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Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Titel: Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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den Raststätten zwischen hier und Stone Creek wirklich für einigen Wirbel gesorgt. Aber sobald die Leute kapiert hatten, dass Brad O’Ballivan nicht jeden Moment aus dem Bus springen wird, um auf seiner Gitarre zu klimpern, haben sie uns in Ruhe gelassen.“
    Kim und Melissa gingen an ihnen vorbei zum Haus, während Steven in den Bus kletterte und kurz darauf mit einemzusammengefalteten Etwas wieder herauskam, das sich wohl entweder als tragbares Kinderbett oder Laufstall entpuppen würde.
    Der Anblick versetzte Conner einen Stich, worauf er nun wirklich nicht stolz war, da es sich um nichts anderes als um den guten alten Neid handelte. Steven hatte eine eigene Ranch und Frau und Kinder. Also so ziemlich alles, was Conner sich immer gewünscht hatte.
    „Lass uns reingehen“, sagte Steven, dem Conners Gesichtsausdruck offenbar nicht verborgen geblieben war. „Hier draußen friert man sich ja den Hintern ab. Außerdem haben wir uns eine Menge zu erzählen.“
    Eine Stewardess brachte Sasha in die Ankunftshalle.
    „Das ist sie!“, jubelte Sasha, zeigte auf Tricia und hüpfte dabei auf und ab. „Das ist meine Tante Tricia!“
    Strahlend breitete Tricia die Arme aus. Die Stewardess lächelte. Sasha, in rosa Nylonjacke, Sweatshirt und Jeans, ließ ihre Tasche fallen und warf sich in Tricias Arme.
    „Ich bin in der ersten Klasse geflogen!“, verkündete sie, nachdem Tricia der Stewardess kurz ihren Ausweis gezeigt hatte. „Da habe ich neben einem Mann gesessen, der sich ständig die Nase geputzt hat.“
    Tricia lachte.
    Sasha schnappte sich mit einer Hand ihre kleine Tasche und schob sich mit der anderen die Brille auf die winzige, sommersprossige Nase. „Wir müssen nicht mal zum Gepäckband“, verkündete sie stolz. „Meine ganzen Sachen sind in diesem Koffer. Mom meinte, dass ich nicht so viel mitnehmen brauche, weil es bei dir bestimmt eine Waschmaschine gibt.“
    „Ja, unten bei meiner Urgroßmutter“, antwortete Tricia, nahm Sashas Hand und dirigierte sie zum ersten der verschiedenen Laufbänder. „Musst du vielleicht auf die Toilette?“
    Ihr Patenkind schüttelte den Kopf. Dabei flog ihr hellbrauner Pferdeschwanz durch die Luft. „War ich schon im Flugzeug. In der ersten Klasse muss man nicht mal anstehen.“
    „Und was ist mit Essen? Hast du Hunger?“
    Sasha grinste zu ihr hinauf. In ein paar Jahren würde sie eine Schönheit sein, das wusste Tricia, genau wie Diana. „Tante Tricia“, erklärte sie geduldig. „Ich war in der ersten Klasse .“
    Wieder lachte Tricia. „Das erwähntest du bereits.“
    Auf dem Weg zur Parkgarage plapperte Sasha ununterbrochen über den anstehenden Umzug nach Paris und dass sie dort in eine neue Schule gehen würde. Es würde bestimmt Spaß machen, in französischen Bussen zu fahren und ein französisches Schullied einzustudieren und all diese Sachen.
    Tricia lauschte ihr entzückt, auch wenn sie Sasha und Diana und Paul schon jetzt vermisste.
    Als sie das Auto erreichten, presste Valentino die Nase an die Scheibe, die schon ganz beschlagen war.
    „Du hast einen Hund !“, krähte Sasha begeistert. „Du hast einen neuen Hund!“
    „Nicht direkt“, erwiderte Tricia, aber Sasha hörte gar nicht hin. Sie war vollkommen auf Valentino fixiert.
    Tricia öffnete die Heckklappe, wobei sie Valentino mit einer Hand festhielt, damit er nicht heraussprang. Mit der anderen Hand hievte sie die erstaunlich schwere Tasche hinein.
    Sasha versuchte, zu Valentino zu klettern. Erst in diesem Augenblick fiel Tricia ein, dass sie gar keinen Kindersitz besaß. Mit äußerst schlechtem Gewissen verfrachtete sie Sasha auf den Rücksitz und wartete, bis sie sich angeschnallt hatte.
    „In Washington“, verkündete Sasha fröhlich, „muss ich immer den Kindersitz nehmen. Alles andere ist verboten.“
    Hier auch, dachte Tricia kläglich. „Wir kaufen gleich einen auf dem Weg.“
    „Wie heißt der Hund?“ Sasha reckte sich nach hinten, umseinen Kopf zu streicheln, während Tricia sich hinters Steuer setzte.
    „Valentino.“ Kurz überlegte sie, ob sie Sasha erklären sollte, dass Valentino nur so lange bei ihr blieb, bis sie ein gutes Zuhause für ihn gefunden hatte, entschied sich aber dagegen. Sasha würde das nicht verstehen. Genauso wenig wie Valentino es verstehen wird, wenn es so weit ist, dachte sie traurig.
    „Muss er nicht noch mal raus, bevor wir losfahren?“, wollte die praktisch veranlagte Sasha wissen. Das hatte sie von ihrem Dad. Diana war auch sehr klug, aber

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