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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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durcheinander, weil sie gleichzeitig entgegengesetzte Informationen bekommen und dein Körper wird dadurch geschädigt. Um das zu verhindern, hat die Natur es so eingerichtet, dass immer nur ein Bewusstsein die Oberhand haben kann. Und das ist im Zweifelsfalle immer das, welches neu dazugekommen ist.“
    Er starrte sie an. Von den Worten aus ihrem kirschroten Mund hatte er nicht einmal der Hälfte folgen können. Und doch hatte er das Gefühl, es würde irgendwann einmal einen Tag geben, an dem er es verstand. Nur war das nicht der heutige. Denn in diesem Augenblick machten Elijah und Mark die Möglichkeit auf weitere Fragen zunichte. Denn sie hatten sich kurzerhand entschlossen, ihren Kampf in der Küche auszutragen.
    „So also stellst du dich mir.“, rief Mark hinter Elijah her, der gerade die Küche betrat. „Du haust einfach ab? Ich war noch nicht fertig mit dir.“
    Elijah verneigte sich mit ärgerlichem Gesichtsausdruck. „Seine Majestät entschuldigen mich. Ich habe Durst.“
    „Vielleicht solltet ihr weniger schreien?“, schlug Mar vor. Die beiden beachteten sie nicht.
    „Und damit beweist du es doch.“, fuhr Elijah auf und nahm sich ein Glas aus dem Schrank. „Du ziehst voreilige Schlüsse und setzt dir irgendetwas in den Kopf! Und alle anderen sind dann schuld!“
    „Das stimmt doch überhaupt gar nicht!“, entgegnete Mark, genauso wütend.
    „Erstens tue ich das nicht. Ich wäge alles ab, was ich sage, im Gegensatz zu bestimmten Leuten hier im Raum, die nicht weiblich und älter als fünfzehn Jahre sind. Und zweitens sind meine Gedanken nicht grundlos! Alle hier haben gehört, was du heute Morgen gesagt hast.“
    „Gar nichts habe ich.“, erwiderte El und nahm sich Wasser aus der Leitung. „Ich habe nichts gesagt und das weißt du! Sollte ich etwas gesagt haben, dann sicher nicht in diesem Zusammenhang.“
    „Na, los, raus damit!“, rief Mark schnaubend und verschränkte abwehrend die Arme. „Sag es! Sag, dass ich euch alle im Stich lasse! Dass ich mich vor jedem Kampf drücke! Ist es nicht das, was du sagen willst?“
    „Nein, das ist es nicht!“, sagte El und stellte sein leeres Glas ab. „Was ich sagen will, ist...“
    Doch das Klingeln eines Mobiltelefons unterbrach ihn. Madonna trällerte wieder vor sich hin, doch diesmal war Sasha selber da und ging zu ihrem Telefon. Sie schlich zwischen El und Mark hindurch und ging im Flur dran. Die Jungs waren verstummt und dennoch funkelten sie sich gegenseitig an.
    „Ja?“, fragte Sasha. Dann Stille. „Mama?“
    Collin sah beunruhigt zu Margarete hinüber, deren Augen schmal geworden waren. Sie wusste genauso gut wie er, warum Frau Prenski noch einmal anrufen sollte. Tatsächlich wandte sich Sasha ab und verschwand in ihrem Zimmer.
    Mar ergriff die Gelegenheit, dass Mark und Elijah noch immer ruhig waren und hob die Hand. „Krise!“, rief sie aus, als Mark schon die Lippen auseinander gerissen hatte, um El anzugreifen. Nun starrte er sie an. „Was?“, fragte er.
    „Wir haben ein Problem.“, meinte Mar und nahm den Topf von der Kochfläche, damit die Nudeln nicht überkochten. Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass sie so bald nicht essen würden. „Sashas Mutter hat heute Morgen schon einmal angerufen. Ihr Großvater hatte einen Unfall und liegt im Koma. Eigentlich wollte sie nicht, dass sich Zechi aufregt. Ihr wisst, wenn sie jetzt noch einmal anruft, bedeutet das nichts Gutes.“
    Mark und Elijah ließen sich am Tisch nieder. „Du meinst, sein Zustand hat sich verschlechtert?“, wollte Mark mit ernstem Gesichtsausdruck wissen. Er sah nun nicht länger wütend aus, sondern eher besorgt. Collin bewunderte ihn dafür, so schnell seine Emotionen wechseln zu können.
    Mar nickte. „Vielleicht sogar schlimmeres. Ich will ja nichts geahnt haben, aber irgendwie ist das alles sehr komisch. Und Sasha mag ihren Großvater sehr.“
    El hatte sich erhoben. „Ich gehe zu ihr.“ Doch Mark war schneller, als er zur Tür hinauslief. Er schob Elijah zurück in die Küche. „Lass mich.“, meinte er. Dann wandte er sich um und lief den Flur hinab. Ein leises Klopfen ertönte, dann klappte eine Tür. Stille.
    „Kommt, wir kochen zu Ende.“, sagte Mar und wandte sich ab. Sie zerschnitt die Tomaten während El sich wieder auf der Eckbank unter dem Fenster niederließ.
    „Warum lässt er mich nicht zu ihr?“, wollte er von Collin und Margarete wissen. Der Junge zuckte als Antwort nur mit den Schultern. Er konnte sich beim besten Willen auf Mark

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