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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Seiten ragten hohe Steinwände empor, deren dichte Vegetation den Blick auf den Himmel verdeckte.
    Während die Strömung schwächer wurde, begann die Temperatur des Wassers stetig zu steigen. Plötzlich wölbte sich über ihnen der Fels und die Kinder trieben in eine Grotte. Ein Sonnenstrahl tauchte die tiefblauen Wände der Höhle in ein faszinierendes Licht. Alles schien von einem blauen Schleier eingehüllt zu sein. Selbst die absolute Stille, die im Inneren der Grotte herrschte.
    »Vielleicht gibt es hier einen Weg hinaus. Los, lasst uns zu dem platten Felsen dahinten schwimmen.« Roxy spürte, dass sie es geschafft hatten und der Gefahr, zumindest im Moment, entronnen waren.
    Als sie klitschnass auf den flachen Felsen kletterten, mussten sie jedoch feststellen, dass sie in einer Sackgasse gelandet waren. Nirgendwo war eine Öffnung, ein Gang oder ein Wasserlauf, der nach draußen führte, zu sehen. Der einzige Ausweg war wohl, den Fels hochzuklettern.
    Rücklings ausgestreckt und vollgesogen mit Wasser blickten die Freunde nach oben. Der Sonnenstrahl drang durch einen kleinen Spalt. Aber dort oben hinzugelangen war ein Ding der Unmöglichkeit.
    »Was machen wir jetzt?«, flüsterte Fiore schwach und ängstlich.
    »Ich weiß es nicht. Diesen Fels hochzuklettern, ist undenkbar. Wir bräuchten dazu Ausrüstung oder zumindest Seile«, antwortete Roxy.
    Dodo hob den Kopf und blickte sich suchend um. Auf einmal sah er, wie sich in den Felsspalten etwas bewegte.
    »Sch... Schaut mal!«, war das Einzige, was er ängstlich hervorbrachte.
    »Spinnen?«, quietschte Fiore panisch, die sich nichts Schlimmeres vorstellen konnte.
    »Nein, nein, das sind keine Spinnen. Das sind Eidechsen.« Verwundert nahm Roxy eine von ihnen in die Hand.
    Das Tier schien keine Angst vor ihnen zu haben. Von den kleinen Eidechsen gab es Dutzende, aber sie waren nicht die einzigen Tiere, die in der Grotte lebten. Aus den Felsspalten schauten starr die Köpfe von Leguanen hervor. Sie sahen aus wie große Eidechsen, doch waren sie grün und grau und ziemlich hässlich. Vom Kopf bis zum dicken Schwanz lief ihnen eine Reihe knöchriger Schuppen den Rücken hinunter.
    »Grässlich!«, rief Fiore.
    »Na ja, sie sind nicht schön, aber sie tun nichts. Sie sind harmlos. Man darf sie nur nicht provozieren, sonst beißen sie«, erklärte Roxy, die sich erinnerte, das im Sachkundebuch gelesen zu haben.
    Dodo hielt sich überfordert die Augen zu. Im Gegensatz zu Cesco, der vergeblich versuchte, wenigstens einen der Leguane scharf zu sehen.
    »Wenn diese Tiere in die Grotte hereinkommen, heißt das, dass sie auch irgendwie hinauskommen können.« Roxys Beobachtung war richtig und ließ für ein paar Sekunden einen Hoffnungsschimmer in den Kindern aufkeimen.
    Aber Cesco hatte schnell eine entmutigende Erklärung parat. »Leguane und Eidechsen können problemlos Felsen entlangklettern.«
    »Aber sie könnten doch auch einen geheimen Gang benutzen«, drängte Fiore, die die Hoffnung nicht aufgeben wollte.
    Doch genau in diesem Moment begann sich die ruhige Wasserfläche in der Grotte zu kräuseln und in ihrer Mitte bildeten sich unzählige Luftbläschen. Entsetzt starrten die Kinder auf das Wasser. Da tauchte aus den Tiefen mit einem gewaltigen Stoß die Schneide des großen Slemma auf. Hinter ihr entstieg dem Wasser der grausame Tupac. Er hatte sie eingeholt!
    »Das war’s! Da kommen wir nicht mehr raus! Nur Nina kann gegen die Androiden von Karkon kämpfen. Nur sie kann sie besiegen!«, rief Cesco und drückte sich mit pochendem Herzen rücklings an die Felswand.
    Mit einem kräftigen Sprung landete Tupac auf dem flachen Felsen. Den wilden Blick auf die vier Kinder gerichtet, schrie er: »Jetzt werdet ihr sterben!« Oder zumindest versuchte er zu schreien, denn das Wasser hatte das Kokafon außer Gefecht gesetzt. Das beeindruckte den Androiden jedoch herzlich wenig, und ohne zu zögern begann er, seine Axt zu schwingen. Das Rauschen der Klinge, die die Luft zerschnitt, klang nach Tod.
    Die Kinder umarmten sich verzweifelt und schlossen vor Angst die Augen. Niemand würde sie retten können.
    Da hob Cesco auf einmal den Kopf und raunte seinen Freunden zu: »Trinken wir das Totenblut! Tupac könnte denken, dass wir schon tot sind, und bringt uns nicht mehr um!«
    Ohne eine Sekunde darüber nachzudenken, griffen die Kinder nach den Flaschen in ihren Jeans, zogen den roten Verschluss heraus und gossen sich panisch die ganze Flüssigkeit die Kehle

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