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Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Titel: Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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besten Jahren bist.“
    „Ich bin nicht verbittert“, protestierte Conner, obwohl er wusste, dass sie recht hatte. Er war verbittert – darüber, wie Brody ihn hintergangen hatte, und darüber, dass er, im Gegensatz zu fast allen anderen Typen, die er kannte, nie die richtige Frau gefunden hatte – und das galt ganz besonders für Steven.
    „Versuch nicht, mich zu verkohlen, Conner. Ich kenne dich besser als du dich selbst. Du bist ganz hingerissen von Tricia, und daran ist verdammt noch mal nichts falsch. Also sei ein Mann und frag sie, ob sie mit dir ausgeht.“
    „Um was zu tun?“, fragte Conner, der sich bei der Vorstellung, den ersten Schritt zu machen, merkwürdig unbehaglich fühlte. Wenn sie nun Nein sagte? Und wenn sie Ja sagte? „Zu irgendeiner langweiligen Tanzveranstaltung gehen? Oder vielleicht zum Spendenbasar? Außerdem hat sie Besuch, ein kleines Mädchen.“
    „Sasha“, stellte Kim klar. „Sie ist die Tochter von Tricias bester Freundin, und sie ist zehn Jahre alt. Und außerdem ist sie ganz verrückt nach Pferden, wie die meisten Mädchen in ihrem Alter.“
    „Soll heißen?“
    „Soll heißen, du ahnungsloser Cowboy, dass du Sasha einladen könntest, auf der Ranch zu reiten. So haben Davis und ichuns ineinander verliebt. Wir haben zusammen mit Freunden einen längeren Ausritt gemacht und uns von dieser Sekunde an nie mehr getrennt. Seitdem reiten wir Seite an Seite in den Sonnenuntergang, sozusagen.“
    „In diesem Fall“, entgegnete Conner, „sollte ich längere Ausritte besser vermeiden.“
    „Gib deinen Beruf bitte niemals auf“, wisperte Kim. „Als Komiker hättest du keine Chance.“ Damit verließ sie ihn.
    Conner sah ihr hinterher. Er hatte nicht vor, sich in die Schlange einzureihen, da sein Magen wie zugeschnürt war. Wenn Steven und Melissa nicht schon morgen wieder abreisen würden, wäre er einfach in seinen Wagen gestiegen und nach Hause gefahren. Dort hätte er ein Pferd satteln und in die grünen, goldenen und purpurroten Berge reiten können, wo die Pappeln flüsterten und die Bäche sich über Felsen stürzten und ansonsten, von gelegentlichem Vogelgezwitscher abgesehen, so gut, wie nichts zu hören war.
    Da oben, in den atemberaubenden Bergen, konnte ein Mann seinen eigenen Gedanken lauschen. Und wieder ein Gefühl dafür bekommen, was in seinem Leben gerade passierte – oder eben nicht passierte.
    Doch leider konnte er nicht weg, im Moment jedenfalls nicht.
    Warum also nicht das Beste daraus machen und mitfeiern?
    Tricia half beim Aufräumen. Natürlich hätte sie sich auch schnell verdrücken können, nachdem sie sich höflichkeitshalber kurz gezeigt hatte. Aber das Lagerfeuer war wunderschön, die Gäste amüsierten sich, vor allem die Kinder, und irgendjemand begann, sein Banjo zu stimmen. Die Vorstellung, jetzt in ihre leere Wohnung zu gehen, behagte ihr überhaupt nicht, obwohl Sasha bei ihr war.
    Carolyn Simmons half ebenfalls. Sie war wahrscheinlich dereinzige Mensch in Lonesome Bend, der hier noch weniger verwurzelt war als Tricia, da sie nicht einmal einen festen Wohnsitz hatte.
    „Bist du dieses Jahr auch wieder beim Spendenbasar dabei?“, fragte Carolyn.
    „Natty will mich unbedingt für die Küchenschicht einteilen.“ Tricia lächelte. „Wahrscheinlich nur, damit ich unser geheimes Chili-Familienrezept bewache.“
    Wie so ziemlich jeder in Lonesome Bend, hätte Tricia gern mehr über Carolyn gewusst, die immer freundlich grüßte und ihre Hilfe anbot, ansonsten aber lieber für sich blieb. Sie hatte stets ein Dach über dem Kopf, indem sie die Häuser anderer Leute hütete, Häuser von öffentlichkeitsscheuen Filmstars, Wirtschaftsbossen und anderen berühmten Menschen, die riesige Häuser außerhalb der Stadt besaßen, sie aber nur selten benutzten. Ansonsten verdiente sie ihr Geld mit Kleidung, die sie selbst entwarf und online oder in kleinen Boutiquen verkaufte.
    Carolyn lachte über Tricias Antwort. Sie hatte schulterlanges Haar, das trotz der sehr blonden Strähnchen natürlich wirkte, und ihre Augen waren groß und grün mit langen Wimpern. „Das kann ich Natty nicht verdenken“, erwiderte sie herzlich. „Das Chili schmeckt so gut, dass man ein Patent darauf anmelden sollte.“
    „Amen.“ Das Rezept war wirklich ein gut gehütetes Geheimnis. Nur Natty und ihre Schwester Doris, die sie gerade in Denver besuchte, wussten, wie man das Chili zubereitete. Das handgeschriebene Rezept wurde jeden Oktober aus seinem Versteck geholt, immer

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