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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Neal wahrlich nicht einfach. Und so schwiegen sie einige Minuten. Eine innere Leere hämmerte in Neals Kopf. Was sollte er tun? Wie sollte es weiter gehen? Das konnte doch alles nicht so schwer sein?
    „Was machst du denn am Wochenende?“, startete er schließlich einen erneuten Versuch. Um nichts in der Welt wollte er diesen Traummann vergraulen.
    „Ich habe noch nichts vor“, erwiderte Gero. Das war die Antwort, die Neal erwartet hatte. Sein Gesicht erhellte sich wieder.
    „Dann können wir ja etwas zusammen unternehmen!“ Schon jetzt schlug sein Herz bei dem Gedanken daran höher, bei Gero entfachte diese Vorstellung allerdings blankes Entsetzen.
    „So war das nicht abgemacht“, erinnerte er an ihre Vereinbarung. „Wir wollten einen Kaffee zusammen trinken, und dann wolltest du mich in Ruhe lassen.“
    „Ja, für heute“, beschloss Neal und zerschlug damit ihr Abkommen. „Wir können uns doch aber wieder sehen.“
    Gero schüttelte sofort den Kopf. Er wirkte verkrampft, vielleicht auch ein bisschen ängstlich. „Ich möchte das aber nicht.“
    „Weißt du“, fing Neal wieder an - es klang freundlich und zugewandt, „nachdem, was du mir erzählt hast, gibt es viele Dinge, die du noch nie erlebt hast.“
    „Vielleicht möchte ich diese Dinge ja gar nicht erleben.“
    Gero wurde unruhig. Er merkte, dass er aus seiner verfänglichen Lage nicht mehr so einfach herauskommen würde. Er tat Neal fast leid.
    „Hier ist meine Visitenkarte“, sagte dieser somit und reichte Gero ein kleines Kärtchen. „Am besten rufst du mich Freitag an, dann machen wir eine Uhrzeit für Samstag aus, okay?“
    Gero nahm die Karte zögernd in die schmale Hand.
    „Es ist nett gemeint“, fing er an, „aber ich habe dazu wirklich keine Lust. Du hast doch bestimmt andere Freunde, mit denen du weggehen kannst.“
    Neal rückte mit seinem Stuhl näher heran. Mit funkelnden Augen sah er Gero ins Gesicht.
    „Ich will aber mit dir weggehen, verstehst du?“
    „Ja, aber ...“  Gero fehlten die Worte.
    „Nichts aber“, lenkte Neal sofort ein, und er war selbst überrascht über seine bestimmenden Worte. „Ich verspreche dir, es wird ein netter Abend. Du solltest wenigstens mal ausprobieren, ob dir das Ausgehen gefällt. Danach können wir immer noch diskutieren.“
    Gero atmete angestrengt aus. Er war sichtlich überfordert mit der ganzen Situation.
    „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.“  Er schüttelte den Kopf.
    „Du musst auch nichts sagen!“ Neals Stimme klang beruhigend. „Wir kriegen das schon hin.“
    Doch mit einem Mal wandelte sich sein Ton, und er klang hart und kühl. „Denke aber nicht, dass du mich verarschen kannst. Wenn du nicht anrufst, werde ich dich trotzdem finden. Die Uni ist nicht groß.“
    Gero schluckte. Sollte das eine Drohung gewesen sein?
    „Okay, mal sehen ...“ Er versuchte zu lächeln, was er aber irgendwie nicht schaffte. Mit Schrecken sah er auf seine Uhr. „Ich muss los. Es ist schon spät.“
    Verstört griff er in seine Hosentasche, um ein Portemonnaie herauszuziehen. Neal schritt sofort ein.
    „Ich lade dich ein!“, sagte er forsch. „War nett mit dir zu reden.“
    „Ach, ja?“ Gero klang weniger begeistert - eher unzufrieden.
    Doch Neal ließ sich davon nicht beirren. „Also, bis Freitag.“
    Gero nickte zaghaft. Auf was hatte er sich da eingelassen?
     
    Auch Francis konnte nur mit dem Kopf schütteln, als sie von dem Erlebnis im Café erfuhr.
    „Wie konntest du ihn so einschüchtern?“ Sie war erschüttert von dem Vorgehen ihres Bruders. „Er hatte doch gar keine Chance nein zu sagen.“
    Neal nickte, fast so, als hätte er diese Entwicklung genau derartig geplant.
    „Er wird auch nicht nein sagen. Er wird niemals mehr nein zu etwas sagen, solange ich es nicht will.“
    Francis öffnete entsetzt den Mund. „Was hast du denn bloß vor?“
    Ihr Bruder schmunzelte. „Lass das mal meine Sorge sein. Aber du wirst sehen. Bald wird er mir aus der Hand fressen.“
     
    Erneut nahm Gero den Telefonhörer in die Hand, um die Nummer auf der Visitenkarte zu wählen, doch sogleich legte er den Hörer wieder ab.
    Nein, er konnte dort unmöglich anrufen. Er wollte mit diesem Mann gar nichts mehr zu tun haben!
    Und außerdem - was sollte er seinen Eltern erzählen, wenn er plötzlich am Wochenende ausgehen würde? Das hatte er seit Jahren nicht mehr getan.
    Aber eins war Gero klar. Würde er dort nicht anrufen, würde ihn der Mann weiter verfolgen.
    Schließlich hatte er

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