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Wir beide, irgendwann

Wir beide, irgendwann

Titel: Wir beide, irgendwann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Asher
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sein soll. Neben dem Foto steht das Geburtstagsdatum: 5 . April. Er hat an der University of Washington studiert und arbeitet für ein Unternehmen namens Electra Design.
    Josh Templeton
    Sind gerade aus Acapulco zurückgekehrt.
    Atemberaubend! Auf meinem Blog habe ich ein paar Fotos gepostet.
    Gefällt mir · Kommentieren · 15 . Mai um 16 . 36
    »Was ist ein Blog?«, frage ich.
    »Keine Ahnung«, antwortet Emma. »Aber ich frage mich, warum sich euer Urlaubsort verändert hat. An deinem dummen Gesichtsausdruck wird’s ja nicht gelegen haben. Vielleicht wusstest du, dass ihr nach Waikiki fahrt, aber du wolltest lieber nach Acapulco, also hast du zu Beginn eurer Urlaubsplanungen dafür gesorgt, dass sich das Ziel ändert.«
    Josh Templeton
    Hab heute meinem Sohn geholfen, ein Modell unseres Sonnensystems zusammenzubauen.
    Gefällt mir · Kommentieren · 8 . Mai um 22 . 26
    Terry Fernandez Das haben wir letztes Jahr auch getan. Der Pluto hat mich ganz nostalgisch gemacht. Das war immer mein Lieblingsplanet.
    Gefällt mir · 9 . Mai um 08 . 07
    Josh Templeton Armer Pluto 
    Gefällt mir · 9 . Mai um 09 . 13
    Ich zucke zusammen. »Was kann denn mit dem Pluto passiert sein?«
    Emma zuckt die Schultern. » Das zumindest wird wohl nicht unsere Schuld sein.«
    Ich weiche ein Stück zurück. »Und wie kann ich erfahren, wer … meine Frau ist?«
    Emma tippt auf den oberen Rand des Bildschirms.
    Verheiratet mit Sydney Templeton
    »Warum soll das ausgerechnet Sydney Mills sein?«, frage ich.
    Emma schaut mir in die Augen. »Du solltest langsam mal damit aufhören, alles anzuzweifeln, was ich sage.«
    »Okay, woher weißt du, dass damit Sydney Mills gemeint ist?«
    Emma klickt auf »Sydney Templeton«.
    Die Webseite wird langsam durch eine andere ersetzt.
    Jetzt sieht man das Foto einer Familie mit drei Kindern, die auf einer Rasenfläche sitzt. Der älteste Sohn hat rote Haare. Die Mädchen sehen aus wie Zwillinge und haben das gleiche braune Haar wie ihre wunderschöne Mutter.
    Ich lasse mich in Emmas Korbsessel sinken.
    »Glaubst du’s immer noch nicht?«, fragt Emma.
    »Ich weiß nicht … ich will nur …« Ich will mir meine Skepsis bewahren. Ich muss mir meine Skepsis bewahren. Aber die Flut an unglaublichen Informationen überwältigt mich.
    »Jordan Jones Junior«, sagt Emma. »Ich hasse ihn allein für diesen dämlichen Namen. Jetzt habe ich einen Job, doch er scheint jeden Cent, den ich verdiene, sofort auszugeben. Hör zu, hier schreibe ich: ›Hab am Donnerstag meinen Gehaltsscheck bekommen, und JJJ hat sich das Geld geliehen, um sofort ein iPad zu kaufen. Männer und ihr Spielzeug!‹ Das Wort ›geliehen‹ steht hier in Anführungsstrichen, was ja wohl darauf schließen lässt, dass er ihr das Geld nicht zurückzahlen wird.«
    »Was ist ein iPad?«, frage ich.
    »Darum geht es doch gar nicht! Jedenfalls habe ich meinem Mann genug Geld gegeben, um sich eins zu kaufen.« Sie klickt auf der Webseite herum. »Wir leben in Florida, aber er kommt aus Chico in Kalifornien. Weißt du, wo Chico ist?«
    »Keine Ahnung«, antworte ich. »Woher weißt du, wo er herkommt?«
    »Ich habe auf seinen Namen geklickt. Viel steht nicht da, aber er scheint ein ziemliches Arschloch zu sein.«
    »Du kennst ihn doch gar nicht.«
    »Manchmal merkt man das sehr schnell«, sagt Emma.
    Es kommt mir lächerlich vor, auch nur mit dem Gedanken zu spielen, meine wahre Zukunft vor Augen zu haben, doch sind das eindeutig Sydney Mills und ich auf dem Foto. Dies zwar zu einem späteren Zeitpunkt, aber die Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen.
    »Hier, probier das mal aus!«, sagt Emma.
    Ich stemme mich aus dem Sessel hoch.
    »Auf meiner Webseite sind auch einige Bilder«, fährt sie fort. »Jedes von ihnen scheint zu mehr Fotos zu führen, wie bei einem Album.«
    Profilbilder 12 Fotos
    Mein 30. Geburtstag 37 Fotos
    Highschool-Erinnerungen 8 Fotos
    Ich deute auf den Bildschirm. »›Highschool-Erinnerungen.‹ Lass uns mal schauen, woran du dich in fünfzehn Jahren erinnerst. Ich wette, da sind nur Fotos von mir.«
    Emma lacht. »Aber nur, weil ich noch keine von Cody habe.«
    Sie klickt auf das Fotoalbum und wir starren auf den Monitor, während sich die Fotos aufbauen.
    Das erste ist eine Nahaufnahme von Emma, die ihren Führerschein in die Kamera hält. Dieses Bild hängt gerade an einer ihrer Pinnwände. Vielleicht hat es jemand stibitzt und im Fotoraum der Schule eingescannt. Auf dem nächsten Foto sind Tyson und ich zu sehen. Wir strecken

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