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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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im Rathaus los ist! Die Bürger werden wissen wollen, warum dieser Alarm schrillt!« LSL schäumte vor Wut und seine Augen loderten rot wie Feuer.
    Alvise und Barbessa warteten mit Irene, Sabina und Gastilo bereits am Ufer. Als sie den Grafen erblickten, sprangen sie in das Boot und machten die Leinen los. Karkon stieg an Deck, wandte sich zur Schlange und breitete die Arme aus. »Ich fahre zum Palast und werde Sie auf dem Laufenden halten. Verstecken Sie sich wieder in ihrer geheimen Bleibe.«
    Das Boot fuhr los und schlug hart gegen die schaumigen Wellen der Lagune. Möwen und Tauben kreisten unruhig kreischend durch die Lüfte.
    Die Chaossirene schrillte unerbittlich und verbreitete Panik und Angst in der ganzen Stadt. Viele Venezianer stürzten auf den Markusplatz, um herauszufinden, was vor sich ging. Eine Menschenmenge, Männer und Frauen, ihre Kinder schützend im Arm, rannte zum Rathaus.
    Die zehn Ratsherren in den violetten Roben hatten sich bereits versammelt. Aber sie trauten sich nicht, vor das Volk zu treten. Denn sie hatten nicht die geringste Erklärung für das, was gerade geschah.
    Die Beamten schlossen das Tor des Rathauses und ließen die wütende Menge draußen.
    »Was hat es mit dieser Sirene auf sich?«, schrie eine Frau, die ihren vor Schreck weinenden Sohn an der Hand hielt.
    »Ja, was hat das zu bedeuten?«, fügte ein Herr panisch hinzu.
    Das laute Heulen strapazierte das Trommelfell und die Nerven von Erwachsenen und Kindern. Mittlerweile schrillte die Chaossirene schon seit mehr als einer Stunde.
    Im Palast lief Visciolo aufgeregt treppauf und treppab, von einem Zimmer ins andere, ohne zu wissen, wie er das ohrenbetäubende Heulen abstellen sollte.
    Als der Graf schließlich mit seinen Androiden von Deck ging, stürzte der Bucklige ihm keuchend entgegen. »Herr, ich bitte Sie, schalten Sie diese Sirene aus!«
    Karkon stieß ihn ungehalten zur Seite.
    »Du Nichtsnutz!«, schnauzte er ihn an und lief zum K-Labor. Anstatt Visciolo zu helfen, sich wieder aufzurappeln, schauten Alvise und Barbessa ihn nur abschätzig an und folgten dem Grafen, zusammen mit den anderen drei Androiden.
    Als Karkon durch das Planetenkabinett rauschte, bemerkte er, dass die Behälter mit dem Teufelsrauch und dem Schweigegold fehlten. Wie ein wilder Stier stürmte er ins K-Labor, setzte sich an den Computer und tippte eine lange Folge aus Nummern und Buchstaben ein. Endlich schaltete sich die Chaossirene ab. Karkon hatte sie deaktiviert. Aber damit war das Problem keinesfalls gelöst, denn Nina hatte schon wieder gewonnen!
    »Verfluchte Hexe!« Sein bestialischer Schrei ließ die Androiden, die ihm atemlos hinterher gehechtet waren, zusammenzucken. Starr vor Angst schauten sie zu Boden.
    Karkon schlug seinen Umhang hinter sich und eilte aus dem Labor. Irene, Gastilo und Sabina befahl er: »Seht nach, was in der Zauberkammer passiert ist! Ich und die Zwillinge gehen ins Zimmer der Stimme.«
    Aber der Magier hatte vergessen, dass die Zauberkammer nach wie vor durch das Kabitus Morbante verseucht war, und verschwendete nicht einen Gedanken daran, den drei Androidenkindern die schützenden Eisenmasken mitzugeben.
    So gingen sie nichts ahnend in die Zauberkammer. Als sie die Schwelle übertreten hatten, brannten ihre Augen und das Atmen fiel ihnen immer schwerer. Mit hängenden Zungen kamen sie noch bis zu den beiden deaktivierten Maschinen, dann sanken sie auf dem Boden zusammen. Innerhalb weniger Sekunden wurden ihre Körper von dem grünen Pulver zersetzt. Die künstliche Haut über den Metallskeletten löste sich auf und von den drei Androidenkindern blieb nur ein Haufen glänzender Metallteile und ausgedienter Mikrochips zurück.
    Karkon bekam davon nicht das Geringste mit. Er war bereits mit Alvise und Barbessa im Zimmer der Stimme. Zu seinem Glück hatte das Kabitus Morbante dort durch das verdampfte Blut aus Ninas Sikkim Quadim seine Wirkung verloren.
    Der Mönch stand reglos neben dem erloschenen Ofen. Karkon ging langsam auf ihn zu und zog an der braunen Tunika. Nichts. Die Stimme war erstarrt und außer Gefecht gesetzt. Alvise und Barbessa schauten in den Ofen und mussten feststellen, dass die Kohle fehlte. Den schwarzen Stein - das Element des dritten Geheimnisses - hatte Nina mitgenommen.
    Karkon zückte den Pandemon Mortalis und goss einen Schwall gelben Wassers über den Mönch. Dann kniete er sich hin und rief drei Mal: »Kehr zurück in das Herz des Bösen! Lebe wieder in der höllischen Seele!«
    Der

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