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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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Kannibalen ihre Inseln, »Fisi« sagten die friedlichen Nachbarn aus Tonga. Captain Cook machte dann »Feejee« draus.
Rekord
    Unter besagten Kannibalen soll Häuptling Udre Udre der gefräßigste gewesen sein. Er aß noch weiter, als im 19. Jahrhundert alle seine Kollegen schon satt oder christianisiert waren. Aus anderen Speisen hat er sich nichts gemacht und immer ein Stück Mensch dabeigehabt. Für jeden Gegessenen hat er einen Stein aufgetürmt – 872 fand man später.
Das können die Fidschianer besser
    2016 in Rio könnten die Fidschianer ihre erste Medaille holen, denn dann wird »Rugby Sevens« olympisch. Keiner ist besser und erfolgreicher in dieser Rugby-Version mit sieben statt 15 Spielern – hierin wurde das kleine Fidschi (850 000 Einwohner) schon zweimal Weltmeister.
Danke für …
    Endlich Freiheit! Das »Surfing Urteil« von 2010 machte jede Welle Fidschis zum Eigentum aller Surfer. Bis dahin gehörten die besten Brecher exklusiven Hotels, etwa die weltberühmte »Cloud Break« und die »Restaurants Wave«, Wellen, die an der gleichen Stelle immer wieder gleich entstehen und brechen.
Nur hier
    Ein gängiger Schimpfname auf Fidschi heute ist »Bokola«, heißt »Körper zum Essen«.

Es war einmal
    Im Westen Fidschis befindet sich in doppelter Hinsicht »geschichtsträchtiges« Gewässer. Nach der Meuterei auf der Bounty 1789 fuhr der ausgesetzte Kapitän Bligh in seiner Barkasse vorbei, wurde von den Einheimischen gejagt und vermaß trotzdem alles – darum wird die See hier »Bligh Water« genannt. 200 Jahre später pflegte man hier Hollywood-Robinsonaden zu drehen: Zuerst 1980 Die Blaue Lagune mit Brooke Shields und 2000 Cast Away – Verschollen mit Tom Hanks.
Fidschi fühlen
    Wenn Sie in ein Dorf eingeladen werden (nicht unwahrscheinlich), kaufen Sie vorher eine 1-Kilogramm-Kava-Wurzel (kostet ca. 10 Fidschi-Dollar auf dem Markt) als Geschenk. Das macht man so.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Vier Staatsstreiche seit der Unabhängigkeit 1970. »Wir haben eine Coup-Kultur«, sagte der ehemalige Premierminister Mahendra Chaudhry, der im Jahr 2000 selber gestürzt wurde.
Übrigens
    1867 wurde der englische Missionar Thomas Baker im Dorf Nabutautau von verärgerten Eingeborenen gegessen. Man nimmt an, weil er dem Häuptling den Hut vom Kopf nehmen wollte. 136 Jahre später entschuldigten sich die Bewohner Nabutautaus bei Bakers Urururenkel Geoff. Aus Reue? Von wegen. Die Kannibalennachkommen glauben, dass sie nur wegen der damaligen Tat keine Straßen, Schulen und medizinischen Einrichtungen haben. »Wenn wir uns entschuldigt haben«, so der heutige Häuptling, »werden wir wieder sauber sein.«

Finnland

    Â»Jede Chance ist eine Möglichkeit!«
    Matti Nykänen – der erfolgreichste Skispringer aller Zeiten – wurde nach dem Ende seiner Sportkarriere ab 1991 Sänger, Stripper und Telefonsexstimme, er stach einen Freund nach einer Niederlage beim Fingerhakeln nieder, ebenso seine Frau, würgte sie mit einem Bademantelgürtel, ging in den Knast, fuhr besoffen von einer Brücke und wurde Fernsehkoch. Bekannter als Nykänen ist keiner in Finnland.
Name
    Als »Suomi-neito«, als »Jungfrau Finnland«, sehen die Finnen ihr Land. Seine Umrisse erinnern tatsächlich an eine Frau mit erhobenem Arm. Die Gegend des Arms wird »Käsivarsi« (»Arm«) genannt.
Rekord
    Zwölf Kilogramm Kaffee trinkt der durchschnittliche Finne pro Jahr. Zwei mehr als die Norweger. Die fünf skandinavischen Länder sind unter den sechs größten Kaffeekonsumenten (pro Kopf). Man genießt das Getränk in einer »kaffeepaussi«. Das Wort, das in Finnland zwar kaum noch in Gebrauch ist, wurde 2006 zum schönsten ausgewanderten deutschen Wort gekürt.
Das können die Finnen besser
    Die Finnen hatten den besten Scharfschützen der Welt. Als die Rote Armee 1939/40 Finnland besetzte, erschoss Simo Häyhä 542 russische Soldaten (Scharfschützen zählen ihre Opfer!). Der Feind nannte Simo »Weißer Tod«, denn er lag, ganz in Weiß, bei bis zu −40 Grad Celsius und wenig Tageslicht im tiefen finnischen Schnee und brauchte nur 100 Tage für seinen Rekord – bis ihn selbst ein russischer Schütze traf. Simo überlebte und wurde 96 Jahre alt. In der TV- Show »Die größten

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