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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Begeisterung, als er Gero auch noch das Videoband in die Hand drückte.
    Der hingegen schluckte trocken. Als er den Blick senkte, sah er Neal auf dem Cover des Videos abgebildet. Das komische Gefühl in ihm verstärkte sich. Seine Hände fingen an zu zittern.
    „Ist Ihnen nicht gut?“ Der Verkäufer musterte ihn plötzlich gründlich.
    „Doch, doch!“, versicherte Gero. Er ordnete die CDs, wobei ihm das Video aus der Hand fiel. „Oh, das tut mir leid!“ Er wollte sich bücken, aber der Mann kam ihm zuvor.
    „Macht nichts“, sagte der weiterhin freundlich. „Bei den „Drowners“ werde ich auch immer kribbelig“, gestand er. Dann sah er Gero aufgeregt an. „Letztens habe ich den Sänger gesehen, gleich hier um die Ecke in einem Café. Der wohnt doch hier!“
    „Tatsächlich?“ Heiße Schauer rannen Gero über den Rücken. Er fühlte sich elend. Er wünschte sich plötzlich, nie nach den CDs gefragt zu haben.
    „Er gab mir ein Autogramm!“, erzählte der Verkäufer hoch erfreut. „Netter Mann und so attraktiv!“
    Gero versuchte zu lächeln. „Ich nehme dann die.“ Er deutete auf zwei der CDs und das Video.
    Als er bezahlt hatte und das Warenhaus wieder verließ, war er bis auf die Haut nass geschwitzt und seine Knie waren weich wie Gummi. Und trotzdem konnte er es nicht erwarten, seine neuen Errungenschaften näher unter die Lupe zu nehmen.
     
    Zu Hause angekommen, wechselte er zuerst seine Klamotten. Seinen heftigen Gefühlsausbruch konnte er sich noch immer nicht recht erklären. Er schaltete seine Stereoanlage an und schob eine der CDs hinein. Und während er auf das erste Lied wartete, starrte er auf das Bild des Videobandes.
    Zuerst ertönten ein paar Gitarren, das Schlagzeug - Gero hörte gebannt zu, doch als die Stimme plötzlich ertönte, stellte sich erneut sein Magendruck ein. Diesmal sogar noch stärker.  
    Fassungslos lauschte er der hellen Männerstimme, die so klar und deutlich durch seinen Raum klang, die sowohl hohe, als auch tiefe Tonlagen problemlos traf und so ganz anders war, als das, was Gero zuvor gehört hatte.
    Erneut stieg ihm das Blut zu Kopfe. Sein Herz raste. Als er die nächsten Lieder anspielte, und Neals Stimme bei jedem Lied erneut tief unter seine Haut fuhr, fühlte er sich fast gezwungen, die Stereoanlage wieder auszustellen.  
     
    Am Nachmittag machte Gero eine Tour mit seinem Fahrrad. Natürlich fuhr er an Neals Haus vorbei. Er lehnte sein Rad gegen das Einfahrtstor und sah neugierig durch die Stäbe des hohen Zaunes. Doch schon nach weniger Zeit wurde er von seinen Gedankengängen vertrieben.
    „Was wollen Sie denn schon wieder hier?“, rief Butler Ralph von der Eingangstür aus.
    „Ich?“, wiederholte Gero zuerst erschrocken. Doch fing er sich ganz schnell. „Ich möchte zu Neal!“
    „Mister Anderson ist  nicht da!“
    Diese Aussage konnte Gero kaum glauben.
    „Aber sein Auto steht in der Garage“, erwiderte er. Zudem sah er, wie sich im ersten Stock die Jalousie bewegte.
    „Da oben am Fenster; da steht er doch. Ich habe es genau gesehen!“
    „Nun schreien Sie hier mal nicht so rum. Sie sind nicht allein auf der Welt!“ Ralph wurde lauter. „Wenn ich sage, dass Mister Anderson nicht da ist, dann ist es auch so.“
    Gero verzog enttäuscht das Gesicht. Traurig schwang er sich auf das Fahrrad und fuhr davon.
     
    Am Abend trieb ihn dann die Neugier dazu, das Video anzusehen. Es war vor einigen Jahren auf einer Tour der „Drowners“ gedreht worden, und Neal sah dort jünger aus - auch sein Haar war länger.
    Wie erstarrt sah Gero auf den Bildschirm. Und wieder bekam er Gänsehaut, als er Neals Stimme hörte und der sich zudem so agil auf der Bühne bewegte.
    Seine Hände zitterten wieder und die Übelkeit in seinem Magen stellte sich automatisch ein. Verzweifelt sah er weg, um kurz darauf mit Tränen gefüllten Augen, wieder auf den Fernseher zu starren.
    „Willst du nicht Essen kommen?“, ertönte plötzlich eine Stimme, und Gero wirbelte herum. Er sah seine Mutter am Türrahmen stehen, deutlich überrascht, dass Gero in absoluter Dunkelheit vor dem Fernseher saß. „Ja, ich komme gleich!“, sagte er angespannt. Hektisch wischte er sich über die Augen. Er war froh, dass er kein Licht gemacht hatte. So konnte seine Mutter seine Verzweiflung nicht erkennen.
    „Ist das nicht dein Studienkollege?“, hakte sie sofort nach, als sie Neal auf dem Bildschirm erblickte.
    Gero schaltete den Videorekorder aus. „Ja, aber ziemlich lasches Zeug, was

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