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wittern ein Geheimnis

wittern ein Geheimnis

Titel: wittern ein Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wurde, unter der nichts war, was gut riecht.
    Julius dachte nach. »Aus all dem, was wir wissen, kann man schließen, dass hier jemand sehr hartnäckig hinter etwas Wichtigem her ist.«
    »Hinter etwas unter einem Stein. Meinst du, es ist ein Schatz?«, fragte Georg.
    Julius schüttelte den Kopf. »Ich glaube kaum, dass hier irgendwo ein Schatz verborgen ist. Hier haben bestimmt keine reichen Leute gelebt. Ein paar Goldstücke, das dürfte das Höchste sein, was sie zu verstecken hatten, und die wären längst gefunden worden.«
    »Na ja, aber es könnte ja viel später jemand etwas Wertvolles hier versteckt haben, möglicherweise sogar etwas Gestohlenes«, überlegte Anne.
    »Offensichtlich ist es für jemanden wichtig«, sagte Richard. »Ob die Leute, die Gustav immer bei der Arbeit stören, etwas damit zu tun haben?«
    »Kann sein«, meinte Julius. »Sie vermuten aber anscheinend, dass das, was sie suchen, hier in diesem Schuppen ist. Ihre Pläne müssen durcheinander geraten sein, weil sie euch hier entdeckt haben. Sie mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Bitter für sie.«
    »Ich weiß nicht recht, ob ich noch hier bleiben möchte oder nicht«, verkündete Anne beunruhigt. »Wenn sie noch nicht haben, was sie suchen, kommen sie bestimmt wieder, vielleicht schon heute Nacht!«
    »Was kümmert uns das?«, fragte Richard. »Wir haben Tim! Und wir zwei sind auch da. Ich räum doch nicht das Feld, nur weil jemand die Gewohnheit hat, große Steine umzudrehen!«
    Julius lachte. »Ich auch nicht! Bleiben wir also hier. Und warum sollen wir nicht selber ein paar Steine umdrehen? Vielleicht machen wir die Entdeckung des Jahrhunderts!«
    »In Ordnung. Es ist einstimmig beschlossen, dass wir hier bleiben«, sagte Richard. »Was ist mit dir, Anne?«
    »Gut, dann bleibe ich auch«, sagte sie kleinlaut. Sie hatte nicht die geringste Lust dazu, doch sie wusste, dass sie es ohne die anderen auch nicht aushalten würde.
    Nun streiften die fünf um die Hütte herum und versuchten herauszufinden, aus welcher Richtung die nächtlichen Besucher gekommen sein konnten und wohin sie möglicherweise gegangen waren.
    Anne musste die Stelle bezeichnen, wo sie die zwei oder drei Typen während des Blitzes gesehen haben wollte. Dort fanden sie jedoch keine Spuren, weil das Heidekraut keinen Blick auf den Boden zuließ.
    Dann untersuchten sie die Stelle unter dem Fenster. Beide Mädchen hatten ja hier einen Mann auftauchen sehen. Und sie wurden fündig!
    »Zwei Fußspuren wie fürs Kriminalmuseum!«, rief Richard begeistert.
    »Schade, dass wir keinen Gips dabei haben«, fand Julius. »Wir könnten wunderbare Abdrücke machen.«
    Richard zog ein Stück Papier aus der Tasche. »Ich denke, ich werde sie vermessen und mir die Musterung der Sohle aufzeichnen. Das waren Gummisohlen und Gummiabsätze. Seht das Profil an, Gummistiefel, vermute ich.« Er maß den klareren Abdruck ab. »Schuhgröße dreiundvierzig«, teilte er den anderen mit. »Deine Größe, Ju.« Dann stellte er eine sorgfältige Zeichnung des markanten Profils her.
    »Du bist ein richtiger Detektiv, Richard«, sagte Anne bewundernd. Er lachte. »Oh, Fußabdrücke abmalen kann jeder. Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit. Den zu finden, der diese Stiefel trägt.«
    »Mein Magen meldet mir, dass er bereits intensiv aufs Abendessen wartet«, gestand Georg. »Es ist schon nach acht. Wie schnell die Zeit vergeht! Nicht zu glauben!«
    »Richtigen Hunger habe ich eigentlich nicht«, stellte Richard fest. »Wir haben ausgiebig und auf Vorrat gegessen.«
    »Gut, wenn ihr keinen Hunger habt, wollen wir unsere Vorräte nicht verschwenden«, entschied Georg. »Ich möchte morgen nicht gleich in aller Früh schon wieder zum Felsenhaus latschen müssen, um Nachschub zu holen.«
    Groß war der Hunger bei keinem. Sie machten es sich in einer Ecke des großen Raumes gemütlich, knabberten ein paar Kräcker und tranken Quellwasser dazu.
    »Es wird dunkel«, bemerkte Julius. »Sollen wir drinnen schlafen oder draußen?«
    »Drinnen!«, rief Richard sofort. »Wir wollen es diesen Nachtschwärmern so schwer wie möglich machen.«
    Julius war einverstanden. »Ich wette, sie werden nicht entzückt sein, wenn sie Tim hier entdecken. Holen wir uns draußen Heidekraut als Unterlage? Ich finde es nicht sehr verlockend, zwei Decken mit euch dreien teilen zu müssen.«
    Sie schwärmten aus und kamen mit Bündeln von Heidekraut wieder und stapelten es in zwei Ecken des Raumes. Sie beschlossen, alle in

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