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Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Titel: Wölfe der ewigen Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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toll. Jetzt war er von den erotischen Bildern seiner schmutzigen Fantasie erregt. Und Snow? Sie war völlig ahnungslos, was sie ihm mit diesem Anruf angetan hatte.
     
    Ein Kribbeln überzog ihren Körper, als sie das Zimmer betrat, das vor ihr lag. Ein nackter Mann lag auf dem Bett. Gefesselt. Ein Hitzeschauer durchlief ihren Körper und sie spürte, wie sich ihr Brustwarzen aufstellten. Wie von selbst bewegte sie sich auf ihn zu und strich mit der Hand über das Bett. Dann über sein Bein, seinen Oberschenkel und schließlich über seine Brust.
    »Du warst ein böses, kleines Wölfchen.« Und ihre eigene Stimme klang erregt.
     
    Sie schreckte mit einem Mal im Bett auf. Nur ein Traum. Erleichtert ließ sie sich wieder in die Kissen sinken und sah an die Decke. Das war so real gewesen. Dann stutzte sie. Seit wann war die Decke in ihrem Zimmer rosa? Und auch das Bett roch nicht nach ihrem.
    Sie drehte sich zur Seite und sah eine blonde Frau, die nur einen knappen String trug. Auch Snow selbst war nur mit einem Höschen bedeckt. Sie versuchte, den vergangenen Abend zu rekapitulieren. Gar nicht so einfach, wenn sich ein Kater in ihrem Kopf breitmachte.
    Trotzdem kamen die Erinnerungen langsam wieder. Cassandras Weiberabend, Annika, die eine echte Hexe war, der Anruf bei Sylvester. Verflucht . Jetzt würde er denken, dass er ihr etwas bedeutete. Die Blondine neben ihr regte sich.
    »Bist du schon wach?« Snow hörte nur ein Zustimmendes brummen.
    »Ich muss mich langsam auf den Weg machen.« Wieder ertönte nur ein Brummen. Also stieg sie aus dem Bett und sah sich nach ihren Sachen um. Alles lag auf dem Boden verstreut. Sie hob ihre Kleidungsstücke auf und ging ins angrenzende Bad. Als sie schließlich wieder so passabel aussah, um unter Leute gehen zu können, schlich sie sich auf Annikas Zimmer, damit diese noch etwas schlafen konnte.
    Auf dem Weg nach unten kam ihr eine grinsende Frau entgegen.
    »Guten Morgen.« Die Brünette sah auf und in plötzlichem Wiedererkennen weiteten sich ihre Augen.
    »Maya? Bist du das?«
    »Sie kennen mich?« Die Frau stutzte.
    »Natürlich. Du hast mir immer mal Pizza geliefert und eine meiner Zöglinge hat mit dir studiert.« Sie hob fragend ihre Augenbrauen. »Zumindest, bis du einfach so verschwunden bist.« Snow blieb wie angewurzelt stehen. Bis jetzt hatte sie sich immer noch eingeredet, dass sich Sylvester vielleicht einfach irrte, wenn er in ihr seine ehemalige Freundin sah. Aber da nun auch diese Frau bestätigte, dass sie Maya war ...
    »Wissen sie sonst noch etwas über mich?« Sie schüttelte den Kopf.
    »Aber ich kann Sorina fragen. Sie war in deiner Betriebswirtschaftsklasse.« Dann fügte sie noch hinzu: »und bitte nenn mich Jeanette. Ich bin noch nicht alt genug, um gesiezt zu werden.«
     
    Es war schon gegen zwölf, als Snow das Herrenhaus betrat. Weit und breit niemand zu sehen. Gut. Also würde auch niemand Fragen stellen. Sie lief schnell die Treppen hinauf in den ersten Stock und fühlte sich beflügelt und leicht.
    Jeanette hatte diese Sorina angerufen und für Snow ein Treffen ausgemacht. Vielleicht konnte ihr Sorina etwas über sich erzählen, was Sylvester nicht wusste. Als sie am oberen Treppenabsatz war, blieb sie kurz stehen und lauschte.
    Bei Emily war Ruhe, Josh und Cass redeten etwas lauter Miteinander und aus Lydias Zimmer hörte sie das Klimpern der Tastatur. Auch in Sylvesters Zimmer herrschte ruhe. Sie ging schnell den Gang entlang und verschwand in ihrem Zimmer. Geschafft.
    »Und? War dein Abend schön?« Bei Sylvesters belustigter Stimme drehte sie sich um und sah zu ihrem Bett. Mit unter dem Kopf verschränkten Armen lag er entspannt da und schien schon auf sie gewartet zu haben.
    »Ja. Mein Abend war sehr schön. Wir haben uns gut amüsiert.« Er streckte alle vier von sich und dehnte sich ausgiebig. Sie konnte die Muskeln unter seinem T-Shirt sehen und schaute schnell weg. Um sich von seiner Anwesenheit etwas abzulenken, zog sie ihre Jacke und Schuhe aus und legte ihre Handtasche auf den kleinen Stuhl neben ihrem Bett.
    »Das hab ich diese Nacht gehört. Ihr hattet ganz schön einen sitzen, oder?« Sie grinste dümmlich.
    »Ja. Alkohol ist reichlich geflossen. Und Cassandras Freundinnen sind wirklich nett. Besonders Annika.« Er stand von ihrem Bett auf und kam auf sie zu.
    »Was habt ihr zwei gestern Abend noch so getrieben?«
    »Das geht dich nichts an.« Er stand nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt und sie konnte seine Körperwärme

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