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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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so.«
    Einen Augenblick lang blieb es still.
    »Haben wir den Krieg schon gewonnen?«, fragte Walli sarkastisch.
    »Mr Briggs, besteht eine Möglichkeit, dass ich ein codiertes, zerhacktes Hologramm senden kann, unlesbar für jeden, außer einem der Schiffe, dessen Computer Sie und Christine vor unserem Aufbruch eingerichtet haben?«
    »Natürlich.«
    »Ich bin noch nicht fertig. Können wir dieses Signal an ein gekapertes Schiff weiterleiten?«
    »Ja.«
    »Ich bin immer noch nicht fertig. Das gekaperte Schiff wird keinen Computer haben, der von Ihnen eingerichtet wurde, also vermute ich, dass man das Signal wahrscheinlich in einem Kubus abspeichern und von Hand ins System des gekaperten Schiffs übertragen sollte?«
    »Das wird funktionieren«, antwortete Briggs, »aber ich erkenne nicht...«
    »Eine abschließende Frage«, sagte Cole. »Kann man das Signal schließlich unzerhackt und unverschlüsselt an ein Ziel unserer Wahl übermitteln?«
    »Na ja, falls die Person, die es in den Computer des gekaperten Schiffs eingibt, diesen entsprechend programmiert.«
    »Ist das schwierig?«
    Briggs schüttelte den Kopf. »Der schwierige Teil der Arbeit ist erledigt, sobald das ursprüngliche Signal so verschlüsselt wurde, dass es kein Unbefugter entziffern kann.«
    »Sobald nun die gekaperten Schiffe so eingerichtet wurden, dass sie das Signal senden, dann können wir auch den gewünschten Zeitpunkt einstellen, nicht wahr?«
    »Überhaupt kein Problem.«
    »Danke, Mr Briggs.« Cole wandte sich an Rachel. »Ich möchte Wladimir Sokolow und Dan Moyer eine verschlüsselte und zerhackte Nachricht schicken. Mir ist egal, ob sie dabei auch mein Bild sehen.«
    »Bereit«, sagte sie und konzentrierte sich auf die Computerkonsole.
    »Meine Herren, hier spricht Wilson Cole. Ich möchte Ihnen für Ihre jüngsten Abschüsse mein Lob aussprechen.
    Jetzt habe ich eine Aufgabe für Sie, die sich fast mit Sicherheit als schwieriger erweisen wird. Ich möchte, dass jeder von Ihnen ein kleines Schiff der Republik kapert oder kampfunfähig schießt - Klasse H wäre perfekt, sicherlich nichts Größeres als Klasse J. Setzen Sie die Gefangenen auf einem unbewohnten Sauerstoffplaneten ab, und ich betone, dass er unbewohnt sein muss. Ich möchte die Leute nicht auf einer Welt haben, wo sie Kontakt zu irgendjemandem herstellen könnten, der vielleicht Sympathien für die Republik aufbringt. Lassen Sie sie mit all ihren Vorräten an Lebensmitteln und medizinischen Gütern zurück. Auch die Waffen können Sie ihnen lassen; werfen Sie diese zur Luke hinaus, während sie schließt.«
    Er unterbrach sich, räusperte sich und fuhr fort: »In wenigen Minuten schicken wir Ihnen eine zweite Nachricht, eine holografische Aufzeichnung. Mr Briggs wird Ihnen genau erklären, wie Sie damit umgehen und was Sie damit tun sollen. Sobald Sie meine entsprechenden Befehle ausgeführt haben, möchte ich, dass Sie aus dem Sektor verschwinden, als wäre der Teufel hinter Ihnen her, welcher Sektor auch immer das ist. Falls Sie irgendetwas an Ihren Anweisungen oder an der Nachricht, die Sie bald empfangen, nicht verstehen, wenden Sie sich an Mr Briggs oder Lieutenant Mboya.«
    Er blickte zu Rachel hinüber und nickte, und sie sendete die Nachricht.
    »Okay, das Nächste wird die zweite Nachricht, über die ich mit Mr Briggs diskutiert habe. Und sie muss holografisch sein, nicht nur Audio.«
    »In Ordnung«, sagte Rachel. »Bin bereit, sobald Sie es sind.«
    »Jetzt«, sagte Cole.
    »Reden Sie.«
    »Hier spricht Wilson Cole. Ich wende mich von der Brücke der Theodore Roosevelt aus an Sie. Sollten Sie irgendwelche Zweifel an meiner Identität hegen, analysieren Sie das Stimmmuster.« Er unterbrach lange genug.
    »Vor vier Jahren haben Sie mich für eine Tat ins Gefängnis gesteckt, mit der ich fünf Millionen Menschenleben rettete. Das ist eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns, und ich war zufrieden, mein Leben an der Inneren Grenze und damit ein gutes Stück außerhalb Ihrer Gerichtsbarkeit zu verbringen. Da Sie mir jedoch weiter nachsetzten, wuchs sich unsere Meinungsverschiedenheit zu etwas aus, was buchstäblich Milliarden von Männern, Frauen und Außerirdischen einschloss. Sie haben Völkermord verübt, Folter angewendet und sich des Vertrauens der Bürger der Republik vollkommen unwürdig erwiesen. Sie haben einen Standardtag Zeit, um von Ihren Ämtern zurückzutreten. Sollten Sie das nicht von selbst tun, seien Sie versichert, dass man Sie dazu zwingen wird.

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