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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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war erstarrt als Line zu dem Punkt kam, an dem Mark verrückt gespielt hatte. „Ihr wollt mich doch veralbern, oder? Um kein Geld der Welt würde der Sänger mit dem herrlichen Tenor so viel Schwachsinn von sich geben. Also gut, ihr habt mich erwischt, einen winzigen Augenblick habe ich dir zugehört.“
    „Bitte, Grimbold.“, sagte Mar. „Es stimmt alles. Leider.“
    Zu ihrer Überraschung begann der Zwerg, in lautes Gelächter auszubrechen. Er klopfte auf seine Oberschenkel, so erheitert war er. „Das ist doch alles nicht wahr, meine Güte. Das ist doch nicht euer Ernst! Mark soll auf einmal, wie aus heiterem Himmel, auf die Erde gestürzt sein wie ein fallender Stern?“
    „Hör auf!“ Elijah war ehrlich wütend. „Hör sofort auf zu lachen. Es ist alles wahr! Wir scherzen nicht. Und ich kann es nicht hören, dass du darüber lachst, dass...“ Er verstummte und setzte sich wieder.
    Grimbold schwieg und sah ihn nachdenklich an. Seine Augen wanderten über die aufgeplatzte Lippe und das blaue Jochbein. Dann dämmerte ihm, dass sie sich wirklich keinen Spaß erlaubten. Sondern dass sie alles ernst meinten. „Verdammmich!“, brüllte er. „Jetzt hört aber auf! Mark soll auf einmal die Seiten gewechselt haben? Dass ich nicht lache! Ihr Schafsköpfe sitzt hier und trauert wie ein paar Klöße um einen verlorenen Freund und keinem von euch geht auf, dass er vielleicht die ganze Zeit an der Nase herumgeführt wird!“
    „Nein, daran kann man nichts mehr finden.“ Sasha stand auf und lief im Zimmer auf und ab. „Wir haben alles abgewogen und mehrmals diskutiert. Es ist keine Droge, keine Kontrolle. Mark war vollkommen klar und wusste ganz genau, was er tat. Grimbold, auch wir wünschten uns, dass es so ist. Aber leider...“
    „Und ihr glaubt allen ernstes noch immer an diesen Schwachsinn?“ Der Zwerg schien erregt. Mehr noch als bei der Erzählung seiner Geschichte. Collin erkannte, dass er ehrlich besorgt um Mark war. „Da ist einer, der euch jahrelang den Hintern versohlt und euch an der Nase herumführt, wenn es ihm gerade passt. Und dann spielt er euch einen Streich und ihr lasst das Ganze ungebrochen aufgehen. Wo ist eurer alter Biss, meine Lieben? Wo ist das Verkniffene in deinem Gesicht, Elijah? Die verdammten Zweifel, die immer und überall dabei waren, wenn ihr einen Sieg errungen habt? Margarete, wo ist deine bestechende Scharfsinnigkeit? Wo ist dein Selbstzweifel, Sasha?“ Er wandte sich an Collin. „Und du? Wo ist deine Neugierde? Willst du denn nicht wissen, warum das alles passiert ist? Wieso zum Teufel nehmt ihr das einfach so hin?“
    „Du Arsch!“, schrie auf einmal Elijah auf. Er sprang zum Zwergen und packte ihn am Zipfel seines Hemdes. „Glaubst du denn, ich hätte nicht nachgedacht?“, brüllte er ihn an und zog ihn nah an sich heran. „Glaubst du denn, ich hätte das alles auf mir sitzen lassen? Denkst du denn, ich hätte ihn nicht für jeden einzelnen Schlag verflucht?“
    „Ja wen denn?“, schrie Grimbold seinerseits zurück. „Wen denn? Mark? Der kann doch von allem am wenigsten dafür, was man mit ihm macht, oder nicht?“
    „Elijah! Lass ihn doch los!“, rief Mar aus. Doch Collin sah, dass das Feuer dem Zwergen niemals etwas antun würde. Nein, es lag so etwas wie eine Erkenntnis in dessen Augen.
    „Ah, jetzt versteht die Hungerstelze auch, was ich damit meine.“, sagte Grimbold und zupfte sich das Hemd zurecht nachdem El ihn wieder losgelassen hatte.
    „Ihr sitzt hier und trauert um einen Freund, der vielleicht noch zu retten ist. Und ihr gebt ihm auch noch die Schuld an allem. So als wüsstet ihr nicht besser, wer wirklich dahinter steckt.“
    „Herr Austen wollte schon immer lieber uns vernichten als uns auf seine Seite zu ziehen.“ Mars Verstand arbeitete auf Hochtouren. Endlich bekam Collin das zu Gesicht, das Grimbold als ihren Scharfsinn bezeichnet hatte. „Es ergibt keinen Sinn, Mark auf seine Seite zu ziehen, sei er nun sein Sohn oder nicht. Das bedeutet, es muss einen Grund dafür geben, Mark am Leben zu lassen.“
    „Und der wäre?“, fragte Collin. Er sah, dass Elijah sich mit beiden Händen gegen die Brust drückte, als müsse er Schmerzen ertragen. Sein Gesicht war verzerrt und er atmete heftig.
    „Ich weiß es nicht.“ Margarete sah sie der Reihe nach an. „Vielleicht zweifelt er auch schon an seinem Vater. Vielleicht will er bereits zu uns zurück.“
    Das war der Punkt, an dem Elijah den Raum verließ. Collin wollte hinter ihm her, doch

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