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Wirbelsturm

Wirbelsturm

Titel: Wirbelsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Stützpunktes Zagros sollte das Komitee daran erinnern, daß der Ayatollah und die Regierung befohlen haben, die Ölproduktion ab sofort zu normalisieren. Sollte Zagros stillgelegt werden müssen, würde das eine ordnungsgemäße Produktion in diesem Gebiet ernstlich behindern. Informieren Sie Captain Gavallan, daß ich mich in dieser Sache unverzüglich an Minister Kia wenden werde, der mir die Anordnungen der Regierung vor einer Stunde persönlich bestätigt und mir gleichzeitig schriftliche Genehmigung erteilt hat, mit unserer eigenen 125 Crews auszufliegen und zu ersetzen, bis …«
    »Mann, Mac, das ist eine gute Nachricht!« kam es impulsiv aus dem Lautsprecher.
    »… bis der normale Flugverkehr wieder aufgenommen wird. Denken Sie an die Ersatzcrews und Ersatzteile für die viele zusätzliche Arbeit, dazu die Guerney-Verträge, in die wir auf Wunsch der Regierung einsteigen sollen – ich kann die Maßnahmen des örtlichen Komitees wirklich nicht begreifen. Haben Sie verstanden, Captain Ayre?«
    »Jawohl, Sir, alles verstanden.«
    »Ist Captain Starke schon zurück?«
    Langes Schweigen und dann: »Nein.«
    McIvers Stimme wurde kühler. »Informieren Sie mich unverzüglich, wenn er zurückkommt. Und noch etwas, Captain Ayre, aber das bleibt unter uns: Wenn er irgendwelche Probleme hat und nicht bis Tagesanbruch auf den Stützpunkt zurückgekehrt ist, werde ich allen unseren Flugzeugen im ganzen Iran Startverbot erteilen, unseren ganzen Betrieb stillegen und unser gesamtes Personal zu 100 Prozent aus dem Iran abziehen. Haben Sie mich verstanden, Kowiss?«
    Schweigen, und dann: »Verstanden, Zentrale.«
    »Was Sie angeht«, fügte McIver hinzu, »richten Sie Major Changiz und dem Klugscheißer von mir aus, daß ich Ihnen befohlen habe, sofort alle Operationen einschließlich der CASEVACS einzustellen, bis Starke auf den Stützpunkt zurückgekehrt ist. Haben Sie verstanden?«
    Schweigen, und dann: »Jawohl. Die Mitteilung wird sofort weitergegeben.«
    »Gut. Aber nur, soweit sie Ihren Stützpunkt betrifft. Der Rest ist vertraulich – bis morgen früh!« Er lächelte grimmig. »Sobald die 125 wieder da ist, werde ich eine Inspektionsreise unternehmen, um mich zu vergewissern, daß alles auf dem letzten Stand ist. Sonst noch etwas?«
    »Nein, Sir. Im Augenblick nicht. Wir freuen uns schon darauf, Sie zu sehen.«
    »Zentrale. Ende der Durchsage.«
    Pettikin lächelte. »Das dürfte genügen, Mac. Damit hast du ihnen eine Wespe in den Hintern gesteckt.«
    »Kann sein, kann auch nicht sein.« McIver leerte sein Glas und sah auf die Uhr. »Komm, Tom! Wir werden nicht auf Jean-Luc warten. Fahren wir zu Scharazad!«
    Der Verkehr hatte inzwischen ein wenig nachgelassen, staute sich aber immer noch vor den Kreuzungen. Die Straßen waren glatt und von schmutzigen Schneehaufen gesäumt.
    »Bei der nächsten Ecke mußt du rechts abbiegen«, sagte Lochart jetzt.
    »Okay.« Schweigend fuhren sie weiter. McIver bog ab. »Hast du in Isfahan für das Benzin mit deinem Namen unterschrieben, Tom?«
    »Nein, habe ich nicht.«
    »Hat dir jemand Fragen gestellt? Dich nach deinem Namen gefragt? Hezbollahis vielleicht?«
    Lochart dachte konzentriert nach. »Nicht daß ich wüßte. Ich war einfach nur der ›Captain‹ und gehörte zur Dekoration. Ich wurde auch niemandem vorgestellt. Valik, Annousch und die Kinder gingen gleich nach der Landung etwas essen, zusammen mit dem anderen General – wie hieß er doch gleich? – Seladi. Ich blieb die ganze Zeit über beim Heli im Hangar, überwachte das Auftanken, sah einiges nach – man brachte mir sogar das Essen auf einem Tablett, und ich verzehrte es in der Kabine. Da saß ich die ganze Zeit, bis diese verdammten hezbollahis mich überfielen, mich wegschleppten und einsperrten. Es kam alles völlig unerwartet. Sie hatten den Stützpunkt umstellt, konnten aber dabei sicher auf Hilfe von innen zählen. Die Burschen, die mich schnappten, brüllten mich an, ich wäre Amerikaner, von der CIA. Es ging ihnen wohl nicht so sehr um mich als um den Stützpunkt. Bei der Gabelung links, Mac. Jetzt ist es nicht mehr weit.«
    Mit leichtem Unbehagen fuhr McIver weiter. Es war ein sehr heruntergekommenes Viertel, und die Vorübergehenden glotzten sie an. »Vielleicht können wir ungeschoren davonkommen, wenn wir angeben, die HBC sei von Unbekannten aus Doschan Tappeh gekapert worden. Vielleicht verfolgen sie dann die Sache nicht von Isfahan aus.«
    »Aber warum haben sie dann Duke Starke

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