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Wo die Wasser sich finden australien2

Wo die Wasser sich finden australien2

Titel: Wo die Wasser sich finden australien2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: treasure
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wo sie und Gabs auf dem Bauch lagen. Bis jetzt noch kein junges Talent, nur die immer gleiche Bande schwer saufender Prolos aus dem vergangenen Studienjahr.

    »Na, altes Mädchen«, wurde sie von Gabs aus ihren Gedanken gerissen, »ist was gelaufen in den Ferien?«
    »Ach was«, antwortete Bec, »da war tote Hose. Alastair hat einen neuen Jackaroo eingestellt, ein echtes Sahneschnittchen, aber der war noch ein halbes Kind. Gerade mal achtzehn.«
    »Als hätte dich das schon mal abgehalten.«
    Rebecca rümpfte die Nase und stippte die Lippen in den kühlen Bierschaum, mit dem ihr Becher dank Paddys stümperhafter Versuche, das Fass anzuzapfen, gefüllt war.
    »Und was ist mit dir?«
    »O Gott, ich würde für etwas Action alles geben. Meine Sommerferien waren die Wüste«, sagte Gabs. Sie leerte ihren Becher und griff nach Becs. »Komm, wir schauen nach, ob Paddy das Bier inzwischen zum Laufen bekommen hat.«
    Es war einer jener langen Sommerabende, an denen sich der Sonnenschein ewig zu halten schien. Die Wärme stand in der dunklen Nacht, und Insekten umsummten die nackten Glühbirnen der Außenbeleuchtung.
    Die Luft schwirrte vor Aufregung, als sich die Studenten des vergangenen Jahres wiedersahen und die ersten Erstsemesterstudenten gespannt auf die berüchtigte College-Party-Action in den Garten spaziert kamen. Da seit dem vergangenen Jahr sämtliche Initiationsriten untersagt worden waren, waren Bierpartys in Mode gekommen, um die Neulinge zu empfangen und kennenzulernen.
    »Gott. Da kommt schon wieder eine Schar ›Und-auf-welcher-Schule-warst- du?‹- Hühner«, sagte Bec und nickte dabei zu der Gruppe hin, die eben den Garten betreten hatte. Sie trugen korrekt gebügelte, klein gemusterte Blusen mit hochgeklapptem Kragen, ihre Handgelenke und Hälse waren schwer mit antikem Schmuck behangen.
    »Nach drei Monaten haben sie sich normalisiert«, sagte Gabs trocken. »Bei Kerlen wie denen da kommen sie schon bald auf den Boden.« Gabs und Bec sahen zu dem Kreis von
Jungen hinüber, die mit heruntergelassenen Hosen um das Bierfass standen und sich mit der Zapfpistole Bier in den Mund schossen.
    Bec hatte seit dem Mittag Bier getrunken, gerade verkohlte die zweite Ladung von Koteletts und fetten Würsten auf dem Grill. Hungrig und betrunken zerrten sie und Gabs wie Löwinnen das Fleisch von den halbrohen Koteletts.
    »Zum Glück ist es dunkel. Die schmecken grauenhaft, und ich wette, sie sehen auch grauenhaft aus«, sagte Bec. Fettstriemen zogen sich über ihre Gesichter und glänzten im Licht der Außenlampen.
    Die adretten Erstsemesterstudentinnen begannen bereits die Wirkung des Bieres zu spüren, und eine von ihnen begrüßte Bec und Gabs mit rosigen Wangen, während sie an einem Brotkanten kaute. Als sie und ihre Freundinnen nervös näher herantraten, reichte Bec ihr und den anderen aus ihrer Gruppe die kotelettfettige Hand. Zwischen zwei Bissen fragte Bec: »Erstsemester?«, obwohl sie das genau wusste.
    »Ja«, antwortete eine mit einer großen Nase.
    »Es wird euch gefallen. Im ersten Semester habt ihr Tierproduktion. Mein Lieblingsfach.«
    »Meines auch«, bestätigte Gabs. »Wir durften Penisse studieren.«
    »Verzeihung?«, fragte ein Mädchen mit einem Körper wie ein Model.
    »Penisse!«, wiederholte Gabs lauter. »Ein wichtiger Bestandteil der Tierproduktionseinheit.«
    »Ja. Stimmt«, ergänzte Bec. »Faszinierend. Wusstet ihr, dass ein Eberpenis wie ein Korkenzieher aussieht … fast gekringelt? « Sie zog kleine Kreise mit der Fingerspitze.
    »Ein Bullenpenis hat eine S-Kurve und wird durch einen Reflektormuskel zur Erektion gebracht.« Gabs schob die Hüften vor und zurück.
    »Genau. Du hast in der Vorlesung aufgepasst, Scabs! Hingegen
hat«, fuhr Rebecca fort, »ein Widderpenis am Ende ein kleines Peitschendings namens Flagellum-Nochwas.«
    »Ich weiß, dass Kater Widerhaken an ihrem Penis haben«, sagte das Mädchen mit der großen Nase.
    »Stimmt genau!« Bec freute sich, dass die Mädchen allmählich auftauten.
    »Unserem Professor zufolge, Ross – ihr werdet ihn noch diese Woche kennenlernen –, ähnelt der Penis eines Hengstes am ehesten dem des Mannes, weil er mit Blut gefüllt ist, wenn er erregt ist.«
    Hinter Becs Schulter meldete sich eine Männerstimme zu Wort: »Weiß eine von euch, wie der Penis eines Gockels aussieht? «
    Als die Mädchen, Gabs eingeschlossen, mit offenem Mund aufsahen, drehte sich Bec um. Ihre Augen wurden groß.
    »Charlie Lewis! Was zum Geier tust du

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