Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
Vom Netzwerk:
verschwinden.“ Noch immer ganz benommen wünschte Collin den beiden Mädchen gute Nacht. Sie warfen ihm ein ermutigendes Lächeln zu und erwiderten den Gruß.
    „Mach dir keine Sorgen.“ Mar streckte sich. „Schon Morgen wird Mark ganz anders darüber denken.“
    „Aber du solltest El danken.“, fügte Zechi hinzu und warf dem Feuer einen schelmischen Blick zu. „Er hat dich heute Nacht mehr als einmal gerettet.“ Elijah winkte ab. Er war einfach nur noch müde und wollte in sein Bett.
    Sie waren schon fast bei der Tür, als Margarete plötzlich auflachte. „Immerhin hatte der heutige Abend etwas Gutes.“, rief sie mit echter Fröhlichkeit aus. Sie wirkte gar nicht müde, so wie die anderen.
    „Und was soll das sein?“, wollte Sasha wissen. In ihrem Kopf schien auch kein Platz zum Denken mehr zu sein.
    Mar lächelte geheimnisvoll. „Wir haben herausbekommen, welches Attribut Collin hat.“ Sie machte eine Pause, um die verständnislosen Blicke aufzufangen. „Ja, wirklich. Er ist die Zunge. Seine Stärke ist es, den Gegner zu verwirren. Und das haben wir heute zweimal gesehen. Tomaro war verwirrt und Herr Austen ebenfalls.“
    „Nur Mark ist dagegen gefeit.“ Collin wirkte noch immer bedrückt. Elijah lachte auf.
    Nur wenig später lagen sie alle im Bett. El hatte sich neben Collin ausgestreckt und lauschte nach dessen leisen Atemzügen. Kurz zuvor hatte er die Badtür gehört und wusste dadurch, dass Mark nun auch endlich auf dem Sofa lag.
    Er konnte nicht schlafen. Ihm ging durch den Kopf, was Zechi gesagt hatte. Es stimmte. Er hatte Collin heute davor bewahrt, von den Windlern als Schauobjekt getötet zu werden. Und nur wenig später hatte er Mark daran gehindert, Collin zu verstoßen. Und El wusste, dass Mark wirklich kurz davor gestanden hatte, diese magischen Worte auszusprechen, die den Jungen in tiefe Betrübnis gestoßen hätten. Elijah seufzte und drehte sich zur Seite. Die Dunkelheit im Zimmer war vollkommen. Nur trübes Licht schien durch die Vorhänge am Fenster. Wahrscheinlich war heute Nacht Vollmond. Ein Blick auf die Uhr mit den Leuchtzeigern sagte ihm, dass es erst kurz nach zwei Uhr war. Es war noch viel Zeit zum Schlafen und doch fand er nicht den Weg ins Land der Träume. Ihm ging es auf die Leber, was er zu Mark gesagt hatte.
    Einer Eingebung folgend, schob er seine Hand in das Schubfach seines Nachtschrankes. Unter all dem Krempel, den er immer wieder dort hinein gesteckt hatte, fand er etwas Weiches. Er zog es heraus und drückte es in der Hand zusammen. Es war der Stoffbär, den Mark ihm als Kind geschenkt hatte.
    „Törichter Sturkopf.“, murrte El in die Dunkelheit, dann warf er den Bären irgendwo in die Ecke. Es gab ein leises Geräusch, als das Plüschtier gegen die Wand krachte und dann in einem Haufen aus Müll verschwand. Man musste allerdings Frau Prenski zugute halten, dass sie ehrlich große Anstrengungen getan hatte, um das Desaster in Els Zimmer zu beseitigen. Nur eben nicht erfolgreich. Es sah noch immer so aus, als hätte hier seit Jahren ein Barbar gehaust.
    Froh, derartig die Wut abgebaut zu haben, drehte sich El wieder herum und zog die Decke bis zum Hals, obwohl ihm doch nicht kalt war. Er schloss die Augen und versuchte, seinen Kopf zu leeren.
    Es war ihm, als könnte der Bär mit Marks Stimme fluchen. Zuerst versuchte er, die Stimme zu überhören. Doch nach einer halben Stunde ungefähr gab er es auf. Elijah erhob sich und ging die Ecke, in die er den Bären geworfen hatte. Erst nach langem Umhersuchen fand er das Tier wieder. Er wagte nicht, Licht anzumachen, um Collin nicht zu wecken. Der Junge schlief noch seelenruhig.
    Elijah deckte den Schüler nocheinmal gut zu, dann schlüpfte er aus dem Zimmer in den Flur. Eine eigenartige Stille lag in der Wohnung, die sonst von Leben erfüllt war. Die Tür zum Wohnzimmer war geschlossen.
    Er schlich daran vorbei und kam in die Küche. Erst hier drückte er auf den Schalter an der Wand und Licht ergoss sich in den Raum. Ein seltsamer Geruch kam vom Herd her und er sah, dass Frau Prenski ihnen sogar noch Abendessen gekocht und stehen gelassen hatte. Der Geruch stammte von den Zwiebeln, mit denen das Essen reichlich gesegnet war. Neben dem Kühlschrank waren drei Packungen Schokolade.
    Dies fand er genau richtig. Elijah nahm die Tafeln, ließ sich am Tisch nieder und futterte wie ein Weltmeister. Doch sobald die Packungen leer waren, war er noch immer nicht befriedigt. Deshalb durchsuchte er die Küche bis er in

Weitere Kostenlose Bücher