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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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musternder Blick für seinen Geschmack viel zu lang an ihm.
    Doch er sprach Lina nicht darauf an und erwähnte sein Gefühl auch Andrea gegenüber nicht. Er fühlte sich bereits jetzt wie ein Eindringling in ihr Privatleben und wollte nicht an einem Streit schuld sein.
    Am Samstag fuhren sie mit Alexander zu der Bandparty. Lina hatte vorgeschlagen, dass sie und Andrea hinten mitfuhren, doch die wollte lieber neben Alexander sitzen. Sie wusste, dass Lina nur mit ihr knutschen wollte und das wollte sie ihm nicht antun.
    Nach etwas mehr als einer halben Stunde Fahrt erreichten sie ein altes Bauernhaus direkt an der Bundesstraße. Es war noch gut in Schuss, doch nicht mehr bewohnt, wie man sah. Im Untergeschoss hatte sich ein Motorradclub eine Art Clubhaus mit Bar und Werkstatt eingerichtet. Das Geschoss darüber war hell erleuchtet.
    Auf den Wiesen in der Umgebung standen bereits unzählige Autos, deren Besitzer sich gerade auf den Weg hinüber zu dem Haus machten.
    Alexander stellte seinen Wagen ab und führte die beiden Mädchen über die vielbefahrene Straße. Beide hatten sich in Schale geworfen. Andrea trug eine Hotpants und ein Bauchfreies Top. Lina einen Jeansrock mit Netzstrumpfhose und eine zerrissene Bluse unter der ihr roter BH hervorblitzte.
    Dagegen wirkte Alexander fast schäbig. Er trug eine dunkle Jeans mit einem alten Blind Guardian Shirt darüber. Damit würde er wenigstens nicht auffallen, denn Metal-Shirts und Jeans waren die vorherrschenden Kleidungsstücke.
    Der Eingang befand sich an der Seite des Bauernhauses. Von dort führte eine schmale, alte Treppe ins erste Obergeschoss. Hinter einer schweren Brandschutztür erreichten sie einen kleinen Vorraum.
    Hier hatte sich die Band ausgetobt. Die Wände waren mit einem bunten Bandlogo besprüht. Davor standen zwei Couchähnliche Gebilde aus zusammengeschweißten Stahlrohren, auf die alte Autositze montiert worden waren. Diese zehn Sitzplätze waren allerdings belegt. Aus großen Boxen drang Musik und ließ die rauchgeschwängerte Luft vibrieren.
    Alexander drängte sich an den Gästen vorbei und erreichte die Küche. Der große Raum mit den vier Fenstern war tatsächlich mit einer alten Küche und einer großen Eckbank samt Tisch ausgestattet.
    Auch hier waren alle Plätze besetzt und so ging Alexander weiter in den eigentlichen Proberaum. Der war noch größer als die Küche, die Wände mit schwarzen, lärmschluckenden Schaumstoffplatten verkleidet. Hier fanden sich ein Schlagzeug, mehrere Gitarren, ein Bass sowie ein Keyboard und ein großes Mischpult auf einer kleinen Bühne angeordnet. Die Band stand zwischen ihren Instrumenten herum und überprüfte noch einmal alles genau.
    An seiner Gitarre werkte auch gerade sein Freund Lukas, dessen Freundin Aline ihm neugierig über die Schulter blickte.
    »Hallo meine Hübsche«, begrüßte er die schlanke Frau mit dem dunklen Teint und den langen, schwarzen Locken.
    »Hi«, antwortete die und küsste Alexander auf die Wange.
    »Freut mich, dass du da bist«, meinte auch Lukas und reichte ihm die Hand.
    Der Händedruck des schlechtrasierten, kleinen Muskelprotzes war schmerzhaft wie immer.
    »Darf ich euch vorstellen. Das sind Andrea und Lina. Ihr zwei, Aline und Lukas.«
    Sie reichten sich die Hände und Lina war schnell mit Aline im Gespräch. Andrea dagegen schien sich nicht so wohl zu fühlen und Alexander merkte schnell warum. Eine Gruppe von jungen Männern hatte die Blondine entdeckt und schien sie nun mit den Augen auszuziehen.
    »Die falsche Kleidung gewählt?«, fragte er schmunzelnd und Andrea nickte genervt.
    Noch bevor Alexander etwas sagen konnte, hatte der Sänger der Band bereits das Mikro in die Hand genommen und alle Anwesenden begrüßt. Nach einer kurzen Moderation begannen sie mit dem ersten Lied.
    Alexander genoss es wie die Akkorde seinen Körper durchdrangen und schüttelten. Er liebte es die Musik in jeder Faser seines Körpers zu fühlen.
    Als die Band schließlich die erste Pause einlegte, war er verschwitzt, außer Atem und voller Endorphine. Auf dem Weg zur Bar, die im Raum hinter dem Proberaum aufgebaut worden war, traf er auf Andrea. Sie unterhielt sich gerade mit Aline.
    »Na, fertig?«, fragte sie lachend.
    »Ein bisschen. Aber bei der Musik muss man einfach mit«, antwortete Alexander.
    »Hast du Lina gesehen?«
    »Nein, ist sie denn nicht bei dir?«
    »Ich habe sie vor einer guten Stunde irgendwo verloren.«
    »Komm mit«, sagte Alexander, »Suchen wir sie.«
    Sie

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