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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Monitore. »Nein, sie hält sich nicht in ihrer Kabine auf.«
    »Wo dann?«
    »Nicht in der Messe. Nicht im Offizierssalon. Ah! Hab sie! Sie trainiert mit Bull Pampas in diesem winzigen Sportraum.«
    »Sie trainiert?«, fragte er nach. »Sie wird doch nicht ... ah...«
    »Sie stemmt Gewichte«, sagte Sharon. »Und ehe du fragst: tote Gewichte.«
    »Okay, danke. Jetzt mach als Spanner weiter.«
    »Spannerin, bitte«, entgegnete sie mit gespielter Würde, aber Cole war schon unterwegs zum Luftpolsterlift.
    Einen Augenblick später betrat er die enge Räumlichkeit der Sportkabine und verzog sofort das Gesicht. »Stinkt nach Schweiß hier«, stellte er fest.
    »Bedeutet nur, dass wir hart traniert haben«, gab Walli zu bedenken, während Pampas Haltung annahm und salutierte.
    »Entspannen Sie sich, Bull«, sagte Cole. »Ich möchte nur eine Minute lang mit Walli reden.«
    »Ich gehe, Sir«, sagte Pampas. »Wir sind ohnehin praktisch fertig.«
    »Es dauert nicht lange«, sagte Cole. »Bleiben Sie in der Nähe.«
    »Ich nehme kurz eine Trockendusche und bin in etwa zehn Minuten mit frischer Kleidung wieder hier«, sagte Pampas und ging auf den Flur hinaus.
    »Was gibt es?«, fragte Walli.
    »Hatten Sie Ihr Schiff früher jemals getarnt?«, wollte Cole wissen.
    »Sobald die Pegasus einen gewissen Ruf erworben hatte, habe ich sie immer getarnt«, antwortete sie.
    »Wie?«
    »Ich habe etliche falsche Registriernummern, Namen und IDs im Bordcomputer programmiert.«
    »Gut«, sagte Cole. »Die würden Sie wiedererkennen, falls Sie sie sähen oder hörten?«
    »Ja.«
    »Ich weise Christine an, die IDs sämtlicher Schiffe abzuspielen, die ins System eingefahren sind. Sagen Sie mir Bescheid, falls eine davon zur Pegasus gehören könnte.«
    »Mach ich gern.«
    Er blickte sich nach einer Hololinse um. »Ich denke nicht, dass wir die Daten in die Sportkabine übertragen können. Gleich den Korridor hinab liegt die Krankenstation; gehen wir dorthin und stellen eine Verbindung zur Brücke her.«
    Sie begleitete ihn in den kleinen Aufnahmeraum, wo er Christine anwählte. Sie listete zweiunddreißig Schiffe auf, die während des zurückliegenden Standardtags im System eingetroffen waren. Als sie fertig war, blickte Cole Walli fragend an.
    »Nein, ich habe keines davon wiedererkannt.«
    »Oh, na ja, es war einen Versuch wert. Wir melden Ihnen alle paar Stunden die neuen.«
    »Prima«, sagte sie und kehrte in die Sportkabine zurück.
    Cole suchte erneut die Brücke auf, obwohl er keine Ahnung hatte, was er dort tun sollte. Er wurde langsam nervös.
    Niemand hatte die Teddy R bislang belästigt, aber es war nur eine Frage der Zeit, ehe ein Polizei- oder Militärschiff ihre Konfiguration entdeckte und zwei und zwei zusammenzählte. Cole war der Republik hier zu nahe, um sich sicher zu fühlen, und er hatte keine Ahnung, wie lange er noch hier bleiben musste, ehe die Pegasus auftauchte. Was, falls der Hai die Falle witterte oder es sich einfach anders überlegte? Die Teddy R saß hier womöglich fest und wartete auf ein Schiff, das nie kommen würde, ein Ziel für die Schiffe der Raumflotte, die, das wusste Cole, unausweichlich erscheinen würden.
    Da musste irgendetwas sein, was ihm entging, etwas, das er tun konnte. Er war überzeugt davon, aber er bekam es gedanklich nicht zu fassen, und das frustrierte ihn.
    Schließlich marschierte er in übler Laune zur Messe. Drei Mannschaftsmitglieder, ein Mensch und zwei Mollutei, nickten ihm zu, sahen, dass er nicht in geselliger Stimmung war, und brachten es fertig, innerhalb von drei oder vier Minuten ihre Mahlzeiten zu verspeisen und zu gehen. Danach saß Cole allein in der Messe und finsterte seinen unberührten Kaffee an, bis Sharon Blacksmith auftauchte und ihm gegenüber Platz nahm.
    »Einer von uns sieht nicht glücklich aus«, bemerkte sie.
    »Einer von uns fragt sich, wie lange er noch in diesem Sonnensystem bleiben kann, ohne die gesamte Mannschaft stärker in Gefahr zu bringen, als noch akzeptabel wäre«, entgegnete er. »Was, falls der Hundesohn noch eine Woche lang nicht auftaucht?«
    »Dann verschwinden wir«, sagte Sharon. »Und er ist ein Haisohn.«
    »Nimm das nicht auf die leichte Schulter«, mahnte Cole. »Falls wir fortgehen, liefern wir ihm David auf Gnade oder Ungnade aus.«
    »Ich wusste nicht, dass du David so gern hast.«
    »Ich habe fünfzig Prozent des Marktwerts für zwei Jahre gern.« Er unterbrach sich. »Verdammt, stimmt nicht. Um dir die Wahrheit zu sagen: Ich mag

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