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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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genügte vollkommen, wenn Fifi ihnen morgen berichtete, was sie durchgemacht hatte. Vielleicht würde sie aber auch niemals davon reden wollen.
    Plötzlich schob der Polizeibeamte, der sie hergebracht hatte, den Kopf durch die Tür, um die Browns zu fragen, ob sie ins Hotel zurückgefahren werden wollten.
    Clara sah ihre Tochter ängstlich an. Sie fand offensichtlich, dass es noch viel zu früh sei, sie allein zu lassen.
    »Geht ihr nur«, sagte Fifi. »Und fahrt morgen zurück nach Bristol. Ich weiß, ihr seid nicht gern lange fort, und Peter, Robin und Patty brauchen euch ebenfalls.«
    In diesem Moment wurde klar, dass Fifi während der vergangenen Woche sehr viel erwachsener geworden war. In ihrer Stimme lag Sorge, in ihren Zügen Zärtlichkeit.
    »Das können wir nicht!« Clara wirkte empört.
    »Natürlich könnt ihr das, ich bin schon wieder auf dem Weg der Genesung«, erklärte Fifi hochfahrend. »Es hat keinen Sinn, dass ihr weiter hier herumhängt. Dan wird mich nach Bristol bringen, sobald ich entlassen werde. Und wir können telefonieren.«
    Clara stimmte schließlich zwar zu, aber als sie ging, waren ihre Augen voller Tränen. Dan vermutete, dass sie genauso empfand wie er; sie hatte Angst, Fifi aus den Augen zu lassen.
    Nachdem ihre Eltern gegangen waren, kam Detective Roper herein. Er stellte Fifi keine Fragen. »Ich bin sehr froh, dass Sie in Sicherheit sind, und ich wünsche Ihnen eine schnelle Genesung«, sagte er nur. »Ich werde morgen Früh noch einmal herkommen, um mit Ihnen zu reden, Mrs. Reynolds.« Aber er bat Dan, ihn für ein paar Minuten nach draußen zu begleiten.
    Im Schwesternzimmer fragte Roper als Erstes, warum Dan sich in der Sache mit Trueman nicht an ihn gewandt habe.
    Dan sah keinen Sinn darin, um den heißen Brei herumzureden. »Ich hatte Angst, dass jemand auf dem Revier Informationen durchsickern lässt«, antwortete er. »Dieses Risiko konnte ich nicht eingehen.«
    Roper runzelte die Stirn, enthielt sich jedoch jeder Bemerkung. »Wer hat Sie auf Trueman aufmerksam gemacht?«, wollte er wissen.
    »Ich habe einen Mann im Pub über ihn reden hören; er sagte, John Bolton habe für Trueman gearbeitet«, log Dan. »Danach habe ich mich umgehört und in Erfahrung gebracht, wie er aussah und dass er einen roten Jaguar fuhr. Das hätten Sie übrigens auch herausfinden können«, fügte er spitz hinzu. »Und wie kommt es, dass Sie in Nummer elf seine Fingerabdrücke nicht gefunden haben?«
    »Überraschenderweise hat der Mann keine Vorstrafen«, sagte Roper mit einigem Bedauern. »Er ist der Londoner Polizei zwar seit fast vierzig Jahren bekannt, aber wir konnten ihn niemals festnageln, wir hatten nicht einmal genug in der Hand, um ihm die Fingerabdrücke abzunehmen. In diesem Fall haben wir seine Beteiligung nicht vermutet, weil seine Interessen sich normalerweise auf das Gebiet südlich des Flusses beschränken.«
    »Aber Bolton hat einen seiner Clubs gemanagt!«
    »Bolton hatte mit dutzenden von Clubs zu tun.« Roper zuckte die Schultern. »Wir sind noch immer damit beschäftigt, sie alle zu überprüfen. Vergessen Sie nicht, dass ein Mann wie Trueman Menschen durch Angst beherrscht. Niemand geht das Risiko ein, Informationen an uns weiterzugeben. Aber für den Augenblick wollen wir es dabei bewenden lassen. Wie viel konnte Ihre Frau Ihnen von ihrer Entführung erzählen?«
    »Noch gar nichts«, erwiderte Dan. »Nur dass Yvette sich erhängt hat. Das muss ein furchtbarer Schock gewesen sein, und ich bin mir nicht sicher, ob sie dieses Erlebnis jemals verwinden wird. Also liegt es jetzt bei Ihnen, in Erfahrung zu bringen, warum ein mächtiger Mann wie Trueman mit einem Stück Scheiße wie Alfie verkehrt hat. Dieser Teil des Ganzen ergibt für mich einfach keinen Sinn.«
    Roper erklärte, am nächsten Morgen zurückzukommen, und setzte hinzu: »Ich hoffe, dass Ihre Frau bis dahin ebenfalls in der Lage sein wird, eine Aussage zu machen. Es war sehr mutig, es mit Trueman aufzunehmen«, bemerkte er noch und sah Dan mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Respekt an. »Niemand bei der Truppe empfindet etwas anderes als tiefe Bewunderung für die Art, wie Sie Ihre Frau gerettet haben. Bitte, richten Sie ihr von uns aus, dass wir alle finden werden, die an diesem Verbrechen beteiligt waren, und dass die Nachforschungen Angelas Tod betreffend zum Abschluss gebracht und der Schuldige seiner gerechten Strafe zugeführt werden wird.«
    Als Roper gegangen war, fragte Dan die Stationsschwester, ob es

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