Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
Vom Netzwerk:
„Vielleicht. Wohl ist mir aber nicht dabei.“
    „Du gehst zu ihm?“, fragte Francis sogleich, und es klang sogar ein wenig besorgt.
    Ihr Bruder nickte. „Aber nur, wenn du nichts dagegen hast.“
    Francis schüttelte den Kopf. „Ist okay. Ich sehe noch den Film, dann gehe ich auch schlafen.“
    Neal bedankte sich mit einem Kuss, dann verließ er ihre Wohnung und verschwand in der WG.
     
    Gero lag schon wieder im Bett, als Neal zu ihm unter die Decke kroch. Der vertraute Duft von Zigarettenrauch und Rasierwasser stieg ihm in die Nase. Es machte ihn glücklich. Fest schmiegte er sich an Neals Körper.
    „Schön, dass du bei mir bist“, flüsterte er. „Ich brauche dich.“
    Kurze Zeit später war er eingeschlafen.
     
    Gero bewegte sich schon ohne Hemmungen in Neals Haus. Ohne zu zögern, öffnete er die Tür zu dem kleinen Musikstudio im Keller.
    „Immer musst du so viel arbeiten“, stellte er betrübt fest. Sein Freund war schon seit Stunden im Keller verschwunden, und es sah auch nicht so aus, als ob er bald ein Ende finden würde. „Wer hetzt dich denn so?“
    Neal drehte sich um. Er saß am Mischpult. Vor ihm waren mehrere Zettel und Notenblätter verteilt. „Ich komme gleich zu dir, okay?“ Ein Augenzwinkern besänftigte Gero.
    Zehn Minuten später gesellte er sich zu seinem Freund an den Pool. Mit einer knappen Badehose und einer schwarzen Sonnenbrille legte sich Neal auf einen der Liegestühle. Gero verweilte derweilen auf dem Rasen und studierte ein Medizinbuch.  
    „Hast du nicht Lust, morgen mit ins „Angel’s“ zu kommen?“, unterbrach Neal die Stille. Sein Freund sah sofort auf.
    „Wen meinst du denn mit wir?“
    „Francis, Thilo, du und ich“, erklärte Neal, doch weiter kam er nicht, denn sein Handy klingelte, und schon war seine Aufmerksamkeit bei anderen Dingen.
    „Matt? How are you?“ Er erhob sich von dem Liegestuhl und entfernte sich ein paar Schritte, so dass Gero das Gespräch nicht weiter verfolgen konnte. Nach einer Viertelstunde kam er wieder. Sein Gesicht war ganz ernst geworden.  
    „War das wichtig?“ Gero hatte die besorgte Miene seines Freundes sofort bemerkt, und er richtete sich neugierig auf.
    Neal nickte sofort. „Ja, es war wichtig“, erklärte er. Endlich fand er den Mut, das auszusprechen, was er seit Wochen verheimlicht hatte. „Es ging um unser neues Album. Wir können es bald aufnehmen.“  
    Er setzte sich wieder hin und verfolgte Geros Gesichtsausdruck, aber der reagierte erstaunlich erfreut über diese Nachricht. „Das ist doch super!“, kam es aus ihm heraus. „Ihr werdet sicher wieder großen Erfolg damit haben!“ Doch Neal bremste seine Euphorie sofort.  
    „Ich muss dafür nach London“, gestand er mit bedrückter Stimme, woraufhin Gero ihm nur ein Lachen entgegenbrachte.
    „Macht doch nichts. Dann komme ich eben mit!“ Er strahlte über das ganze Gesicht und überlegte verträumt. „Ich wollte schon immer einmal nach London. Und ein paar Tage werde ich schon blau machen können an der Uni.“
    „Ein paar Tage?“, wiederholte Neal. Er lächelte gekünstelt und schüttelte dabei gleichzeitig den Kopf. „Weißt du, wie lange es dauert ein Album komplett fertigzustellen?“
    Gero zuckte mit den Schultern. „Länger?“
    „Wesentlich länger.“ Neal erhob sich und machte ein paar Schritte auf dem Rasen. Er seufzte, und doch war er froh, dass er Gero endlich davon erzählt hatte. Trotzdem schien der in diesem Zusammenhang schwer von Begriff.  
    „Aber du hast schon so viel dafür gearbeitet. Das müsste doch schon fast alles fertig sein.“
    „Die Texte vielleicht“, versuchte Neal zu erklären. „Aber der Rest?“ Wieder schüttelte er den Kopf. Er durfte sich wirklich nicht vorstellen, wie viel Arbeit noch vor ihm und der Band lag. Um so erstaunter war er, dass Gero erneut abwinkte und die ganze Angelegenheit ins Lächerliche zog.
    „Ich werde mal in London anrufen“, sagte er vergnügt. „Die sollen sich nicht so anstellen. Das wird man doch auch anders regeln können.“
    Neal schmunzelte. „Du bist süß - hast ja gar keine Ahnung vom Musikgeschäft.“
    „Lach nur!“, erwiderte sein Freund. Er legte das Buch beiseite und stand auf. „Um ein Album aufzunehmen, muss man heutzutage jedenfalls nicht extra nach London.“ Er drehte sich um und sprang in den Pool. Neal sah ihm nach.
    „Er nimmt es nicht ernst“, stellte er fassungslos fest. „Er glaubt nicht, dass ich weg muss ...“
     

Kapitel 12
     
    Ein paar

Weitere Kostenlose Bücher