und Kräuterkonservierung weitere Gänge ab und schnappte sich ein Buch nach dem anderen, das sein Interesse weckte. Ein Titel erregte seine Aufmerksamkeit besonders: Die richtige Pflege eines Drachen, von Graf Christian William von Saargnagel . Ohne lange zu überlegen, packte er auch dieses mit ein. Er musste zweimal zum Verkaufstisch gehen, um einen weiteren großen Stapel dort abzustellen.
    Nildani amüsierte sich köstlich darüber, wie William sich die verschiedensten Bücher aussuchte.
    Als die Verkäuferin mit all seinen Schulbüchern kam, staunte sie nicht schlecht. William schleppte gerade den dritten Stapel um die Ecke. Sie verstaute seinen Einkauf in großen magischen Taschen.
    William bezahlte die Rechnung von zweihundertsiebenundachtzig Goldstücken und siebenundsechzig Silberlingen. Sie wollten gerade den Laden verlassen, da entdeckte William ein uraltes Buch in der Auslage. Es war ein Alchemiebuch und es weckte auf geheimnisvolle Art sein Interesse. Der Buchumschlag schimmerte leicht und er konnte den Blick nicht mehr abwenden. Laut rief er nach der Verkäuferin, die rasch zu ihm eilte. William deutete auf das Alchemiebuch und fragte: »Was kostet dieses Buch dort in der Auslage?«
    Die junge Verkäuferin erwiderte freundlich: »Wir haben dem Verkäufer einhundert Goldstücke dafür gegeben. Für einhundertfünfzig können Sie es haben. Wir geben jedoch keine Garantie, dass es noch heil ist oder alle Seiten vorhanden sind.«
    Ohne zu verhandeln, zahlte William den Preis, denn er wollte dieses alte Alchemiebuch unbedingt haben, konnte sich aber nicht erklären warum. Es war wie mit dem Sattel für Nildani. Er wurde von diesem Buch magisch angezogen.
    Er bekam noch eine Quittung, auf der Buchtitel und Autor eingetragen waren und der Vermerk, dass der Umtausch ausgeschlossen sei. Nachdem sie die Buchhandlung verlassen hatten, schloss die Verkäuferin hinter ihnen ab.
    » Einhundertfünfzig Goldstücke ist das alte Buch auf jeden Fall wert, wahrscheinlich sogar noch viel mehr. «
    » Das glaube ich auch. Ich habe das Gefühl, dass in dem Buch mehr steckt, als man von außen sieht «, erklärte William seine Vermutung. » Ich spüre, dass du auch

Weitere Kostenlose Bücher