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Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Titel: Wölfe der ewigen Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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zu ihrem Vater. Ohne eigentlich zu wissen, was sie tat, löste sie den Bann der Hexe und ihr Vater stand wieder auf seinen Füßen.
    »Lass meinen Papa in Ruhe. Ich gehe nicht mit dir. Das hier ist mein Zuhause.« Die Hexe hatte sich zu ihr gekniet und ihr versucht, die Situation zu erklären, aber Josi hatte GEFÜHLT, dass sie hier hergehörte. Zu Alexej.
    Ein Poltern erklang vor der Tür und ihr Bruder stürmte herein.
    »Wenn du mitkommen willst, dann trödle gefälligst nicht so rum. Wir sind schon fertig.«
     
    Erik schmunzelte immer noch in die Kamera, obwohl das Programm schon längst geschlossen war. Er mochte die Unterhaltungen mit Josi. Sie war nicht eine dieser eingebildeten Modepüppchen und vor allem war sie technikbegeistert. Eine perfekte Frau, zumindest in seinen Augen. Und hübsch noch dazu.
    Schade, dass sie in Russland war und er hier. Schon seit ihrem ersten Treffen hatte er sich vorgenommen, mal bei seinen Eltern und dann ganz nebenbei bei Josi vorbei zu schauen. So wie sie mit ihm flirtete, hatte sie auch sicher gegen einen kleinen Besuch nichts einzuwenden.
    Seufzend ließ er sich in seinem Computerstuhl nach hinten sinken und blickte auf seine Erektion, die selbst durch seine Hose eindeutig zu sehen war. Zum Glück zeigte die Kamera immer nur den Kopf der sprechenden Person, sonst wären das sehr peinliche Gespräche mit ihr geworden.
    Sobald die abgesprochene Zeit ran war, hatte er seinen Körper einfach nicht mehr unter Kontrolle. Sein Kopf war nur noch zur Bedienung der Technik da, den Rest übernahm seine Libido. Ob er sich schnell im angrenzenden Bad Erleichterung verschaffen sollte? Nein. Jedes Mal, wenn er mit Josi gesprochen und danach in die Dusche gegangen war, um seine Anspannung abzubauen, war es nur schlimmer geworden. Nach einer oder zwei Stunden würde das schon wieder nachlassen. Hoffte er zumindest.
    An seiner Tür wurde zögerlich geklopft, und wie er aufstand, rückte er alles zurecht, sodass man nicht gleich auf den ersten Blick sah, wie wenig Kontrolle er über seinen Körper hatte. Als er die Tür öffnete, stand Snow davor.
    »Bitte entschuldige die Störung. Ich wollte etwas nachschauen und komme nicht zurecht.« Als er fragend die Augenbraue hob, zeigte sie auf die Bibliothek. »Am Computer.« Nun grinste er.
    »Klar. Ich komm gleich rüber.« Er ging zurück zu seinen Computern und schrieb Josi eine letzte Nachricht.
     
    Ich bin erst mal unterwegs. Bis morgen. ;)

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14. Kapitel
     
     
    Snow drehte nervös den Kalender in den Händen hin und her. Sie hatte ihn bei den Sachen in der Tasche gefunden und eher zufällig darauf gestoßen, dass diese Maya ein Konto im Internet hatte.
    Sie hasste es, dass sie nicht einmal so etwas Einfaches wie die Bedienung eines Computers hinbekam. Das Einzige, was sie sah, waren Zahlen und Buchstaben.
    Plötzlich ging die Tür der Bibliothek auf und Erik trat ein. Er war der Einzige im ganzen Rudel, der sie nicht beunruhigte. Seine positive und liebevolle Ausstrahlung ließen sie jedes Mal aufs Neue daran zweifeln, dass er mit Sylvester verwandt war. Er zog sich einen Stuhl an den Computer und lächelte sie liebevoll an.
    »Was wolltest du denn nachschauen?« Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, und hielt den Kalender hoch.
    »Die ... Freundin von Sylvester hat ein Postkonto im Internet. Aber ich hab keine Ahnung, wie ich dorthin kommen soll. Kannst du mir helfen?« Erik sah sie fragend an.
    »Natürlich kann ich dir helfen. Was ist es für ein Konto?« Sie nannte ihm die Adresse und er tippte mehrere Buchstaben- und Zahlenfolgen in den Rechner. Dann sah er sie wieder an.
    »Ich brauche ein Passwort und einen Benutzernamen.« Sie schlug ihren Kalender auf und suchte die Seite mit den Daten. Nachdem er diese eingegeben hatte, öffnete er mehrere Fenster.
    »Dort sind deine E-Mails, Termine und das Mediacenter. Wenn du mich brauchst, weißt du ja, wo ich zu finden bin.« Sie lächelte ihn dankbar an.
    »Du hast was gut bei mir.« Als er die Bibliothek verlassen hatte, begann sie, die E-Mails zu lesen. Bis auf eine E-Mail von einer anderen Studentin war nur Werbung im Postfach. In ihrem Terminkalender waren nur wenige Einträge, hauptsächlich die Daten von Prüfungen, wo Maya kurze Notizen zu den Themen hinterlegt hatte.
    Als Letztes blieb das Mediacenter. Als sie es öffnete, sah sie mehrere Ordner. Zuerst durchforstete sie den Ordner Dokumente . Dort waren eine Kopie ihrer Geburtsurkunde, ihr Highschoolabschlusszeugnis,

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