Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
Vom Netzwerk:
das Goldzepter auf das Schloss und drückte fünf Mal die Augen aus Goasil. Mit nur einem Schuss ließ sich die Tür öffnen.
    Nun würde Nina dem Mönch zum ersten Mal außerhalb ihrer Träume begegnen. Sie war bereit. Endlich würde sie im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. Aber auch die Stimme könnte stärker sein! Was würde der Mönch aus Fleisch und Blut mit ihr anstellen?
    Nina war schrecklich besorgt und sie hatte Angst. Sie kannte die Kraft dieser Stimme nur zu gut. Was, wenn das Böse sie nun in die Welt der Dunkelheit ziehen würde?
    Doch jetzt konnte sie keinen Rückzieher mehr machen. Sie trat ein, den Taldom Lux fest an die Brust gedrückt. Ein dichter Nebel nahm ihr fast vollkommen die Sicht.
    Tintinno schwebte leise bimmelnd nach links und sein Geklingel hallte im Zimmer wie ein Echo wider.
    In der Mitte des Raumes konnte Nina die Umrisse von etwas Großem ausmachen. Langsam ging sie näher und hielt den Taldom Lux kampfbereit. Ihre blauen Augen waren vor Anspannung geweitet.
    Als Nina nur noch ein paar Schritte von dem großen Schatten entfernt war, sah sie, dass es sich um die Maschine des dritten Geheimnisses handelte: den Kohleofen. Er war mit grünem Pulver bedeckt!
    »Kabitus Morbante!«, stieß das Mädchen erschrocken aus und hielt sich schnell die Hand vor Mund und Nase. Sie durfte die tödliche Substanz auf keinen Fall einatmen.
    In der Zwischenzeit war das glockenförmige Tier dicht über dem Boden durch das Zimmer geschwebt. Von der Stimme der Persuasion gab es keine Spur. Doch auf einmal wurde der Fußboden unter ihnen kochend heiß. Furchen taten sich auf und fünf längliche Leuchterscheinungen strömten heraus. Sie begannen, vor der jungen Alchimistin auf und ab zu tanzen, und ließen ein zynisches Gelächter hören. Zuerst verwandelte es sich in ein unheimliches Kreischen, dann in markerschütternde Schreie. Wie Windböen fuhren die Wesen durch Ninas Haare, zerzausten sie und drangen sogar durch Nina hindurch, als ob sie aus Luft wäre.
    Sie wurde panisch. Sie versuchte, mit dem Taldom auf die unheimlichen Dämonen zu schießen, aber das Goldzepter reagierte nicht. Es funktionierte nicht mehr! Hilflos suchte Nina bei Tintinno Schutz, der sie mit seinem sanften Glockengeräusch beruhigte.
    Das Tier spitzte den Mund und spuckte plötzlich eine schwarze Flüssigkeit in die Luft. Es waren die zerkauten Skifio-Blätter. Das giftige Gemisch heftete sich an die Mauern und den Fußboden des Zimmers und zog die fünf Gespenster wie ein Magnet an sich. Unentrinnbar verfingen sie sich in der kleisterartigen Masse der Blumen des Sechsten Mondes.
    Nina schlang dankbar die Arme um Tintinno und schöpfte wieder neuen Mut, um sich dem Ofen zu nähern. Sie steckte den Taldom Lux zurück in die Tasche und zog das Messer von Osiris hervor. So schnell wie möglich musste sie die ansteckende Wirkung des Kabitus-Pulvers zunichtemachen und das Geheimnis der Erde an sich nehmen. Doch genau in diesem Moment sprach der Mönch zu ihr.
    »Du bist nicht nett gewesen zu meinen Geistern, die dich willkommen heißen wollten«, sagte er mit tiefer Stimme.
    »Ich werde auch zu dir nicht nett sein!«, antwortete Nina mutig und entschlossen, auch wenn sie nicht wusste, in welche Richtung sie sprechen sollte.
    »Sogar in mein Haus bist du gekommen. Du kannst wohl nicht mehr ohne mich sein, Nina«, forderte die Stimme sie mit weichen sanften Tönen heraus.
    Nina hielt das Sikkim Quadim gezückt und schaute sich nach allen Seiten um. »Komm raus! Wo bist du, verfluchter Mönch?«
    »Ich bin neben dir«, antwortete die Stimme plötzlich ganz nah.
    Die junge Alchimistin drehte sich um sich selbst, aber durch den Nebel konnte sie niemanden erkennen.
    Tintinno hatte sich an die rechte Mauer gedrückt und bewegte keine Feder. Er wartete auf den richtigen Moment, um zu handeln.
    »Komm zum Ofen. Ich weiß doch immer, was du brauchst.«
    »Ich weiß genau, dass dort das Kabitus Morbante ist. Und du willst nur meinen Tod!«, antwortete Nina und hielt das Sikkim Quadim bereit.
    Ein warmer Windstoß lichtete den Nebel und in einer Ecke des Zimmers erschien der Mönch. Langsam schritt er heran. Die Kapuze hing ihm tief ins Gesicht. Er breitete die Arme aus und klatschte in die Hände. Auf einmal glühte die Kohle des Ofens stärker. Das Kabitus-Pulver wirbelte auf und bildete eine Art tödlichen Schutzwall um die Maschine.
    Nina war kurz davor, das magische Messer zu öffnen, als die bedrohliche Gestalt näher kam.
    »Tu das nicht! Nur

Weitere Kostenlose Bücher