Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Finnen« wurde er 74ter.
Danke für …
    â€¦ den Geschirrabtropfschrank. Wenn die Finnen Amerikaner wären, hätte weltweit jeder einen. Doch so hängen nur in Finnlands Küchen Schränke mit Abtropfgestellen, durch die das Wasser direkt in die Spüle hinabläuft. Erdacht hat es die Hauswirtschaftslehrerin Maiju Gebhard, und die »Foundation for Finnish Inventions« kürte die geniale, weil einfache Idee zur »wichtigsten finnischen Erfindung des vergangenen Jahrtausends«.
Nur hier
    Wie kommt eine finnische Sauna nach Tansania? »Wenn du aus der Sauna kommst, fühlt sich die Luft draußen kühl an!«, erklärte der finnische Diplomat und Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari (geb. 1937). Alle finnischen Botschaften weltweit haben eine und helfen bei der sogenannten »Sauna-Diplomatie«: Politiker und Freiheitskämpfer schwitzen gemeinsam. Diese Art von Diplomatie sei sehr effizient, sagte ein Exaußenminister: »Ich lasse keinen raus, bis alle meinem Plan zugestimmt haben.«
Es war einmal
    Die finnischen Männer haben jede Sauna-Weltmeisterschaft gewonnen. Bis 2010, dann wurde der Wettbewerb eingestellt, nachdem ein Teilnehmer heftige Verbrennungen erlitt und starb. Weiterhin ausgetragen wird hier dafür der »Gummistiefelweitwurf«, die »Luftgitarren -WM « und das »Rennen mit Ehefrauen auf dem Rücken«.
Finnland fühlen
    Â»Ich erinnere mich ans Eishockeyspielen als Kind. Immer dachten wir, wir würden gerade für Finnland und gegen Schweden spielen. So war es einfach immer.« Teemu Selänne, finnischer NHL-Profi. Finnland und Schweden gehören zu den sogenannten »Big Six« des Eishockeys, neben Kanada, Russland, Tschechien und den USA .
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Â»Was ist mit den Selbstmorden, der Depression, dem Alkoholismus und den kalten, langen Wintern?«, fragte eine finnische Zeitung, als 2010 das amerikanische Magazin Newsweek ihr Land zum »besten Land der Welt« kürte.
Übrigens
    Der Fußballer Jari Litmanen hat in drei Jahrzehnten als finnischer Nationalspieler gekämpft (1989–2010). Einmalig!

Frankreich

    Â»Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine – und Frankreich.«
    Der spätere US-Präsident Thomas Jefferson ging 1785 mit Depressionen nach Paris. In seinen vier Jahren als Botschafter an der Seine genoss er Architektur, Kunst und Salonkultur der Stadt, kaufte Wein, verliebte sich in eine Malerin und schwängerte das Kindermädchen seiner Tochter.
Name
    Noch heute ist in arabischen Volksliedern von »Menschenfressern« die Rede, wenn Franken gemeint sind. Das blieb von den Kreuzzügen zurück.
Rekord
    122 Jahre, fünf Monate und 14 Tage: Das ist die höchste Lebensspanne, die bislang je ein Mensch glaubhaft dokumentiert erreicht hat. Die Französin Jeanne Louise Calment kam 1875 in Arles zur Welt, wo sie auch 1997 starb. Dort verkaufte sie als junges Mädchen Farben an Vincent van Gogh. Mit 85 lernte sie Fechten. Mit 100 fuhr sie noch Fahrrad. Erst mit 110 zog sie in ein Altersheim. Mit 90 hatte sie ihre Wohnung an einen Apotheker verkauft, für eine lebenslange Leibrente von 2500 Franc pro Monat. Der Apotheker hatte ein schlechtes Geschäft gemacht. Er starb als alter Mann, vor ihr. Bis dahin hatte er ihr den dreifachen Wert der Wohnung gezahlt.
Das können die Franzosen besser
    In Moguériec, Bretagne, findet seit 1996 jährlich die Strandschneckenweitspuck-Weltmeisterschaft statt. Weltmeister und Weltrekordhalter ist der Algenfischer Alain Jourden mit einer Weite von 10,41 Metern.
Danke für …
    â€¦ das Dezimalsystem. Das haben bislang nur Liberia, Myanmar und die USA nicht übernommen. Von den Franzosen haben weite Teile der Welt auch den Rechtsverkehr. Den hat Napoleon durchgesetzt.
Nur hier
    In Frankreich darf man sich in Zügen nicht küssen. Nach einem Gesetz von 1910, das noch keiner abgeschafft hat.
Es war einmal
    â€¦ die Erfindung des Alpinismus. »Den höchsten Berg dieser Gegend, den man nicht unverdient Ventosus, den Windumbrausten, nennt, habe ich am heutigen Tage bestiegen, einzig von der Begierde getrieben, diese ungewöhnliche Höhenregion mit eigenen Augen zu sehen.« Das berichtete der italienische Dichter Francesco Petrarca, als er am 26. April 1336 auf den Mont Ventoux in der Provence geklettert war. Petrarcas Tat war ein