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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Geleitschiffe drangen ins Prometheussystem ein und nahmen schon vorab Funkverbindung zum Weltraumkrankenhaus auf.
    »Hier spricht Wilson Cole, Captain der Theodore Roosevelt«, sagte Cole. »Sie haben zwei meiner Mannschaftsmitglieder in Ihrer Obhut, Wladimir Sokolow und Daniel Moyer. Wir sind hier, um sie abzuholen. Bereiten Sie sie entsprechend vor.«
    »Ich habe nicht die Vollmacht, das zu genehmigen, Captain Cole«, wandte der Lodinit am anderen Ende der Verbindung ein.
    »Dann verbinden Sie mich mit der Person, die Ihre Einrichtung leitet.«
    »Das kommt nicht in Frage, Sir.«
    »Hören Sie mir mal gut zu!«, sagte Cole verärgert. »Das Prometheussystem wird innerhalb eines Standardtages angegriffen werden, wahrscheinlich viel früher. Verbinden Sie mich jetzt mit jemandem, der etwas zu sagen hat!«
    Das Bild des Lodiniten verschwand, und einen Augenblick lang glaubte Cole, die Verbindung wäre unterbrochen worden, aber dann wurde eine grauhaarige Frau sichtbar.
    »Ich bin Bertha Salinas, Verwalterin des Prometheus-Orbitalkrankenhauses«, sagte sie. »Was soll dieses Gerede von einem Angriff?«
    »Ein Kriegsherr namens Csonti hat vor, eine der Prometheuswelten anzugreifen, entweder III oder IV«, antwortete Cole. »Das Krankenhaus ist nicht direkt sein Ziel, aber sollte es ihm im Weg sein, wird er sich auch nicht die Mühe machen, es zu verschonen. Zwei meiner Männer liegen bei Ihnen. Ich möchte, dass sie in zwanzig Minuten bereit zum Abtransport sind.«
    »Sind Sie sich Ihrer Informationen absolut sicher?«, fragte Bertha Sahnas.
    »Ja«, sagte Cole. »Ich kann nichts für die Planeten tun, und ich bin sicher, dass sie über eigene Abwehranlagen verfügen, aber ich kann dabei helfen, das Krankenhaus zu evakuieren, falls Sie Ihr Personal und Ihre Patienten innerhalb einer Stunde dafür bereithaben.«
    »Das kommt sehr plötzlich«, entgegnete sie. »Ich muss mit dem Personal darüber reden.«
    »Was Sie und Ihr Personal tun, das liegt ganz bei Ihnen«, sagte Cole. »Aber halten Sie meine beiden Männer in zwanzig Minuten bereit. Falls Moyer mit irgendwelchen Apparaten verbunden ist, packen Sie diese auf einen Schwebeschlitten; sie kommen mit. Notfalls holen wir uns eine Schwester oder einen Arzt im nächsten bewohnten System.«
    »Ich weiß nicht, ob wir Ihre Männer so kurzfristig entlassen können«, sagte sie. »Schließlich haben wir unsere Vorschriften.«
    »Zur Hölle mit Ihren Vorschriften!«, raunzte Cole. »Begreifen Sie nicht, was ich Ihnen sage ? Jeden Augenblick bricht ein Krieg im Prometheussystem aus!«
    »Trotzdem ...«
    »Ich habe Ihnen angeboten, bei der Evakuierung des Krankenhauses zu helfen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
    Ich komme jedoch, um meine Männer abzuholen. Das ist nicht verhandelbar.«
    »Erteilen Sie mir vielleicht Befehle ?«, fragte sie hochnäsig.
    »Da haben Sie verdammt Recht!«, sagte Cole.
    »Und falls wir ihnen nicht Folge leisten?«
    »Dann tragen Sie die Folgen«, sagte Cole. »Die Theodore Roosevelt wird sich nicht in die bevorstehenden Kämpfe einmischen, aber wir sind ein Militärschiff mit militärischem Personal an Bord, und wir werden alles Nötige tun, um unsere Männer in Sicherheit zu bringen, ob Sie dem nun zustimmen oder nicht. Falls dabei die Zahl Ihrer Patienten steigt, liegt die Verantwortung bei Ihnen, nicht bei mir.«
    »Ich brauche einige Minuten, um die Lage abzuwägen«, sagte sie.
    »Wir treffen in siebzehn Minuten ein«, sagte Cole. »Halten Sie nur unsere Mannschaftsmitglieder zur Evakuierung bereit. Was Sie sonst noch entscheiden, liegt bei Ihnen, aber ich an Ihrer Stelle würde das Krankenhaus so schnell wie möglich evakuieren.«

    »Ich teile Ihnen unsere Entscheidung in Kürze mit«, sagte Bertha Sahnas. »Bitte halten Sie diesen Kanal offen.«
    Ihr Bild verschwand, und Cole wandte sich an Christine. »Halten Sie ihn offen, wie sie gesagt hat. Four Eyes, stelle ein Enterkommando zusammen, für den Fall, dass wir Sokolow und Moyer gewaltsam herausholen müssen.«
    »Ich melde mich hiermit freiwillig für die Führung des Kommandos, Captain Cole«, sagte Jacovic. »Ich weiß das Angebot zu schätzen«, sagte Cole, »aber die Antwort lautet nein.«
    »Darf ich nach dem Grund fragen?«, beharrte Jacovic.
    Cole nickte. »Die Männer, die wir herausholen, wissen noch nicht, dass Sie sich uns angeschlossen haben. Falls sie einen Teroni sehen, lehnen sie es womöglich ab, Ihnen irgendwohin zu folgen.«
    »Ah.« Jacovic nickte. »Ich hatte das

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