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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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nicht selbst einen Ruck gibt und die Sache klärt, dann hat sich das Ganze. Wohnt er noch bei dir?“ Sie biss sich wieder auf die Lippe. „Nein,... er ist... bei Freunden untergekommen.“ Sie wusste nicht, ob sie Benedikt erzählt hatte, dass die beiden sich seit der Kindheit im Waisenhaus kannten.
    „Na, also. Dann habt ihr wenigstens ein bisschen Abstand zueinander.“ Ihr Bruder war sehr optimistisch. Er war auch nicht Teil des ganzen Dilemmas. „Und deine Aufgabe ist vorerst, Elijah behilflich zu sein und abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Ändern kannst du ohnehin nichts.“
    Zuversicht erfüllte ihr Herz, als sie seinen festen Ton vernahm. Er hatte recht! Alles, was sie tun konnte war, nun El zu helfen, die schwere Zeit zu durchstehen. Alles andere mussten die Jungs unter sich ausmachen. „Es ist nur, Benedikt,...“ fing sie dann wieder an. „Mark war auch mein Freund. Und irgendwie habe ich das Gefühl, er würde niemals von sich aus zu uns kommen, selbst wenn er es wollte.“ Bleibt nur noch die Möglichkeit, dass er uns wirklich alle täuschen wollte . dachte sie im stillen und hoffte gleichzeitig, dass es auch so war.
    Ein paar Minuten redeten sie noch über Benedikt, der sich kürzlich von seiner Freundin getrennt hatte. Mar war nicht traurig darüber, schließlich hatte sie diese Blondine niemals leiden können, so wie sie ihren Bruder behandelte. Nun endlich war sie fort und Benedikt benötigte lediglich den Rat, sie zu vergessen, da sie ohnehin nicht wusste, was sie an ihm hatte. Mit frisch gestärktem Herzen verabschiedeten sich die Geschwister voneinander und wünschten sich jeweils viel Glück. Mar legte auf und ließ das Telefon sinken.
    Der Reis kochte über. Ihre Augen wanderten zu dem zischenden Inferno aus weißem Schaum und doch fand sie noch nicht die rechte Kraft, sich zu erheben. Schließlich fasste sie einen jähen Entschluss. Sie musste Elijah in den Tiefen seiner Depression helfen!
    Mar schaltete die Kochplatte aus und nahm den Topf, um ihn auf die Anrichte zu stellen. Dann lief sie zum Bad, in dem es noch immer rauschte. Zu ihrem Glück hatte Elijah vor ein paar Monaten den Schlüssel zur Badtür verloren, sodass sie sich schon seit langem nicht mehr im Bad einschließen konnten. Sie klopfte sachte an das Holz und stieß die Tür dann auf, ohne auf Els ohnehin ausbleibende Antwort zu warten.
    Erschrocken blieb sie stehen. Das Bild, das sich ihr bot, erschütterte sie bis in die Knochen. Elijah hatte sich nicht geduscht. Er saß angezogen auf der kleinen Sitzbank hinter dem Duschvorhang. Die Brause war angeschaltet und berieselte ihn unablässig mit Wasser. Es lief über seine Sachen, durchnässte seine Haare und lief ihm in Strömen über den Körper. El saß mit angezogenen Knien darunter, hatte den Kopf in den Armen vergraben und rührte sich nicht.
    „Elijah?“ Sie stieg über Handtücher hinweg, die wohl in einem Anfall von Zorn aus dem Fach gezogen und auf dem Boden verteilt worden waren. Dann stand sie unmittelbar neben der Dusche, doch El rührte sich nicht, sah nicht auf und sprach kein Wort. Mar sah das viele Wasser über dem Abfluss. Daneben lag ein kleiner, vollkommen durchgeweichter Stoffbär. Seltsamerweise fühlte sie sich von diesem Bären angestarrt.
    Einen Augenblick wusste sie nicht, was sie tun sollte. Dann fasste sie über El hinweg und schaltete als erstes die Dusche aus. Das löste bei ihm eine Reaktion aus.
    Er hob den Kopf. „Lass es an.“, bat er sie mit trockener Stimme. Seine Augen waren rot. Doch seine Wangen waren trocken. Lange musste sein Gesicht vergraben gewesen sein.
    „Nein, El.“, widersprach sie ihm. „Du redest jetzt mit mir. Ich habe dir lange genug Zeit gelassen.“
    Sie ließ sich ihm gegenüber nieder. Mitten in die Pfütze. Er starrte sie an. „Was soll ich dir sagen?“, fragte er. Er hatte seine Wunden im Gesicht notdürftig behandelt. Seine Lippe war aufgeplatzt und geschwollen.
    „Sag mir, wie du dich fühlst.“, bat sie ihn.
    Seine Augen glichen denen einer Statue. Kein Gefühl lag in ihnen, keine Regung. Nichts. „Wie ich mich fühle?“, wiederholte er ungläubig. „Was denkst du denn, wie ich mich fühle?“
    Sie schwieg einen Moment. Die Stille im Bad war erdrückend. „Ich denke, du fühlst dich verraten. Und du bist verletzt. Ich weiß nicht, was du Mark nun sagen würdest, wenn du ihm begegnest. Aber meiner Meinung nach hättest du Grund für Zorn. So geht es mir zumindest. Aber ich unterscheide mich von

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