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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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ich kann dich glücklich machen. Vertrau mir nur dieses eine Mal.«
    »Niemals! Du bist das Böse!«, schrie Nina und ihre Worte hallten verloren im Raum wider.
    »Kleine Ninotschka. Sei nicht so!«, die Stimme war sehr ruhig.
    »Wie kannst du es wagen, mich Ninotschka zu nennen! Mein Großvater darf das vielleicht, aber sicher nicht du!«
    Doch auch wenn sich das Mädchen vom Sechsten Mond fürchterlich aufregte, kam ihr der Mönch trotzdem gutherzig vor. Ruhig und sicher, wie ihr Opa Mischa. Wie machte er das nur? Der Klang der Weisheit in seiner Stimme brachte die Enkelin des großen Meisters der Alchimie vollkommen durcheinander.
    »Komm her. Gib mir deine Hände und tanz mit mir. Komm in die Welt der Dunkelheit. Nur so wirst du die wahre Bedeutung des Lichts finden. Die wahre Glückseligkeit«, versuchte die Stimme der Persuasion sie immer einschmeichelnder und beruhigender in Versuchung zu führen. Die Einladung des Mönchs war verlockend und auf einmal ertönte eine süße Musik.
    Nina trat einen Schritt vor. Sie erinnerte sich an die Violine und die grazile Ballerina. In ihr stieg das wunderbare Gefühl auf, das sie in den Türmen des Schlosses gefühlt hatte. Das Gesicht der jungen Alchimistin war leichenblass, aber heiter. Sie schien tatsächlich in den Bann des Mönches geraten zu sein.
    Tintinno wurde sich der brenzligen Situation bewusst. Schnell bewegte er sich auf Nina zu und sein sanftes Klingeln löschte die Musik aus. Nina fühlte einen Schauer ihren Rücken hinunterlaufen und sie begann zu zittern.
    Die Stimme schrie und das Kabitus-Pulver verformte sich zu einem gefährlichen Wirbel. Das Mädchen vom Sechsten Mond öffnete mit einer blitzschnellen Geste das Messer. Verdampfendes Blut befreite sich aus dessen Inneren, griff das Seuchenpulver an und löste es augenblicklich auf.
    Der Mönch erstarrte wie zu Stein! Das dampfende Blut aus dem Sikkim Quadim hatte auch ihn vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Nina hatte es geschafft!
    Tintinno zog den Behälter mit dem alchimistischen Trank zum Ofen. Gemeinsam schütteten sie die schaumige Flüssigkeit aus Schweigegold und Teufelsrauch in einem großen Schwall auf die glühenden Kohlen, die auf der Stelle abkühlten. Der von der numeromagischen Null verstärkte Motor war zum Stehen gebracht worden. Nina griff in den Ofen und holte einen großen Brocken aus schwarzem Stein hervor. Sie sah ihn an und entdeckte, dass ein Wort und eine Nummernfolge auf ihm eingeprägt waren: Humus 6065512.
    »Humus. Dies ist der Name und der Nummerncode des Geheimnisses der Erde!«, rief sie ihrem magischen Gefährten zu. Mit pochendem Herzen drückte sie den Gesteinsbrocken an sich. Sie wusste, dass sie nun in Karkons Labor gehen musste, um die Worte »Quaci Polvea«, die sie im mexikanischen Zauberwald gefunden hatten, in den Computer einzugeben. Erst dann würde das Geheimnis der Erde vollständig befreit sein.
    »Komm, Tintinno!«, forderte sie das Tier vom Sechsten Mond glücklich auf und rannte aus dem Zimmer. Tintinno folgte ihr klingelnd. Doch ein ohrenbetäubender Lärm ließ auf einmal den ganzen Palast erzittern.
    »Schnell, ins K-Labor! Wir müssen das dritte Geheimnis sofort befreien! Das Pfeifen des Ofens wird Visciolo herbeirufen!«, schrie Nina verzweifelt den anderen zu, als sie aus dem Zimmer eilte.
    Die Freunde rannten sofort los. Cesco lief neben Nina, die noch sichtlich vom Kampf gegen die böse Stimme mitgenommen war.
    »Geht es dir gut?«, fragte Cesco sie.
    »Ja, alles in Ordnung«, keuchte das Mädchen lächelnd.
    Das Pfeifen des Ofens hörte nicht auf, und Visciolo begann, Verdacht zu schöpfen. Er wagte sich aus der Folterkammer heraus und rief nach den Androiden: »Alvise, Barbessa, was ist da los?«
    Aber die beiden Zwillinge konnten ihm natürlich nicht antworten. Sie waren noch zusammen mit den anderen Androiden und Graf Karkon auf der Isola Clemente.
    Der Einäugige blieb einige Augenblicke zögernd auf dem Gang stehen. Dann humpelte er zum Zimmer der Stimme. Er selbst hatte den schweren Ofen ja dorthin transportiert. Aber als er ankam, musste er feststellen, dass die Tür geöffnet worden war. Auf der Erde sah er die zertretenen Reste der Wächterschlangen. Wütend fegte er sie mit dem Fuß zur Seite. Dann rannte er zum K-Labor und schrie wie ein Besessener: »Graf Karkoooon!«
    Sbackius stellte sich ihm unvermittelt in den Weg und traf den Einäugigen mit seinen Federbeinen an der Brust. Karkons Handlanger strauchelte und fiel hin.
    Nina

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