Wo Ja Nein bedeutet
genau diesen Namenstag zu merken. Sie werden sehen: Wenn Sie dann entsprechend gratulieren, haben Sie einen echten Freund fürs Leben gewonnen!
Sonderbare Trinksitten bei den Angelsachsen
In Großbritannien sind Kneipenbesuch und das kleine Bierchen an der Theke beinahe eine Wissenschaft. Einfach „nur“ ein Bier zu bestellen – das ist schwierig.
„Lager“ nennen die Briten ihr helles Bier – Pils oder Export.
In beinahe jedem Pub ist außerdem das irische Guinness erhältlich, ein schwarzbraunes Bier, das mittlerweile in mehr als 150 Ländern verkauft und in etwa 50 Brauereien weltweit hergestellt wird.
Es gibt das Pintglas, das traditionelle Maß auf den britischen Inseln, mit einem Fassungsvermögen von 0,568 Litern. Es gibt halbe Gläser, die gerne auch „Imperial Pint“ genannt werden.
Eichstriche kennt man in Großbritannien nicht. Dass ein Glas wirklich ein Pint enthält, zeigt die aufgedruckte Krone am Glasrand an.
Gläser werden bis zum Rand vollgemacht, den Schaum eines Bieres, unsere in Deutschland so beliebte „Blume“, kennt man hier nicht. Die wird einfach abgestrichen.
Jeder Gast holt sich das Bier vom Tresen und bezahlt dort sofort. Trinkgeld ist in einem solchen Fall nicht üblich, das gibt man nur, wenn man an einem Tisch bedient wird.
Sperrstunden – früher wurden die strikt um 23 Uhr in ganz Großbritannien eingehalten – gibt es zwar nicht mehr. Dennoch schließen viele Pubs und Restaurants um 23 Uhr, spätestens um Mitternacht. Eine Viertelstunde vorher ruft der Wirt mit einem Gong zur sogenannten „last order“ auf. Danach wird nichts mehr ausgeschenkt, und die Gäste haben eine Viertelstunde Zeit, um ihre Gläser zu leeren.
Es gibt Lizenzen, die es einem Laden gestatten, bis zu einer bestimmten Uhrzeit Alkohol zu verkaufen. Einzelhändler achten sehr genau darauf. Denn werden sie nach diesem Zeitpunkt erwischt, droht ihnen eine Strafe.
In Neuseeland, Australien und teilweise in Südafrika dürfen Sie in manchen Restaurants Ihr eigenes Getränk mitbringen. Kaum vorstellbar für unsereinen! „BYO“ heißt das dann – also „Bring Your Own“. Der Grund für diese Eigenart, die in Deutschland nicht mal im bayerischen Biergarten erlaubt ist: Früher hatten nicht alle Speiselokale die Lizenz für Alkoholausschank. Da lag es nahe, dass die Gäste auf Selbstversorgung zurückgriffen. Und der Wirt war froh, hatte er die Tische im Restaurant doch trotzdem gut besetzt.
In Neuseeland gibt es an Tankstellen grundsätzlich keinerlei alkoholische Getränke zu kaufen. Also nichts da mit „ich geh mal schnell an die Tanke“, wenn Ihnen der Stoff ausgeht. Alkohol kauft man hier in Spezialgeschäften, selbst lizenzierte Gaststätten dürfen alkoholische Getränke nur dann abgeben, wenn diese sofort an Ort und Stelle getrunken werden. In normalen Supermärkten gibt es lediglich Bier und Wein – „harte Alkoholika“ Fehlanzeige! Keine Ahnung, wo die Neuseeländer sich da also eindecken …
In Australien sind Besuche im Pub eine wichtige Sache – sie gehören zum Alltagsleben einfach dazu. Es kann also gut sein, dass Sie als Gast mitkommen und vielleicht eine Lokalrunde geben möchten. Wie machen Sie das? Sie rufen einfach „it‘s my shout!“ (auf Deutsch: „Es ist mein Schrei!“). Bis vor gar nicht so langer Zeit waren Frauen im australischen Pub übrigens nicht gern gesehen.
Außerhalb der großen Städte ist das manchmal immer noch so. Benehmen Sie sich stets ausgesprochen dezent, nur dann haben Sie die Chance, als „Lady“ und nicht etwa als „Girlie“ behandelt zu werden. Girlies – dies zum besseren Verständnis – stehen einem weitergehenden Kontakt mit den anwesenden Herren nicht unbedingt negativ gegenüber. Wenn Sie wissen, was ich meine …
In Neuseeland wird das Bier immer ohne Schaum serviert (also wie das irische Guinness). Das muss man mögen, und für den deutschen Biertrinker ist es absolut ungewohnt!
In den Vereinigten Staaten ist Alkohol, wohl noch aus Zeiten der Prohibition, in vielen Bundesstaaten ein großes Tabu. Was wir also so im Film sehen – trinkende Cowboys und das Whiskyglas in der Hand haltende harte Männer –, ist im richtigen amerikanischen Leben eher die Ausnahme. Wer jünger ist als 21 Jahre, hat normalerweise überhaupt keine Chance, auf legalem Wege Alkohol zu kaufen. Versuchen Sie es gar nicht erst! Sie können sicher sein (im Gegensatz zu Deutschland), dass das in jedem Supermarkt kontrolliert wird. Wer gerne mal ein Bierchen zischt,
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