Winternacht
deine Lebensgeister zurück, und inzwischen kenne ich dich gut genug, um zu wissen, dass dir heißes Wasser guttut. Deine Cousine muss ebenfalls mit uns kommen. Und Chatter und Grieve, aber die anderen bleiben hier.«
Seine Anweisungen erstaunten mich zwar, aber ich stellte sie nicht in Frage. Ich folgte Peyton durch das Herrenhaus, das einst Geoffreys gewesen war und nun meinem Meister gehörte. Mein Herr . Das Wort schrammte über meine Zunge, aber ich musste es hinnehmen – der Vertrag gehörte nun Lannan. Und wir brauchten ihn zu sehr, als dass ich mich dieser Tatsache entgegenstellen konnte.
Das Zimmer, das er mir zugewiesen hatte, war luxuriös. An den Wänden hingen erotische Drucke, die man vielleicht als Kunst bezeichnen konnte, die aber dennoch hart an der Grenze zur Pornographie waren. Lannan wollte mich provozieren, aber ich beschloss, es zu ignorieren. Das Badezimmer lockte, und ich zog mich auf dem Weg dorthin aus und ließ die Kleider einfach auf den Boden fallen. Meine Haut war rauh und schuppig, und im Lagerhaus hatten wir uns nur an einem Becken waschen können. Dieses Badezimmer hier war alles andere als einfach nur zweckmäßig.
Die Wanne – eher ein Whirlpool – lockte mich wie das Versprechen eines Liebhabers, aber nun war keine Zeit für einen derartigen Luxus. Bald, wisperte ich ihr zu. Bald würde ich mich in einem herrlichen Schaumbad entspannen. Jetzt aber nahm ich ein nach Vanille duftendes Duschgel aus der Auswahl am Waschtisch und betrat die Dusche. Die Kacheln waren warm – das Bad hatte Fußbodenheizung –, und ich stöhnte vor Wonne, als ich auf das Bänkchen in der Kabine sank. Ich drehte die Dusche voll auf und ließ das beruhigende, dampfende Wasser über meinen nackten Körper prasseln.
Meine Muskeln schmerzten, meine Knochen schmerzten, alles tat weh. Ich schloss die Augen und lehnte mich zurück, als der Strahl mich aus drei Richtungen traf. Einen Moment lang konnte ich alle unangenehmen Gedanken verdrängen und nur das Wasser auf meiner Haut genießen. Meine Hand glitt unwillkürlich über meinen Bauch, über den Wolf, und ich spürte ein warmes Grollen und das Aufflammen von Erregung.
Während ich die Tätowierung streichelte, schloss ich die Augen und dachte an Grieve, an sein platinfarbenes Haar, seine andersartigen Gesichtszüge, an die glänzenden schwarzen Augen mit den wirbelnden Sternen. Ich dachte an seine Hände, die über meinen Körper tanzten, an seine schlanke, muskulöse Gestalt, und ich dachte daran, wie es sich anfühlte, wenn meine Zunge über seine Brust fuhr und tiefer wanderte bis zu dem V, das zu seinem Schwanz führte.
Mein Wolf grollte leise, und ich rieb ihn sanft. »Geliebter«, flüsterte ich. »Ich denke an dich. Brauche dich.«
Im nächsten Augenblick spürte ich, dass jemand mich beobachtete. Meine Lider flogen auf, und ich sah Grieve, der nackt und erregt vor mir stand. Ich stellte keine Fragen, sondern breitete nur die Arme aus, als er sich herabbeugte, um mich an sich zu ziehen. Er zog mich auf die Füße, drückte mich an seine Schulter, bewegte sich sanft mit mir unter die Dusche, küsste mich, streichelte mich, meine Lippen, mein Haar, mein Gesicht, langsam und ohne Hast. Ich suchte seinen Mund, schob meine Zunge zwischen seine Lippen, und er setzte sich auf die Bank und zog mich auf seine harte Erektion herab.
Als er in mich hineinstieß, stöhnte ich, und meine Pussy öffnete sich ihm wie eine Blume dem Frühling. Ich lehnte mich in seinen Armen zurück, ließ das Wasser auf meine Brüste und mein Gesicht prasseln und schwelgte in der Hitze des Dampfes, der Hitze seines Körpers. Grieve stieß ein tiefes Stöhnen aus, hielt mich auf sich fest und ließ uns behutsam auf den Boden hinab. Unter dem Pulsieren des Wassers begann er sich in mir zu bewegen, rieb seinen Schaft über meine Klitoris und trieb mich auf den Höhepunkt zu. Der Dampf hüllte uns ein, und das Wasser strömte über seinen Rücken und an den Seiten herab und ging in einem leichten Regen auf mich nieder.
Mein Kopf lag auf den warmen Kacheln, und mein eingeseifter Rücken rutschte hin und her, als er immer wieder in mich stieß. Auf der Suche nach etwas, das ich nicht in Worte fassen konnte, blickte ich in sein Gesicht.
Grieve zog die Lippen zurück, und seine Zähne schimmerten. Sein leichtes Knurren schoss mir wie Whisky in die Magengrube, brannte mir in der Kehle, in den Eingeweiden, weckte in mir den Wunsch, dass er mich nahm, mich leer trank, mich auf eine
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