Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
Vom Netzwerk:
Beifahrersitz. Völlig unbeteiligt ließ Andrea alles über sich ergehen. Aus sicherer Entfernung konnte er Lina entdecken, die ihn beobachtete, wie er ihre Jacke und ihre Tasche neben das Auto stellte, einstieg und einfach ohne sie davonfuhr.

    Andrea erwachte mit einem fahlen Geschmack im Mund, wie immer, wenn sie zu viel getrunken hatte. Was war bloß passiert?
    Mit halb geschlossenen Augen rollte sie sich aus dem Bett und tastete sich in der Dunkelheit in Richtung Tür vor. Sie trat auf etwas seltsames, doch sie wunderte sich nicht darüber.
    Das Licht im Vorraum war beißend hell und zwang ihre Augen noch weiter zusammen. Beinahe blind torkelte sie ins Badezimmer und ließ sich auf die Toilette sinken. Ihre Hände griffen an ihre Hüfte und wollten ihre Pyjamahose entfernen, doch sie trug keine.
    Diese Information verlief sich in den Windungen ihres noch immer vom Alkohol benebelten Gehirns und wurde ihr erst bewusst, als sie die Spülung betätigte.
    ‚Ich schlafe nie nackt‘, dachte sie überrascht und betrachtete sich im Spiegel.
    Die Augen waren geschwollen und ihr Teint fahl. Offensichtlich hatte sie sich am Vortag nicht abgeschminkt. Reste des von Tränen zerstörten Makeups fanden sich auf ihren Wangen. Sie war völlig nackt, was sehr ungewöhnlich war, doch noch viel ungewöhnlicher war etwas anderes.
    An ihrem Hals hatte sie zwei Knutschflecke, die erst langsam dunkler wurden. Ihre Brustwarzen waren wund. Ein Gefühl, dass sie nur zu gut kannte, wenn der Sex länger dauerte als sie es gewohnt war und die Erregung intensiv genug war.
    »Scheiße, was habe ich getan?«, fragte sie sich leise und tastete über ihren Bauch hinab zwischen ihre Beine.
    An den zu einem Balken rasierten Schamhaaren fanden sich wachsartige Rückstände. Erschrocken stellte sie fest, dass sich das auch an ihrem Hintern fand. Andrea kannte dieses Zeug nur zu gut. Immerhin hatte sie mit Lina des Öfteren Gleitgel, auch für anale Stimulation, benutzt.
    Erschrocken beugte sie sich nach vorne und betastete ihre Rückseite. Die Spuren waren eindeutig. Sie hatte in dieser Nacht Sex gehabt.
    Seufzend spritzte sich Andrea kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern.
    Sie wusste nur noch, wie sie Lina ertappt hatte. Hoffentlich hatte sie der Krankenschwester das nicht vergeben und mit ihr geschlafen. War sie noch fort gegangen und hatte in einer Bar ein Mädchen aufgegabelt? War sie vielleicht sogar noch hier?
    Andra konnte fühlen, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich. Eine Unbekannte in ihrem Schlafzimmer. Jemand, den sie nur für einen One-Night-Stand aufgerissen hatte. Und sie konnte sich an absolut nichts erinnern.
    Das war nicht gut und vor allem äußerst peinlich. Was sollte sie bloß zu ihr sagen?
    Verzweifelt setzte sie sich auf die geschlossene Toilette. Es half nichts, sie würde ihr so oder so in die Augen sehen müssen. Das könnte genauso gut auch jetzt sein.
    Obwohl so wusste, dass ihre Partnerin ihren nackten Körper wohl nur zu gut kannte, wickelte sie sich in ihren Bademantel und verließ das Bad. Auf Zehenspitzen schlich Andrea durch das Vorzimmer und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.
    Darin erwartete sie das Chaos. Kleidungsstücke waren über den ganzen Boden verstreut. Dazwischen lag beinahe ihr gesamtes Sexspielzeug, welches offensichtlich auch benutzt worden war. Doch etwas andere erregte ihre Aufmerksamkeit.
    Ihr kam in den Sinn, dass sie auf etwas getreten war. Etwas, das sich seltsam angefühlt hatte. Nun sah sie, worum es sich dabei gehandelt hatte.
    Auf einem freien Fleck ihres Teppichbodens lagen drei benutzte Kondome, in die jemand einen Knopf am Ende gemacht hatte. Kondome an sich waren nichts ungewöhnliches, Andrea hatte sie immer dazu benutzt um ihre Spielzeuge auch bei Analspielen sauber zu halten. Dann musste sie diese nicht ständig waschen und sich vor Alexander dafür schämen, doch die Spitzen dieser waren eindeutig mit Sperma gefüllt.
    Andrea wurde eiskalt. Ihre Hände begannen zu zittern, als die Erinnerung an den letzten Abend sie überfiel.
    Alexander hatte sie nach Hause gebracht und sie ins Bett gesteckt. Doch sie wollte nicht schlafen. Sie hatte geschrien und geweint und er war bei ihr um sie zu halten und zu beruhigen.
    Nach Stunden hatten sie sich in die Küche gesetzt und etwas getrunken. Danach fehlte ihr die Erinnerung.
    »Oh Gott, bitte nicht«, stöhnte sie leise.
    Im selben Augenblick bewegte sich jemand unter dem Berg von Decken und Polstern

Weitere Kostenlose Bücher