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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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Sein Zustand war unverändert.
    Auch seine Sachen hatte sie ihm bis auf die unteren Kleider ausgezogen und mit zum Waschen genommen.
    Da die Kleidung noch immer nicht völlig getrocknet war, fühlte sie sich schon wie eine Waldfrau, die halbnackt über Stock und Stein sprang. Sie brütete darüber, wie man wohl ein Kleid aus Laub anfertigen könnte. Keylam würde sie dann auch eines „schneidern“ – für Beinkleider fehlte ihr noch die Übung.
    Entspannt tauchte sie in das wohltuend erfrischende Wasser. Gelegentlich kamen die Fragen über den Vorfall in den Feuerschluchten zurück, doch Arrow zwang sich, diese Gedanken zu unterdrücken. Sie wusste die Antworten nicht, und darüber zu grübeln, hatte sich ebenso wenig als hilfreich erwiesen. Doch die Stille der letzten Tage hatte ihr gut getan. Der Wald half ihr, sich zu erholen. Alles hier war schön und friedlich.
    Als sie nach einer Weile plötzlich Stimmen vernahm, schrieb sie es erst ihrer Fantasie zu, bevor sie dann doch erschrocken aus dem Wasser stolperte und nach dem langen Unterhemd griff, welches sie am Ufer abgelegt hatte. Hastig versteckte sie sich hinter einem Baum.
    Die Stimmen kamen näher und zu ihrer Freude hörte sie heraus, dass es ihre Freunde waren, die da sprachen. Doch so, wie sie aussah, konnte sie ihnen unter keinen Umständen unter die Augen treten. Ratlos, was sie tun sollte, presste sie sich immer mehr gegen den Baum und wünschte sich nichts sehnlicher, als unentdeckt zu bleiben. Offenbar hatten Arrows Wünsche die seltsame Angewohnheit angenommen, umgehend in Erfüllung zu gehen und so hüllte sich der Wald ganz plötzlich in dichten Nebel.
    Den Rücken weiterhin an den Baum gepresst, wagte sie einen Blick. Doch nichts war zu erkennen.
    „Welcher See?“, hörte sie Neve rufen. „Das ist doch nicht viel mehr als ein Tümpel. Das Wasser reicht gerade bis zu den Knien!“
    Arrow runzelte die Stirn? Bis zu den Knien? Vor wenigen Augenblicken erst war sie noch darin geschwommen...
    „Ich schlage trotzdem vor, hier Rast zu machen“, erkannte sie Rows Stimme. „Immerhin ist es Wasser und für ein kleines Bad und das Auffüllen unserer Krüge wird es reichen.“
    „Na schön. Dann machen wir es so.“ Das war Dewayne. Arrow freute sich. Und als sie weiter horchte, erkannte sie auch die Stimmen von Rows Leuten. Sie alle hatten es geschafft.
    Während Arrow still weiter lauschte, bemerkte sie zuerst die zarten Finger nicht, die sich sanft um ihre Hüfte legten. Doch dann drehte sie sich erschrocken um. Der Schrei, den sie gerade noch ausstoßen wollte, verstummte.
    Direkt vor sich sah sie Keylams Gesicht. Seine Augen funkelten verträumt und er schaute sie einfach nur an. Nur kurz bemerkte Arrow, wie seine und ihre Lippen sich immer näher kamen, und bevor sie auch nur die Chance hatte, sich für ihre spärliche Erscheinung schämen zu können, küsste er sie.
    In ihr tobte ein Feuerwerk der Gefühle und es war wunderbar.
    Sanft hob er Arrow in seine Arme und trug sie in die Hütte zurück. Niemand hatte sie bemerkt.
    Behutsam legte Keylam sie auf das Bett. Während seine weichen Lippen zärtlich über Arrows Hals glitten, knöpfte sie ihm mit zitternden Händen das Hemd auf. Keine Sekunde nahm er seinen leidenschaftlichen Blick von ihr, als er sich aufsetzte und des Kleidungsstücks entledigte. Dann beugte er sich abermals hinunter und küsste sie, als gäbe es kein Morgen.
    Sanft fuhren Arrows Fingerspitzen über seine warme, beinahe glühende Brust. Und als Keylam sich stöhnend an sie schmiegte, loderte das Verlangen in ihrem Körper so stark, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Fast mechanisch schob sie Keylams verbliebene Kleider über sein Gesäß und ergab sich dann völlig ihrem Sehnen. Weder Zeit noch Raum spielten plötzlich eine Rolle. Die Welt stand still. Und als sie sich wieder drehte, hatte sie sich verändert.
    „Schau mich an“, flüsterte Keylam während er seine Finger über ihren Bauch gleiten ließ.
    „Das tue ich“, antwortete Arrow mit einem zarten Lächeln. „Seit unserer ersten Begegnung habe ich meinen Blick nicht mehr von dir genommen – egal ob ich geschlafen habe oder wach war.“
    Sanft küsste er ihre Wange. „Öffne deine Augen“, bat er abermals. „Ich will in ihnen sehen, dass es so ist.“
    Und als Arrow seiner Aufforderung nachkam tanzte ein funkelndes Leuchten in ihrem Blick.
    „Als ich damals erfahren habe, wer du bist, hat für mich festgestanden, dass ich mich von dir fernhalten

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