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Wo der Elch begraben liegt

Wo der Elch begraben liegt

Titel: Wo der Elch begraben liegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Hjulstroem
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auszumachen und die Einzelheiten zu besprechen. Ann-Louise Andersson, Sie bekommen die Mädchenzeitung Solo, ihre zweite Wahl.«
    Ann-Louise entfuhr ein kleiner Freudenschrei, und sie nahm die Gratulationen ihrer Klassenkameraden entgegen. Frida wunderte sich, wie Ann-Louise, die so ganz offensichtlich unmodisch und ein wenig unbeholfen war, in diese angesagte Mädchenzeitung passen sollte, aber darüber musste sie sich Gott sei Dank nicht den Kopf zerbrechen.
    Janne fuhr fort: » Torkel Angervall, Sie gehen in die lokale Nachrichtenredaktion bei Radio Malmöhus. Das ist zwar nur Ihre vierte Wahl, aber damit müssen Sie sich wohl zufriedengeben. Praktikumsplätze beim Radio sind dünn gesät und schwer zu finden. Außerdem hat man da gute Chancen, im Sommer als Urlaubsvertretung zu landen.«
    Torkel nickte Janne Ahlsén zufrieden zu. Janne ging weiter die Liste durch, verteilte Plätze bei der Sundsvalls Tidning, den Hallands Nyheter, TV4 in Gävle und der finnischen Redaktion des Radios in Stockholm und erhielt unterschiedliche Reaktionen.
    » Dann kommen wir zu Cilla Davidsson. Wo sind Sie denn?« Janne ließ seinen Blick suchend über die Studenten gleiten. » Ihre erste Wahl war ja ein wenig ungewöhnlich. Ihr Arbeitsplatz im Frühling ist die Presseabteilung der Stadtverwaltung in Göteborg.«
    Cilla nickte neutral und sah weder glücklich noch enttäuscht aus.
    Frida beugte sich zu ihr und fragte: » Bist du nicht zufrieden? Das wolltest du doch haben.«
    » Ja, klar«, flüsterte Cilla. » Aber ich kann doch nicht so tun, als sei ich mit einem Platz als PR-Frau zufrieden. Das wirkt doch total idiotisch.«
    » Manchmal verstehe ich dich nicht«, erwiderte Frida und seufzte.
    Janne nahm einen neuen Bogen in die Hand und blickte wieder in den Klassenraum. »Peter Engström. Sie hatten Expressen als erste und Aftonbladet als zweite Wahl angegeben… und Aftonbladet bekommen Sie. Gratuliere.«
    Mit einem » Yes« sprang Peter von seinem Stuhl auf, schwankte in einer Art Glückstaumel nach vorn und schüttelte Rendefors und Janne Ahlsén, der über den unerwarteten Gefühlsausbruch lachen musste, die Hand. Peter erhielt aufmunternde Zurufe und Schulterklopfer von seinen Klassenkameraden.
    » Das ist ja schön, dass man hier jemanden glücklich machen kann«, sagte Janne und bat die Klasse um Ruhe. » Damit kommen wir zu Frida Fors. Was Sie betrifft, so war es uns leider nicht möglich, Ihren Wünschen auf dieselbe Art entgegenzukommen. Wir haben lange daran gearbeitet, dass Sie zumindest Ihre fünfte Wahl bekommen, die Betriebszeitung der Telefonfirma Telia, doch das ist uns nicht geglückt, da die in letzter Sekunde abgesprungen sind. Doch was wir jetzt für Sie haben, wird bestimmt richtig gut. Glauben Sie mir.«
    Frida spürte, wie ihr plötzlich eiskalt wurde. Ein Gefühl von Unwirklichkeit breitete sich in ihr aus.
    » Sie gehen in die Lokalredaktion des Smålandsbladet in…«
    Janne blätterte in seinen Papieren. In der Klasse wurde es sehr still.
    » Es ist ein kleiner, kleiner Ort mit Namen…«
    Janne suchte verzweifelt zwischen den Stapeln auf dem Schreibtisch, blätterte dann durch den Aktenordner und schüttelte schließlich einen Zettel aus der Klarsichthülle ganz hinten.
    » Da haben wir es ja… Bruseryd. Die Hauptredaktion liegt in Eksjö, aber Sie werden die Lokalseite für Bruseryd und Umgebung produzieren. Wenn ich mich nicht irre, haben Sie doch Verbindungen dorthin?«
    Frida hielt die Luft an. Sie konnte weder ein- noch ausatmen. Gänsehaut kroch ihr langsam den Rücken hinauf. Verfluchtes Höllendrecksloch! Wie konnten die sie bloß dorthin verfrachten? Da hatte sie sich doch gar nicht beworben! Wieso bekamen alle anderen, was sie wollten? Sie spürte einen Kloß im Hals. Nein, nicht heulen, nicht heulen, dachte sie. Es musste möglich sein, die Entscheidung zu ändern. Man durfte doch wohl Einspruch erheben? Nichts auf der Welt würde sie dorthin bringen. Sie würde jede x-beliebige PR-Stelle annehmen, aber ein halbes Jahr im Nirgendwo? Niemals!
    » Was ist los?«, flüsterte Cilla. » Du bist ja ganz blass.«
    » Ich werde Einspruch erheben. Das akzeptiere ich nicht. Ich werde gleich sofort mit denen reden.«
    Die restliche Stunde verlief wie hinter einer Nebelwand. Frida saß da und überlegte, wie sie ihren Einspruch gegenüber Ahlsén und Rendefors formulieren könnte. Dass Peter dasaß und extrem zufrieden aussah, machte die Sache noch schlimmer. Begriff er denn nicht, wie grauenhaft

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