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Wo die Wasser sich finden australien2

Wo die Wasser sich finden australien2

Titel: Wo die Wasser sich finden australien2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: treasure
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»Aktionsraum«. Gerüchten zufolge hatte Paddy Finnigan einst eine Studentin für Pferdemanagement auf einem der Sofas gebumst. Immer wieder hatten andere Studenten den groben Polsterbezug der Sofas inspiziert, aber keiner konnte je verräterische Samenspuren entdecken.
    Gabs schloss die Tür zum Lesesaal. »Ich frage mich nur, auf welchem Sofa sie es gemacht haben«, sagte sie.
    »Würg. Ich setze mich auf den Boden.«

    Bec kippte Notizbücher, Locher, Stifte, Kleber und Scheren aus ihrem Rucksack und verteilte sie auf dem niedrigen Tisch, während Gabs behutsam das fast fertige Projektbuch herausholte. Es war schon ausgedruckt, nur die Stellen, an denen die Fotos eingeklebt werden sollten, waren noch frei. Bec blätterte durch das gewichtige Dokument und spürte ein begeistertes Kribbeln. Das Projekt umfasste sämtliche gegenwärtigen Farmbereiche, die insgesamt keinen Profit abwarfen. Dann folgte ihr Vorschlag für eine Aufwertung des Betriebes.
    »Sally hat als hypothetische Bankmanagerin einen tollen Job bei der Kreditberechnung gemacht.« Gabs sah angestrengt auf den Text. Sal war im Abschlussjahr ihres Studiums und hatte ein Praktikum bei einem der besten landwirtschaftlichen Finanzberater im ganzen Bundesstaat absolviert.
    Gabs blätterte weiter und inspizierte die farbigen Karten der Farm, auf denen gezeigt wurde, wie die Weiden entwickelt werden konnten, um hochrentable Luzerne anzubauen. Die Karte zeigte auch den Platz für den von ihnen vorgeschlagenen Damm, an den die Bewässerungsanlage gekoppelt war, dahinter folgten mehrere Seiten, auf denen alle Ausgaben aufgelistet waren. Bodenproben und meteorologische Daten, von Tom geliefert, bewiesen, dass dort ideale Bedingungen herrschten. Außerdem hatte er einen möglichen Weg aufgezeigt, wie die bereits vorhandenen Pflanzen, Ausrüstungsgegenstände und Gebäude angepasst werden konnten, um den Anforderungen an eine qualitativ optimale Heuproduktion gerecht zu werden.
    Gabs blätterte weiter zum Kapitel Marketing. Dort waren die zahlreichen Rennställe in der Region neben den Märkten in Hongkong und Japan aufgeführt. Die Kapitalrendite war realistisch angesetzt, und die Schulden könnten voraussichtlich innerhalb von fünf Jahren zurückgezahlt werden. Am schwächsten war ihr Projekt bei dem kurzen Abschnitt
über die Planung der Generationenfolge. Dafür würden ihnen mit Sicherheit Punkte abgezogen.
    »Abgesehen von dem knappen Kapitel über die zukünftige Eigentümerschaft des Betriebes, sieht es ziemlich gut aus«, meinte Gabs. Rebecca überhörte die Stichelei gegen ihre Familie.
    »Es sollte verflucht noch mal gut sein. Schließlich haben wir echt dafür geackert.«
    »Jetzt wird’s Zeit, dass es klebrig wird.« Gabs nahm den Klebestift, streckte ihn Bec entgegen, fuhr die Klebespitze demonstrativ aus und ein und leckte sich dabei mit der Zunge über die Lippen.
    Sie wählten die besten Fotos aus und klebten sie sorgsam auf die Seiten.
    »Nimm deine Titten vom Tisch«, sagte Gabs mit einer Kopfbewegung zu Rebecca hin, die vor lauter Anspannung, jedes Bild richtig einzukleben, gar nicht bemerkt hatte, dass ihre Brüste auf der Tischplatte zur Ruhe gekommen waren.
    »Wo soll ich sie denn sonst hintun, Scabs?« Sie versuchte sie unter der Tischplatte zu verstecken, aber das war zu unbequem.
    »Wahrscheinlich bin ich nur neidisch.« Gabs drückte ihre kleinen Brüste vor und versuchte sie auf der Tischplatte abzusetzen. In diesem Augenblick streckte Paddy den Kopf durch die Tür.
    »Was in aller Welt treibt ihr da?«
    Gabs’ Wangen leuchteten knallrosa auf.
    »Wir versuchen gerade, unsere Titten am Tisch festzukleben«, antwortete Bec, den Klebestift hoch erhoben und vollkommen ungerührt.
    »Ihr seid voll pervers.«
    »Du musst es ja wissen«, gab Bec zurück. »Außerdem ist das hier der Aktionsraum, in dem alle möglichen Aktionen stattfinden. Wie du selbst weißt, Paddy. Solltest du nicht lernen?«

    »Schon gut, schon gut. Ich mach nur kurz Pause. Wollte reinschauen und fragen, wo ihr Weihnachten verbringt. Fahrt ihr nach Hause?«
    »Ich fahre mit meinen Alten an die Küste«, antwortete Gabs. »Heute Nachmittag bin ich hier weg, falls ich meine Titten vom Tisch losbekomme.« Alle lachten.
    »Ich? Ich fahre rauf nach Blue Plains, wo ich früher gearbeitet habe. Ich habe da oben einen Sommerjob, bis die Uni wieder anfängt.«
    »Du fährst nicht nach Hause?«, fragte Paddy.
    »Nein.«
    Paddy erkannte an ihrer Stimme, dass er besser nicht

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