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Willküra (German Edition)

Willküra (German Edition)

Titel: Willküra (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucia Hodinka
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gedankliches Dilemma, wie sie nun mit dieser hormonveränderten Person umgehen sollte.
    »Raja, Raja, bist du da? Seid ihr da?«, auf Rajas Tisch erschien Fürchtedich IX. als 3D-Hologramm.
    »Ja, ja! Hallo«, sagte Raja schnell und sehr erfreut. »So kommunizieren wir oft«, erklärte sie den anderen beiden.
    »Wie geht es euch, Ra-aaaaa-dieschen auf dem Tisch, oder Kekse?«, fragte Fürchtedich IX., der hoffte, dass er bald die Namenssache komplett im Griff haben würde, denn dass er auf diese Weise komisch rüber kommen musste, war ihm klar.
    »Wir haben eine Lösung auf dem Tisch, aber können sie nicht umsetzen behauptet Raja«, rief Amanus schnell, um es Raja unmöglich zu machen, es nicht zu erwähnen.
    Raja schaute Amanus böse an.
    »Wir brauchen dafür einen der Zwerge!«, rief Amanus noch schnell hinterher.
    Fürchtedich IX. war erstaunt.
    »Ihr braucht einen Zwerg?«
    Raja übernahm jetzt die Führung des Gesprächs.
    »Es ist albern, dich damit überhaupt zu belästigen, entschuldige Fürchtedich IX.«
    Sie schaute Amanus tadelnd an.
    »Im Moment kann doch gar nichts albern sein, Raja, lass mich also bitte selbst entscheiden«, ermunterte sie Fürchtedich IX. und Amanus streckte Raja leicht die Zunge raus.
    Raja ignorierte das und erzählte von der Möglichkeit, es durch Zwerg und Hirndaten des Willkürherrschers eventuell irgendwie schaffen zu können, den Willkürherrscher zu kontaktieren und ihn wieder hierher zu holen.
    »Alles wirklich nur eventuell und nicht …«, sagte Raja, aber Fürchtedich IX. unterbrach sie aufgeregt.
    »Besorg ich beides, R-rrrrrrr-apide werde ich bei euch sein!«, rief er laut. »Ich muss jetzt noch ein bisschen was programmieren, dann besorg ich den Zwerg und die Hirndaten, und dann komm ich euch holen, ihr könnt nämlich nicht in der Stadt bleiben. Es wird noch deutlich vor Mitternacht sein, dass ich komme, haltet euch also bereit und jetzt entspannt euch und macht euch noch einen schönen Tag!«
    Amanus lachte laut und schrill, als das 3D-Hologramm von Fürchtedich IX. verschwunden war.
    »Einen schönen Tag machen? Haha. Der ist ganz schön naiv!«

81
     
    Der Leiter der Erfindungsabteilung der ERGA und der Leiter der Entwicklungsabteilung der ERGA standen vor der Blende. Jeden Moment würde Gesandter 6574 wieder kommen.
    »Wie sollen wir ihn dann jetzt wohl nennen?«, fragte der Leiter der Entwicklungsabteilung langsam, leise und etwas ratlos den Leiter der Erfindungsabteilung.
    »Nach wie vor Gesandter 6574 natürlich!«, antwortete der Leiter der Erfindungsabteilung. »Der neue Gesandte ist ja 6575 und Gesandter 6574 bleibt für immer Gesandter 6574. Auch wenn er zum Beispiel jetzt wieder auf seinen Sportplaneten zurück gehen würde, würden ihn alle Gesandter 6574 nennen müssen. Die Macht geht verloren, der Name bleibt!« zuckte der Leiter der Erfindungsabteilung mit der Schulter.
    »Ja, aber dahin geht er ja nicht zurück!«, sagte der Leiter der Entwicklungsabteilung einigermaßen erfreut.
    Gesandter 6574 kam in dem Moment aus der Blende und kniff seine Augen zusammen.
    »Schön wieder hier zu sein!«, sagte er nüchtern, machte die Augen wieder auf und wusste jetzt eigentlich gar nicht, was mit ihm passieren würde, oder was von ihm erwartet wurde.
    »Willkommen!«, sagten die beiden Leiter gleichzeitig und der Leiter der Entwicklungsabteilung rollte noch schnell einen kleinen, langen, roten Teppich aus, auf dem ‚Willkommen’ stand.
    »Ich bin gerührt«, sagte Gesandter 6574 und war froh, dass alles, was er nun erlebte, von seinen eigenen Sinnen kam, und nicht erst durch den Zentralsignalator ging.

82
     
    Fürchtedich IX. wischte sich den Schweiß aus der Stirn. Wie konnte es sein, dass sie in diesem Staate so weit waren, dass Willküra irgendwelche höchst modernen Signalfänger aufstellen ließ, die besser waren als Überwachungskameras, weil sie den kompletten Raum, mit allem was darin geschah, aufgrund von berechneter Luftverdrängung zu jedem Zeitpunkt abbilden konnten, und er selbst nun einen Geheimen Raum um den Geheimen Weg herum programmiert hatte, aber das wirklich störende, körperliche Schwitzen immer noch nicht abgestellt werden konnte.
    Er rieb sich mit seinem Ärmel den Schweiß ab. Zum Glück hatte Gerolat ihm Willküra vom Leib gehalten. Er hätte die Umprogrammierung sicher nicht geschafft, wenn er immer Angst hätte haben müssen, dass sie jeden Moment reinkommen würde. Sie hätte sicherlich genau wissen wollen, was er da tat.
    Da

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