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Winterkrieger

Winterkrieger

Titel: Winterkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gemmell
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Axiana zu. Sie saß am Baum, keins der Untiere näherte sich ihr. Conalin und Ulmenetha waren in den See gewatet, und eins der Tiere schwamm zu ihnen hin. Ein weiterer Wolf setzte zum Sprung an. Dagorian machte einen Satz zurück, als die Ränge nach seinem Gesicht schnappten. Er stieß sein Schwert aufwärts in den Bauch des Wolfes. Auf dem Boden neben ihm, die linke Hand in das Fell an der Kehle eines Wolfes gekrallt, stieß Kebra seinen Dolch wieder und wieder in die Flanke des Untiers. Endlich sank der Wolf über ihm zusammen.
    Hinten auf dem Wagen stand Sufia und hob die Arme über den Kopf. Langsam führte sie ihre Hände zusammen und sang dabei. Blaues Feuer schoss aus ihren Fingern. Dir rechter Arm fuhr nach vorn und deutete auf den See. Ein Feuerball flog aus ihrer Hand und explodierte auf dem Rücken des schwimmenden Wolfes. Er schlug um sich. Flammen leckten an seinem Fell. Dann schwamm er davon.
    Ihre linke Hand fiel herab, und das Feuer schoss in die Erde neben dem Karren, um dann mit einer ungeheuren Flamme aufzulodern. Das Wolfsrudel zerstreute sich und verschwand wieder im Wald.
    Dagorian spürte Schmerzen im Arm. Als er einen Blick darauf warf, sah er, dass Blut aus einer Bisswunde an seinem linken Unterarm rann. Er konnte sich nicht erinnern, dass er gebissen worden war. Bison kam zu ihm herüber. Sein linkes Ohr war aufgerissen, Blut lief in seinen dicken Nacken.
    Fünf Wölfe lagen tot in ihrem Lager.
    Kebra stieß den Kadaver des Wolfes beiseite und stand zitternd auf. Einen Augenblick lang sagte niemand etwas. »Wölfe greifen keine Menschen an, hast du gesagt«, wies Bison Nogusta zurecht. Er legte die Hand an sein blutendes Ohr und fluchte.
    »Doch, wenn sie von den Entukku angestachelt werden«, sagte Sufias Stimme. Ulmenetha und Conalin wateten ans Ufer und gingen zum Wagen. Pharis lehnte an den Proviantsäcken, die Knie hochgezogen. Sie starrte die Kleine angsterfüllt an.
    »Wer bist du?« fragte Nogusta. Sufia setzte sich, ihre kurzen Beinchen baumelten über die Kante.
    »Ich bin ein Freund, Nogusta. Dessen kannst du sicher sein. Ich half Dagorian neulich in der Stadt als die Dämonen über ihn herfielen. Und ich rettete Ulmenetha, als sie auf dem Dach des Palastes saß und das Ungeheuer sah. Ich bin Kalizkan der Zauberer.«
    Einen Augenblick schwiegen alle. »Du bist die Ursache für dieses Grauen«, sagte Nogusta kalt.
    »Allerdings. Aber ich tat es unabsichtlich, und niemand ist darüber bekümmerter als ich. Aber die Zeit ist zu knapp für Erklärungen. Ich kann nicht länger in der Gestalt dieses Kindes bleiben, ohne seinen Verstand zu schädigen. Also hört mir zu. Der Feind hat eine Truppe gegen euch in Marsch gesetzt wie ihr sie noch nie gesehen habt Sie nennen sich die Krayakin. Sie sind ausgezeichnete Krieger, aber sie sind nicht unsterblich. Schwerterkönnen sie durchbohren, aber nicht töten. Sie fürchten nur zwei Dinge: Holz und Wasser.« Das Kind wandte sich an Kebra. »Deine Pfeile können sie töten, wenn du sie in Herz oder Kopf triffst Ihr anderen müsst euch Waffen aus Holz machen, Spieße, Speere, was ihr auch könnt.«
    »Wie viele sind es?« fragte Nogusta.
    »Es sind zehn, und sie werden bei euch sein, ehe ihr den Fluss erreicht.«
    »Was kannst du uns noch sagen?« fragte Dagorian.
    »Jetzt nichts mehr. Das Kind muss wieder zurückkehren. Ich helfe euch, wo ich kann. Doch der Tod ruft mich, und die Kraft meines Geistes lässt nach. Ich kann nicht mehr lange unter den Lebenden bleiben. Aber vertraut mir, meine Freunde. Ich komme wieder.«
    Sufia blinzelte und rieb sich die Augen. »Warum starrt ihr mich alle so an?« fragte sie. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    »Wir haben uns gefragt, ob du wohl Hunger hast Kleines«, sagte Kebra. »Was soll ich für dich kochen?«
     
    Bakilas, der Anführer der Krayakin, zügelte sein Pferd. Die fünf Männer lagen tot am Boden, und die parallelen Linien der Wagenräder zogen sich bis in den Wald. Bakilas stieg ab und untersuchte die Erde um die toten Männer herum. Er nahm den schwarzen Vollvisierhelm ab und zuckte zusammen, als die Sonnenstrahlen auf seine Haut trafen. Rasch prüfte er die Spuren. Dann setzte er den Helm wieder auf, ging zu seinem Pferd und schwang sich in den Sattel.
    »Hier haben die Soldaten den Karren eingeholt und trafen auf einen einzigen Reiter. Sie sprachen mit ihm, und dann gab es einen Kampf. An diesem Punkt kamen andere Männer hinzu, die aus dem Wald geritten kamen. Der Kampf war kurz. Einer

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