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Wind Der Zeiten

Wind Der Zeiten

Titel: Wind Der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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zu sein.
    Mit geschickten Fingern löste Alan die verhedderte Schnur in meinem Rücken, ohne seine Lippen nur eine Sekunde von meinen zu lösen.
    Mein Körper stand inzwischen in Flammen, und ich versuchte mit zittrigen Fingern, die Nadel zu lösen, die sein Plaid auf der Schulter zusammenhielt.
    Als es mir nach einer Ewigkeit gelungen war, öffnete er mit einer Hand seinen Gürtel, ließ das Plaid zu Boden gleiten und zog sein Hemd über den Kopf. Der Verlust, ihn für einen Augenblick nicht mehr zu spüren, ließ mich erschaudern. Fordernd zog er mich in die Arme und trug mich zum Bett. Es gibt Momente, in denen eine Frau einfach nur begehrtes Weib sein will, und dieser gehörte dazu. Mein Herz klopfte wild, und ich hörte das Echo an Stellen meines Körpers, die ich schon lange nicht mehr so intensiv gespürt hatte. Der Mann hatte eine fatale Wirkung auf mich. Ungeduldig zerrte ich an meinem Hemd, und atemlos half mir Alan, es loszuwerden. Er hielt einen Augenblick lang inne und betrachtete mich mit einem verlangenden Ausdruck im Gesicht, den ich bestimmt widerspiegelte, bevor ich endlich erneut diese Lippen spüren durfte, deren bloße Berührung meinen Verstand vollkommen zu vernebeln schien. Wie Verhungernde kosteten wir einander, und als Alan meine Schenkel auseinanderdrückte und ohne weitere Vorwarnung in mich eindrang, war ich mehr als bereit für ihn.

    »Das wurde auch Zeit.« Meine Worte klangen wie das Fauchen eines fremdartigen Tiers, und mit wenigen Stößen trieb er mich zu einem Höhepunkt, der die Welt um uns herum in Scherben zerspringen ließ. Nichts würde je so sein wie zuvor. Mein Verstand hatte noch nicht wieder zu funktionieren begonnen, da bäumte sich Alan mit einem animalischen Stöhnen auf, und heiße Wellen ergossen sich in meinen Körper, der mit einem zweiten Orgasmus antwortete. Ich weiß nicht, wie lange wir danach regungslos dalagen. Das Einzige, was ich neben dem Rauschen im meinen Ohren wahrnahm, war unser heftiger Atem.
    Behutsam rollte er sich schließlich beiseite und schaute mich bestürzt an: »Habe ich etwa …?«
    »Was? Mich entjungfert?« Ich musste lachen. »Der Gedanke kommt ein wenig spät.«
    »In deiner Nähe scheine ich überhaupt nicht denken zu können.«
    »Keine Sorge. Du hast nichts beschädigt.« Außer meinen guten Vorsätzen, fügte ich in Gedanken hinzu. Aber das brauchte er nicht zu wissen.
    »Gott sei Dank«, seufzte er und begann, an meinem Hals zu knabbern. »Du bist so unglaublich eng, ich habe noch nie …« Der Rest seiner Worte ging irgendwie unter, weil ich ihn auf den Rücken drehte, um seinen herrlichen Körper genauer zu erkunden.
    Dieses Mal liebten wir uns langsamer, und willig folgte er jeder meiner Anregungen. Niemals zuvor war ich einem Mann begegnet, der so begierig darauf zu sein schien, die Wünsche seiner Geliebten zu erfüllen. Und noch nie hatte ich so viele Orgasmen gehabt wie in dieser Nacht. Im Morgengrauen weckte mich seine Hand zwischen meinen Beinen, und wir
liebten uns schnell, heftig und äußerst befriedigend. Als ich das nächste Mal erwachte, war das Bett neben mir leer, aber auf dem Kopfkissen lag eine einzelne Blüte. Dieser Mann war einfach unglaublich.
    Schnell wusch ich mich und kämpfte gerade mit meinem Mieder – an das Ding würde ich mich wohl nie gewöhnen –, als es klopfte und Mòrag mit dem Frühstück erschien. Sie half mir, die verflixten Schnüre fester zu ziehen, dabei fiel ihr Blick auf das zerwühlte Bett. Ganz plötzlich ließ sie mich los.
    »Du hast doch nicht etwa mit James …?«
    Schnell griff ich nach dem Bettpfosten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. »Um Himmels willen, nein!« Seufzend nahm ich ihr die Blume aus der Hand. Das zarte Pflänzchen sah bereits ein wenig müde aus, deshalb goss ich etwas Wasser ins leere Whiskyglas, das vermutlich von Alan stammte, und stellte es hinein.
    Mòrag verfolgte jede meiner Bewegungen, und es war ihr anzusehen, dass sie eine Erklärung erwartete.
    »Hör zu, du darfst das niemandem erzählen«, begann ich.
    »Der Gleanngrianach , Gott sei Dank. Ich hätte dich wegen James warnen sollen, er …«
    »Ich kenne seine Geschichte inzwischen.«
    »Er sah gestern so glücklich aus, und ich hatte einen Augenblick lang Angst, du hättest – weißt du, wir mögen ihn alle sehr gern, und ich möchte nicht, dass er verletzt wird.«
    »Was ist nur mit mir, dass alle denken, ich würde herumgehen und den Männern reihenweise ihre Herzen herausreißen? «
    »Es

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