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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hinaufbrausten, fühlte sie sich erfrischt und zufrieden und sehr vertraut mit Malcolm Kavanaugh.
    Dann, als er den Motor abstellte, herrschte plötzlich Stille – die ebenfalls wunderschön war. Parker schwang sich von ihrem Sitz, freute sich, wie selbstverständlich diese Bewegung ihr geworden war, und setzte den Helm ab.
    Sie reichte ihn Mal und lachte. »Ich muss sagen, das war der einfachste Hunderter, den ich je gewonnen habe.«
    »Gleichfalls.« Er begleitete sie bis zum Säulenvorbau am Eingang. »Es hat dir also Spaß gemacht.«
    »O ja. Danke für …«
    Mit dem Rücken an der Haustür und seinen Lippen, die genüsslich Besitz von ihren ergriffen, purzelte der Rest des Satzes einfach aus ihrem Kopf. Dieser feste, unwiderstehliche Körper drängte sich an ihren, als er ihre Hände nahm und an ihren Seiten in den seinen hielt, als seine Zähne gierig knabberten und mit kleinen Bissen heftiges Begehren in ihr entfachten.
    Gefangen. Sie hätte protestieren, sich wehren sollen, doch das Gefühl der Hilflosigkeit, ein Anflug von panischer Erregung, der Eindruck, davongetragen zu werden, das alles zog ihr einfach den Boden unter den Füßen weg.
    Sie fiel, ohne jeden Versuch, die Balance zu behalten, und erwiderte den Sturmangriff mit ebensolcher Glut und wilder Gier.
    Ihr eigenes heftiges Herzklopfen riss sie aus ihrem Taumel – oder beinahe.
    »Warte«, brachte sie hervor.
    »Schenk mir noch eine Minute.«
    Er wollte mehr, er nahm sich mehr. Und sie auch.
    Es war diese schwelende, verborgene Glut unter der kühlen Verpackung, die ihn von Anfang an fasziniert hatte. Nun da sie aufflammte, ließ er sich liebend gern davon verbrennen.
    Er hielt ihre Hände fest, um seine daran zu hindern, über ihren prachtvollen Körper zu wandern, um sicherzugehen, dass er nicht die Kontrolle verlor und die Hände dazu benutzte, ihr die exklusiven Klamotten vom Leib zu reißen und an ihre Haut zu gelangen.
    Als er merkte, dass seine Selbstbeherrschung wankte, hob er den Kopf, doch er ließ sie nicht los, wich nicht zurück.
    »Das dürfte beweisen, dass ich nicht vorhabe, den Rückzug anzutreten.«
    »Ich habe nie gesagt …«
    »Wir hatten eine Abmachung.«
    »Das heißt nicht, dass du …« Parker brach ab, und er sah, wie sie sich sammelte, das Gleichgewicht wiederfand.
    Himmel, das bewunderte er.
    »Das heißt nicht, dass du mich jederzeit begrabschen kannst, wenn dir danach ist, oder mich überall betatschen darfst, wenn der Druck zu groß wird.«
    »Ich habe dich nicht begrabscht«, korrigierte er. »Und ich habe dich auch nicht überall betatscht.« Er drückte ihre Hände, die immer noch in seinen lagen, um sie zu erinnern. »Auch wenn ich durchaus daran gedacht habe.«
    »Egal, ich werde jedenfalls nicht … Lässt du mir bitte mal ein bisschen Platz?«
    »Klar.« Jetzt ließ er ihre Hände los, trat einen Schritt zurück.
    »Dieses Verhalten dulde ich nicht. Du kannst nicht einfach wild über mich herfallen, wann immer dir danach ist.«
    »Es war vielleicht ein bisschen wild. Also, schuldig.« Im Dunkeln leuchteten seine Augen wie die einer Katze – einer Katze auf der Jagd. »Aber, Schätzchen, du hast dich nicht gerade gesträubt, und ich denke, du hast Rückgrat genug, um das zuzugeben.«
    Für einen Moment sagte Parker gar nichts. »Also schön, das mag stimmen. Aber dass ich rein körperlich auf dich reagiere, heißt noch lange nicht … Worüber lächelst du?«
    »Über dich. Es gefällt mir einfach, wie du redest, vor allem, wenn du so einen auf hochmütig machst.«
    »Mann, du nervst.«
    »Wahrscheinlich. Ich wollte sagen, ich stehe irgendwie auf dich und will herausfinden, was dahintersteckt. Aber wir können es auch körperliche Reaktion nennen, wenn dir das lieber ist.«
    »Du solltest dir lieber merken, dass ich Beziehungen ernst nehme. Falls du also denkst, ich hüpfe mit dir ins Bett, nur weil …«
    »Das habe ich nicht verlangt.«
    Er sah das Glimmen in ihren Augen und musste sich zusammenreißen, um sie nicht gleich wieder gegen die Tür zu drängen.
    »Du stehst also hier und willst mir weismachen, dass du das nicht willst, dass das nicht deine Absicht ist?«
    »Klar will ich dich im Bett haben – oder an einem anderen passenden Ort. Und meine Absicht ist es, dich herumzukriegen. Aber ich habe keine Eile. Wenn du einfach reinhüpfst? Das nimmt dem Ganzen die Spannung, und ich liebe die Spannung. Außerdem ist es schwierig, herauszufinden, was hinter einer Sache steckt, wenn man bloß mit Vögeln

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